Buch

»Schicken Sie Dichter, die Liebe machen können, ohne zu
sabbern.« Sie liebte Bücher über alles, aber kurz nach dem
Krieg waren nur schwer welche zu bekommen. So machte
die Amerikanerin Helene Hanff eine Buchhandlung in
Europa ausfindig, über die sie ihre ziemlich spezielle Lek-
türe fortan per Post bestellte. Und-nicht nur das: Schon
bald begann ein hinreißender Briefwechsel zwischen der
scharfzüngigen Amerikanerin und ihrem englischen Anti-
quar - er sollte zwanzig Jahre dauern und die beiden Ak-
teure schließlich weltberühmt machen. Die Drehbuchauto-
rin Helene Hanff gab dabei den Ton an und eroberte den
schüchternen Antiquar nach und nach mit ihrer rauen
Herzlichkeit. Endlich ist das Kultbuch der Buchhändler
und Vielleser auch auf Deutsch erschienen.


»Die Korrespondenz ist geistreich und schlagfertig,
immer aber leidenschaftlich geführt.« Rheinischer Merkur


Autorin

Helene Hanff. 1917 in Philadelphia geboren, war als Theater-
autorin nur mäßig erfolgreich und schlug sich mit dem Ver-
fassen von Schulbüchern und Drehbüchern durch. Berühmt
sollte sie allerdings erst durch diesen Briefwechsel mit Frank
Doel werden. Das Buch erschien im Original bereits 1970
und wurde in England und Amerika zu einem Kultbuch. Bis
zu ihrem Tod schrieb Helene Hanff »Briefe aus New York«
für die BBC und einige autobiografische Bücher.

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Brief=Roman
Roman=Brief

Einfach nur Korrespondenz.

Aber eine sehr gepflegte.

Beim heutigen Oldenburger Meetup eingesackt. Danke!

Eigentlich hätte ich ja auch früher darauf kommen können, dass publizierte Korrespondenz was für mich sein könnte, weil ich mich damals immer schon kaum bezähmen konnte, die Postkarten der WG-Mitbewohner heimlich zu lesen, aber tatsächlich bin ich erst neulich bei Harry Rowohlts Briefen drauf gekommen.
Nun probier ich es mal hiermit.

Jo, nett. Bemerkenswert fand ich:

1. die Art, mit der früher (nicht immer, aber jedenfalls oft) miteinander umgegangen wurde: herzlicher, umeinander besorgt. Nicht wie heute, wo sich jeder um sich selbst kümmert und so tut, als ob er es nicht nötig hätte, Freunschaften und Bekanntschaften zu pflegen. Vielleicht, weil die Welt so voller Menschen ist, dass man sich eher abgrenzen muss, damit sie einen nicht nerven? Weil man durch schnelle Kommunikationsformen mit 7 Milliarden Menschen zu einer großen Gemeinschaft zusammengewachsen ist?

2. die Autorin, die keine Romane mag. Sondern Zeitberichte und Tagebücher bevorzugt. Überraschend, aber sympathisch. Ich mag ja Romane, gerade die Möglichkeiten, zu lesen über "Dinge [...], die Leuten, die nie gelebt haben, nicht zugestoßen sind.";-) Aber ich werde auch immer verständnislos angeschaut, wenn ich sage, dass ich nicht gern Krimis lese (in denen Dinge geschehen, die an den Haaren herbeigezogen und künstlich konstruiert sind, mit einem Anschein von Schicksal des Kommissars und anderen Lebensechtheiten notdürftig überzogen...*grins*)

Tja, was nun? Zum nächsten Meetup oder in die Wildnis, vermute ich. Jedenfalls nochmal vielen Dank für die Lektüre!

WILD RELEASE NOTES:

Wird auf den Sitzen der Bushaltestelle zu finden sein.

Gute Reise, Buch! Und melde Dich mal wieder!