Bei vorablesen gewonnen

Inhalt:
Anna Zech beginnt 1912 als Krankenschwester in der Münchner Gerichtsmedizin. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar. Anna glaubt nicht, dass die alternde Schauspielerin selbst ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand vermutet, jemand hat hier nachgeholfen. Denn die Tote hatte beste Verbindungen und kannte viele Persönlichkeiten. Anna, aus kinderreicher, kleinbürgerlicher Familie, ist vom adeligen Charmeur Fritz zuerst ein wenig eingeschüchtert. Aber ihre Courage und Neugier sind stärker. Gemeinsam decken sie die dunklen Seiten der feinen Münchner Gesellschaft auf.

Tja, ich weiß nicht so recht, um was es sich bei diesem Buch handelt. Ein Roman? Eine Liebesgeschichte? Ein Krimi?
Fräulein Anna fängt ihre erste Stelle als Assistentin der Gerichtsmediziner in der Münchener Gerichtsmedizin an und geht somit einen für die 1910er Jahre ungewöhnlichen Weg. Direkt bei ihrer ersten Leiche handelt es sich um die einer ehemals berühmten Schauspielerin, die im Wasser liegend tot aufgefunden wird. Zeitgleich trifft sie auf den Journalisten Fritz, der ein Doppelleben führt, auf der einen Seite ist der ein adeliger Lebemann, auf der anderen Seite betreibt er eine kleine Druckerei und gibt ein Wochenblatt heraus. Er erhofft sich von Anna Informationen, diese bekommt er zunächst auch, als Anna seine Absichten allerdings durchschaut hat entwickelt sich eine zunächst platonische Freundschaft zwischen ihnen.

So. Als leichte Lektüre für die Deutschlandchallenge reist diesesBuch nun weiter. Viele Spaß in München!

Trotz Kitsch-Cover & -Titel bin ich gespannt, was mich und Fräulein Anna erwartet. Herzlichen Dank für diese Überraschung bei Kaffee & Kuchen!

01/2024
Meine "Bahn-Lektüre" hat mich gut unterhalten, wenn sie mich auch an der einen oder anderen Stelle den Kopf schütteln ließ: Ein Adliger, der sich inkognito als Klatschreporter ausgibt, so aber immerhin einige Mitarbeiter beschäftigt? Der sich von seiner standesbewussten, neureichen Frau vernachlässigt fühlt, ihr aber nichts entgegenzusetzen hat, weil ihre Familie das Geld hat? Eine tüchtige junge Frau aus armen Verhältnissen, die sich nach dem Tod ihrer Mutter rührend um ihre Geschwister kümmert und sich in der großen Stadt behauptet? Ein paar Zufälle zu viel... aber für eine Bahnfahrt trotz alledem gut geeignet!

Liebe Finderin, lieber Finder,
vielleicht bist Du ja neugierig, was dieses Buch bereits erlebt hat oder wohin es noch reisen wird.
Ich würde mich sehr über einen weiteren Eintrag an dieser Stelle freuen.

Viel Spaß beim Lesen!

Das Buch habe ich vom Treffen in Aachen mitgenommen, es klingt nach leichter Kost für die nächste längere Bahnfahrt.