Das Mädchenorchester in Auschwitz

by Fania Fénelon | History | This book has not been rated.
ISBN: Global Overview for this book
Registered by wingLilliannewing of Wilmersdorf, Berlin Germany on 5/3/2019
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Journal Entry 1 by wingLilliannewing from Wilmersdorf, Berlin Germany on Friday, May 3, 2019
Dieses Buch … kommt aus dem Bücherschrank des Tauschladens Braunschweiger Straße. Vielen Dank für die Spende. Gute Reise!


Zum Buch | Verlagsinformation
Musikerinnen, die buchstäblich um ihr Leben spielen mußten - Authentisches über den Holocaust.
»Während das Orchester spielte, lud das Leichenkommando nebenan die abgemagerten Leichen auf, die beim Aufprall aufklatschten und zum Verbrennen ins Krematorium gefahren wurden.«
Im Lager Auschwitz-Birkenau, wo in den Jahren 1940–1944 Millionen von Menschen vergast und verbrannt worden sind, hat es tatsächlich ein Gefangenenorchester gegeben, das aus jungen Frauen aus Deutschland, Frankreich, Polen und anderen europäischen Ländern bestand. Einer eitlen Laune des Lagerkommandanten entsprungen, sollte es zur »Aufmunterung« der Häftlinge dienen wie zur Erbauung der Mörder. Dirigentin war Alma Rosé, die Nichte des Komponisten Gustav Mahler.
Marschmusik für die ausgemergelten »Arbeitskommandos«, Beethoven, Schumann, Puccini, Mendelssohn für den Kommandanten, die SS-Aufseherinnen und den KZ-Arzt Dr. Mengele: etliche Mitglieder des Orchesters haben Auschwitz durch das Musizieren überlebt. Die jüdische Musikstudentin Fania Fénelon aus Paris war eine von ihnen. Mit schlichter Anteilnahme beschreibt sie in diesem autobiographischen Roman die Phasen der Erniedrigung bis hin zur Entmenschlichung und schildert den verzweifelten Kampf gegen die Todesangst und die Zerstörung ihrer Persönlichkeit.


Zur Autorin
Fania Fénelon (* 2. September 1922 in Paris als Fania Goldstein; † 19. Dezember 1983 ebenda) war eine französische Chansonsängerin. Sie wurde als Tochter eines jüdischen Kaufmannes geboren. In Paris besuchte sie die Musikhochschule und arbeitete nebenbei nachts als Sängerin unter dem Pseudonym Fania Fénelon in Bars. Im Zweiten Weltkrieg unterstützte sie den Widerstand gegen die Nationalsozialisten und wurde ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie Mitglied des Mädchenorchesters von Auschwitz war. Später wurde sie nach Bergen-Belsen verlegt, wo sie 1945 befreit wurde. Fania Goldstein wurde unter ihrem Pseudonym zu einer bekannten Chansonsängerin. 1966 zog sie mit ihrem Lebensgefährten nach Ost-Berlin, kam aber nach dessen Tod wieder nach Frankreich zurück. In dieser Zeit lehrte sie zeitweise das Fach Chanson an der Theaterhochschule Hans Otto in Leipzig. Von 1973 bis 1975 schrieb sie den Roman Das Mädchenorchester in Auschwitz, in dem sie ihre Erlebnisse verarbeitete. Als Gedächtnisstütze benutzte sie ihr Tagebuch aus der Lagerzeit. Das Buch wurde von den meisten anderen Überlebenden des Mädchenorchesters scharf kritisiert, vor allem wegen der negativen Darstellung Alma Rosés. [wiki]

Hier noch ein Interview mit der Autorin aus dem Jahr 1980 in der ZEIT ...

Mein Kommentar aus einem anderen Exemplar
Harte Kost ... was können Menschen alles aushalten und immer noch Leistung bringen. Der Bericht von Fania Fénelon war sehr gut und auch objektiv, obwohl er dreißig Jahre nach ihre Befreiung geschrieben wurde. Wir lesen aber, dass sie sich ein kleines Oktavheft gesichert hatte, um Notizen zu machen und dass sie auch alles in sich aufnahm, in dem Bewußtsein, es später berichten zu können. Was in diesem Buch aus ganz klar herausgestellt wird, ist die Tatsache, dass alle im Lager wußten, was in dem Krematorium geschieht. So deutlich war das zum Beispiel nicht in anderen Büchern formuliert. Ich denke da auch an die Cellistin, die ebenfalls ihre Zeit im Konzentrationslager aufgeschrieben hat. Titel muss ich noch suchen ... Danke dafür, dass ich dieses Buch nun lesen konnte!

Edita ergänzt am 1. Juni 2019
Dieses Buch ist in der Nachbarschaft gelesen worden. Es kam mit einem zweiten zurück zu mir. Vielen Dank!

Journal Entry 2 by wingLilliannewing at BücherboXX am Gleis 17 in Grunewald, Berlin Germany on Monday, June 3, 2019

Released 4 yrs ago (6/3/2019 UTC) at BücherboXX am Gleis 17 in Grunewald, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:

In einem guten Buche stehen mehr Wahrheiten, als sein Verfasser hineinzuschreiben meinte. Marie von Ebner-Eschenbach [Q]

Dieses Buch geht nun auf Reisen ... to whom it may concern. Viel Freude damit!

Es wurde freigelassen, um mit den Menschen die Begeisterung an Bookcrossing zu teilen. Schön, dass Sie es mitgenommen und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für Bookcrosser:innen immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher auf Reisen zu schicken - gerade auch zu Stellen, an denen nicht damit gerechnet wird - und Leseerfahrungen zu teilen.

Schauen Sie doch auch mal ins deutsche Bookcrossing-Forum, in den Begrüßungsfaden für Neulinge oder auf die Hilfeseite. Im Forum werden übrigens auch die monatlichen Treffen angekündigt, bei denen uns neue Bookcrosser:innen immer herzlich wilkommen sind.

Ein Video der Nachrichtenagentur AFP erklärt eigentlich recht gut, worum es bei Bookcrossing geht.

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