Kann Geld den Charakter eines Menschen verwandeln? Diese Frage ist das Zentralthema dieses "Märchens für Erwachsene". Am Beispiel zweier sozial völlig gegensätzlicher Gestalten, dem arbeitslosen Werbefachmann Dr. Fritz Hagedorn und dem Millionär Eduard Tobler, entwickelt Kästner seine optimistische Prognose. Die beiden haben bei einem Preisausschreiben einen Winterurlaub in einem feudalen Hochgebirgshotel gewonnen. Beide wollen auf ihre Weise genießen: der Habenicht Hagedorn unbeschwert von Alltagssorgen, der millionenschwere Tobler unter dem Decknamen Schulze ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Verpflichtungen. Daraus ergibt sich eine einmalige Verwechslungskomödie, deren sich anbahnende Katastrophe erst durch das entschlossene Eingreifen von Toblers Tochter verhindert werden kann.

Seinen heiteren Roman "Drei Männer im Schnee " veröffentlichte Kästner zu einer Zeit, als ihm alles andere als zur Heiterkeit zumute war. Kästner war unter dem nationalsozialistischen Regime verboten und seine Werke wurden sogar öffentlich verbrannt, er konnte aber mit Sondergenehmigung zum Teil im Ausland publizieren, um sich so seinen Lebensunterhalt zu verdienen - allerdings durften seine Werke keine kritischen Anspielungen auf das Regime enthalten. "Drei Männer im Schnee" erschien erstmals 1934 beim Atrium Verlag in Zürich und gehört zusammen mit "Die verschwundene Miniatur" (1936) und "Der kleine Grenzverkehr" (1938) zu den Unterhaltungsromanen, mit denen der verbotene Autor Kästner im Ausland große Erfolge feierte und die sogar verfilmt wurden.

Und so bietet der Roman dann auch eine sehr kurzweilige Geschichte, die - wie immer bei Kästner - voller autobiographischer Elemente steckt. Das Buch lässt sich schnell weglesen und sorgt mit vielen humorvollen Szenen für gute Laune.

Das Buch kommt mit zum Meet-up am 4. Dezember im Café Tschaikowsky in Berlin.

Ich hab's beim Meet-up entgegen meiner guten Vorsätze dann doch eingesteckt, weil blups' Zusammenfassung einfach zu verlockend klang. Hoffe, es lohnt sich. :)

Tada, schon gelesen. Danke für den Tipp, blups: Es hat mir wirklich gefallen. Ich liebe Verwechslungskomödien und Kästners "große Kinder" sind doch immer wieder schön. Hach... :)
Und die Charaktere sind einfach mal sympathisch. Außerdem ist das Cover schön. :p

Auch die anschließende Kurzbiographie fand ich spannend zu lesen. Jetzt weiß ich endlich, wo Kästner sein optimistisches Mutter-Bild her hat. Muss ne tolle Frau gewesen sein.

Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich dieses Buch meinem Adventskalender einverleibe - ich brauche noch 2 Bücher und dieses hier passt so schön zur Jahreszeit. (Auch wenn Schnee hier in Berlin eher unwahrscheinlich ist.)

RELEASE NOTES:

Also, ein Buch wenigstens musste ich im Sony-Center releasen, bei der schönen Deko. ;)
Auf der Lego-Balustrade vorm Riesen-Lego-Weihnachtsbaum, genau das richtige für Kästnersche "große Kinder".

Ursprünglich hatte ich vor, es auf dem Weihnachtsmarkt ("Winterzauber") freizulassen, später war ich sehr froh, dass ich das nicht tat, da ich auf dem Rückweg zum Bahnhof von Scientologen angesprochen wurde: "Lesen Sie gern?" -- nee, das hätte mir echt noch gefehlt, dass Bookcrossing (und so ein schönes Buch) mit denen in einen Topf geworfen wird.

Dieser Release ist Teil des Berliner Bookcrossing-Adventskalenders (Türchen 22).

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Okay, wo also liegt der Haken?
Ganz ehrlich, es gibt keinen.
Ich habe dieses Buch freigelassen, damit jemand anderes es finden, lesen und weitergeben kann... Zuvor habe ich es auf Bookcrossing.com registriert, damit spätere Leser einen "Journaleintrag" schreiben können, so dass ich weiß, was mein Buch so alles erlebt.

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(Fragen und Antworten im englischen Original (frei übersetzt) findest Du hier.)

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