Mit Gedichten aus den Jahren 1956, 1968, 1979 und Ergänzungen aus 1986
Mit Federzeichnungen von Horst Wolniak
Taschenbuchausgabe von 1986

Heiter-ironische Verse zum Alltagsleben. Für alle, die Mascha Kaléko noch nicht kennen, und besonders natürlich für die, die längst nach ihren Versen süchtig sind.

Edit gibt den Inhalt näher an:
Das himmelgraue Poesie-Album
Albumblätter
Neue Sprichwörter & Redensarten
Sinn- und Unsinngedichte

Kostprobe:
Was ihr morgen könnt besorgen,
tut nicht heute, liebe Leute.
Neuen Rat laßt euch erteilen:
Sachte, nur nicht übereilen!

Hat alles seine zwei Schattenseiten

Ans Werk herangehn kann man von zwei Seiten.
Das siehst du früher oder später ein.
Die eine: Man beauftragt einen zweiten.
Die andere: Man tut es gleich allein.

Dies ist mein Zweit-Buch.

Das Buch ist anlässlich des 100. Geburtstages von Mascha Kaléko am
7. Juni 2007 ein RING:

1. holle77
2. blups25
3. Anna-Lena
4. wieder bei mir zu Hause, kann aber gern angefordert werden (23.11.2007)
5.
6.
7.
8. DU ?

RELEASE NOTES:

Die Gedichte werden von holle77 erwartet...

Das Poesiealbum ist heute bei mir eingetroffen, danke, Abendwoelkchen! Da ich bisher die einzige Teilnehmerin bin, kann ich mir ja erstmal etwas Zeit lassen. Ich werde es nächste Woche mit in die Ferien nehmen und freue mich schon darauf, den Tag mit einem Gedicht von Mascha Kaléko beginnen zu lassen.

Nun habe ich mir die Gedichte zu Gemüte geführt und mehrere abgeschrieben. Ich habe auch das Gedicht wiedergefunden, dass mich einst (durch die Kulturseite meiner Zeitung) mit Mascha Kaléko bekannt gemacht hat: Kein Kinderlied (S. 41):
Kein Kinderlied

Wohin ich immer reise,
ich fahr nach Nirgendland.
Die Koffer voll von Sehnsucht,
die Hände voll von Tand.
So einsam wie der Wüstenwind.
So heimatlos wie Sand:
Wohin ich immer reise,
ich komm nach Nirgendland.

Die Wälder sind verschwunden,
die Häuser sind verbrannt.
Hab keinen mehr gefunden.
Hat keiner mich erkannt.
Und als der fremde Vogel schrie,
bin ich davongerannt.
Wohin ich immer reise,
ich komm nach Nirgendland.

Mascha Kaléko

Herzlichen Dank für den Ring, ich habe mich wirklich sehr über das Buch gefreut.
Da ich blups25 demnächst eventuell eine Box zuschicken muss, lasse ich das Bändchen jetzt erstmal noch bei mir liegen, es sind ja keine weiteren Anwärter da. Wenn die Box dann doch noch ein anderes Ziel haben sollte, schicke es natürlich sofort weiter.

Habe ich in die Niederlande-Buchbox gelegt und es reist am Donnerstag zu blups25.

Das Buch kam heute bei mir an. Da ich Gedichte nur häppchenweise lesen kann, wird Frau Kaléko wohl ein Weilchen bei mir weilen, aber nach mir steht ja momentan niemand mehr auf der Liste. Danke für den Ring!

So, ich habe die letzten Wochen nun mit Frau Kaléko verbracht und bin fast ein bisschen enttäuscht. Ich habe mal auf dem Flohmarkt ihre Verse für Zeitgenossen erstanden und war davon hellauf begeistert. Das Poesie-Album nun kommt an die Verse definitiv nicht heran. Keines der Gedichte hat mich so angesprochen, dass ich spontan zum Stift gegriffen habe, um es abzuschreiben. Damit will ich nicht sagen, dass ich diese Gedichte schlecht finde. Aber keines hat noch nachgeklungen, keines hat mich länger beschäftigt.

Danke für diesen Ring. Ich bin sehr gespannt, denn ich habe schon einiges über die Autorin gelesen, aber noch nichts von ihr.
Ach ja, vielen Dank blups für die schöne Postkarte. Habe mich sehr gefreut! :-)

Edit (31.10.) Habe das Büchlein in einem Rutsch gelesen, war gerade in "Lyrik-Stimmung". Ich mag bissige Betrachtungen der Mitmenschen und auch die 20er Jahre Berlin-Gedichte. Schade finde ich, dass zu den Gedichten nie das Entstehungsdatum steht. Denn oft ist das sehr interessant. Habe mir ein paar Gedichte abgeschrieben, da ich für eine Freundin namens Mascha einen Kalender gestalten werde.

An mein Kind

Dir will ich meines Liebsten Augen geben
Und seiner Seele flammenreines Glühn.
Ein Träumer wirst du sein und dennoch kühn,
Verschloßne Tore aus den Angeln heben.

Wirst ausziehn, das gelobte Glück zu schmieden.
Dein Weg sei frei. Denn aller Weisheit Schluß
Bleibt doch zuletzt, daß jedermann hernieden
All seine Fehler selbst begehen muß.

Ich kann vor keinem Abgrund dich bewahren,
Hoch in die Wolken hängte Gott den Kranz.
Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
Wer du auch seist, nur eines- sei es ganz!

Du bist, vergiß es nicht, von jenem Baume,
Der ewig zweigte und nie Wurzel schlug.
Der Freiheit Fackel leuchtet uns im Traume-
Bewahr den Tropfen Öl im alten Krug!

Das hat mir am besten gefallen. Habe es meinem Kugelbauch rezitiert und erntete begeistertes Strampeln. *g*

RELEASE NOTES:

Habe das Buch heute in den Briefkasten geworfen. Es macht sich auf den Nachhauseweg zu Abendwoelkchen, da sich kein nachfolgender Leser gefunden hat.

VIelen Dank, Anna-Lena, das Buch hat wohlbehalten nach Hause gefunden. Es pausiert erstmal hier.

Wird jetzt reserviert für die Bücher-BOX: Farben, initiiert von INTO-The-Blue für 2010.