Ein bisher ungelesener Regalhüter (auch wenn es eigentlich ganz spannend klingt.

RELEASE NOTES:

Wollt mal schnell bescheid geben dass das Buch nicht verloren gegangen ist. Meine Schwester-Bibliothekarin an der Uni- hat es mit nach Hause genommen, Weil sie aber so´n Schussel ist lag es da ne weile rum. Deswegen hab ich es jetzt in die Hand genommen ;o)

WILD RELEASE NOTES:

Im Laufe des Nachmittags...

heute eingefangen

Inhalt:
Olaf Gruber, ein Karthograf wird von seiner Vorgesetzten beauftragt seinen verschwundenen Kollgen zu suchen. Olaf vermutet, dass dieser auf der Such nach den wenidschen Kultstätte Rethra ist und düst quer durch Brandenburg.

levanders Leseeindruck:
Das Buch ist gespickt mit geschichtlichen Ereignissen um die Zeit 1000 n.Ch. (was mir teilweise recht langatmig erschien und mich immer mal wieder hat zweifeln lassen, ob ich weiterlesen soll), der Zeit zwischen Mauerbau und Wende und der o.g Geschichte der Gegenwart.
Olaf Gruber erlebt aberwitzige, teils auch tragik-komische Situationen, die mich manches Mal an den Stil des Films "Good bye Lenin!" erinnerten.
Bis auf die genannten Längen in den umfangreicheren historischen Abschnitten, hat mir das Buch gefallen - ich habe mir sogar drei Stellen daraus abgeschrieben, die ich auch hier zitieren möchte:

"Vorsicht! Erinnerung - stark vermintes Gebiet. Dort wo gebautr wird - d.h., wo es um die Zukunft geht - , gräbt man den Boden auf und findet die Vergangenheit (Blindgänger, Leichen im Keller etc.). So hängen Zukunft und Vergangenheit für immer zusammen. Gegenwart trennt und verbindet beide. Sioe ist nur eine dünne Wand, hinter der es klopft."

".. die letzten Monate der DDR lebte ich - so wie nie zuvor und niemals mehr später - in völligem Einklang mit meiner Umwelt: alles falsch, alles verlogen, alles vergeblich. Täglicher Ausnahmezustand."

"Die einzig wahre Karte, die Krönung aller Kartenwerke, das Hauptwerk überhaupt - das wäre mein Weltplan im Maßstab 1:1! Alles andere ist Stümperei. Sonst vergißt man ja worauf es ankommt. Worauf kommt es denn an? Auf die Kleinigkeiten. Nur auf die."

WILD RELEASE NOTES:

Der Sparschuh war beim Meet up im Ferdinand dabei!

Gestern beim Treffen im Cafe Ferdinand mitgenommen. Mal sehen wann ich zum lesen komme.

Ich fand das Buch sehr zwiegespalten. Nach ca. 150 Seiten hätte ich es fast weggelegt da mir die historischen Abschnitte zu viel waren und ich es als sehr zäh und langweilig empfand. Dann nahm die Story etwas mehr Fahrt auf und es wurde deutlich besser, der Wortwitz und die skurrilen Situationen nahmen überhand zu geschichlichen Abrissen. Grotesk finde ich immer gut. Insgesamt kein schlechtes Buch, aber zu langatmig.

Jetzt habe ich das Buch zur weiteren "Verwendung" bekommen. Ich glaube nicht, dass ich es lesen will, wahrscheinlich wird es demnächst freigelassen.

Steht im Bücherschrank.