Bei vorablesen gewonnen

Das hätten sie sich ja denken können, die Hobbyermittler des Donnerstagsmordclubs. Ein Jahr ohne Mordfall haben sie sich zu Weihnachten gewünscht, doch nur wenig später – dahin der fromme Wunsch. Der Tote: Kuldesh Shamar, ein Antiquitätenhändler, der am Morgen nach den Festtagen unglücklicherweise in ein Drogengeschäft verwickelt wird, was er am Abend mit seinem Leben bezahlt. Von dem wertvollen Paket, das er aufbewahren sollte, fehlt jedoch jede Spur. Nicht unbedingt zur Freude der Beteiligten. Mittendrin in dieser Löwengrube aus Dealern, Fälschern und Betrügern, die dem Paket hinterherjagen, die vier Senioren aus Coopers Chase. Und sie sind wütend, denn der Tote war nicht irgendwer, sondern ein alter Freund von Elizabeths Ehemann Stephen. Zieht euch warm an, möchte man den Ganoven da zurufen - aber nicht, weil gerade Winter ist.

Da sind sie wieder, die schrulligen Alten, die nichts so schnell aus der Fassung bringen kann, insbesondere keine Gangster oder Pistolen.
Mal wieder bekommen sie Einblick in den lokalen Drogenhandel und leider wird dieses Mal wird ihr Freund Kuldesh ermordet als er ein kleines mit Drogen gefülltes Kästchen entwenden wollte. Schmunzelnd begab ich mich mit den Greisen auf die Spurensuche und habe mich köstlich amüsiert, v.a. wenn ich mit Joyce unterwegs war und ihre kuriosen Verhöre mit erleben konnte.
Gespickt mit ganz viel britischem Humor konnte mich auch dieser Krimi von Osman überzeugen und dieses Mal umso mehr, als dass er auch kritische Themen wie Leben mit Demenz und selbstbestimmtes Sterben thematisierte und ich doch das ein oder andere Tränchen verdrücken musste.

Damit die Serie fortgesetzt werden kann, reist dieses Buch nun weiter um viele spannende Stunden zu bescheren!