Gott schläft in Masuren

by Hans Helmut Kirst | Literature & Fiction | This book has not been rated.
ISBN: 3442664446 Global Overview for this book
Registered by wingLilliannewing of Wilmersdorf, Berlin Germany on 10/29/2018
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Journal Entry 1 by wingLilliannewing from Wilmersdorf, Berlin Germany on Monday, October 29, 2018
Dieses Buch … kommt aus der überfüllten BücherboXX VillaLibris. Vielen Dank für die Spende. Gute Reise!

Zum Buch
Der Erzählkünstler ist es mit diesem großen Masuren-Roman gelungen, der untergegangenen ostpreußischen Heimat ein literarisches Denkmal zu setzen. In dem kleinen masurischen Ort Maulen herrscht fast uneingeschränkt der Gutsbesitzer Johann Leberecht. Es ist die frühe Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft in Ostpreußen. Als der Gendarm Thiele nach Maulen versetzt wird, findet er eine festgefügte Ordnung, eine Lebenswelt, die erdverbunden, patriarchalisch und den Traditionen verpflichtet scheint. Aber da gibt es den unaufgeklärten Todesfall des Bauern Materna. Und Gerüchte tauchen auf über Liebe, Leidenschaft und Laster. Bei seinen Ermittlungen stößt Thiele jedoch immer wieder auf eine Mauer des Schweigens. Je näher er der Aufklärung des Falles kommt, desto rätselhafter und verworrener offenbaren sich menschliche Beziehungen und seelische Abgründe.

Das sagen Andere
Hans Hellmut Kirst schreibt über seine ostpreußische Heimat und über den aufkeimenden Nationalsozialismus, den er in seiner Jugendzeit kennen gelernt hat. Handlungsort ist das masurische Dorf Maulen. In diesem von seinen Traditionen geprägten Dorf gibt es einen unaufgeklärten Todesfall, über den niemand sprechen will. Es handelt sich um den Raufbold und Säufer Materna. Gendarm Thiele wird nach Maulen versetzt, um den Todesfall aufzuklären und staatliche Ordnung in das Dorf zu bringen. In Maulen herrscht fast uneingeschränkt der Gutsbesitzer Leberecht und Ortsrecht steht über Landesrecht. Die Menschen sind es gewohnt, ihre Probleme selbst zu lösen.

Es ist ein Roman über sich entwickelnde Freundschaften, über Hass, Intrigen und Pflichtbewusstsein. Die Protagonisten verändern sich, abhängig von den äußeren Umständen. Zu diesen Umständen zählt der Nationalsozialismus. Je mehr die fest gefügte Ordnung ins Wanken gerät, umso mehr verändern sich die Menschen und die Beziehungen zwischen den Menschen. Kirst überzeugt mit der Darstellung der Charaktere und der gesellschaftlichen Veränderungsprozesse. Die Leser erhalten einen ungeschminkten Einblick in ein Dorfleben während der NS-Zeit. Über Ostpreußen liegt ein Schatten, der Unheilvolles ankündigt. Und nur wenige Menschen erkennen ihn. Ein Kunde

Zum Autor
Hans Hellmut Kirst (* 5. Dezember 1914 in Osterode, Ostpreußen; † 23. Februar 1989 in Bremen) war ein deutscher Schriftsteller. Er wurde als Sohn eines Polizeibeamten geboren. Infolge der dienstlichen Versetzungen seines Vaters verbrachte er seine Jugendzeit an unterschiedlichen Orten in Ostpreußen. Nach dem Besuch des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums in Osterode trat er 1931 in die Höhere Handelsschule über. 1932 arbeitete er im Rechnungsbüro des Ritterguts Mühlen. Auf Wunsch seines Vaters wurde er 1933 Berufssoldat der Reichswehr und war dann in der Luftwaffe bei der Flugabwehr in Königsberg stationiert. In den folgenden Jahren stieg er vom Unteroffizier zum Wachtmeister und Hauptwachtmeister auf.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Kirst zum Leutnant und Oberleutnant befördert und war ab August 1944 zuerst an der Luftkriegsschule VI in Kitzingen und ab Mitte April 1945 an der Flak-Artillerie-Schule IV im oberbayerischen Altenstadt Nationalsozialistischer Führungsoffizier (NSFO)[1] und Lehrer für Kriegsgeschichte. Der spätere bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß war ebenfalls im Rang eines Oberleutnants in Altenstadt stationiert.[2] Strauß bezichtigte Kirst 1945 bei der US-amerikanischen Besatzungsmacht, ein Anhänger des Nationalsozialismus gewesen zu sein. Kirst verbrachte neun Monate in einem US-Internierungslager in Garmisch. Dort entstanden auch seine ersten literarischen Aufzeichnungen. Obwohl Kirst als politisch ‚unbelastet‘ entlassen wurde, verhängte Strauß als Landrat und Vorsitzender der Spruchkammer ein zweijähriges Schreibverbot gegen ihn. In dieser Zeit begannen die jahrelang erbittert geführten Auseinandersetzungen zwischen den beiden.

1947 zog Kirst nach München und war nach anfänglichen Gelegenheitsarbeiten (Gärtner, Straßenarbeiter, Dramaturg, Gemeindeschreiber) dort bis 1972 Filmkritiker der Tageszeitung Münchner Mittag (heute: Münchner Merkur). 1950 publizierte er seinen ersten Roman, Wir nannten ihn Galgenstrick. 1954 landete er mit seiner Romantrilogie 08/15, den Erlebnissen des Gefreiten/Wachtmeisters/Leutnants Asch, einen internationalen Bucherfolg, der mit Joachim Fuchsberger in der Hauptrolle ebenfalls erfolgreich verfilmt wurde.

Kirst verfasste etwa 60 Romane und wurde ein deutscher Bestsellerautor. Er schrieb Kriminalromane und setzte sich zugleich mit der Bewältigung des Nationalsozialismus auseinander, von seinen Kritikern wurde er allerdings der Trivialliteratur zugeordnet. In den 1950er-Jahren trat er energisch gegen eine deutsche Wiederbewaffnung ein, was zu heftigen Attacken des neuen Bundesverteidigungsministers Franz Josef Strauß führte. 1960 und 1962 konnte er mit den Romanen Fabrik der Offiziere und Die Nacht der Generale noch zwei weitere Welterfolge landen, die ebenfalls verfilmt wurden.

Seine Tantiemen setzte er unter anderem für wohltätige Zwecke ein (soziale Organisationen in Israel, Kriegswaisen in Polen, Studenten in Norwegen). 1961 heiratete er die Schauspielerin Ruth Müller (13. Juli 1932 – Januar 2012) und lebte mit ihr und der gemeinsamen Tochter in Feldafing am Starnberger See. 1967 stiftete er zum 100. Geburtstag des bayerischen Schriftstellers und Satirikers Ludwig Thoma die Ludwig-Thoma-Medaille für gesellschaftliche Verdienste sowie Verdienste um das Werk Thomas. Seit 1969 arbeitete er als Filmkritiker auch beim ZDF in Mainz für die Sendung Ratschlag für Kinogänger. Von 1972 bis 1975 war Kirst Kolumnist der Münchner Abendzeitung.

1987 übersiedelte der von einer Krankheit schwer Gezeichnete mit seiner Familie von Bayern nach Werdum in Ostfriesland. Am 23. Februar 1989 erlag Kirst in Bremen seinem Krebsleiden. Er wurde in Werdum beigesetzt. [wiki]

Journal Entry 2 by wingLilliannewing at BücherboXX am Gleis 17 in Grunewald, Berlin Germany on Monday, October 29, 2018

Released 5 yrs ago (10/29/2018 UTC) at BücherboXX am Gleis 17 in Grunewald, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:


Dieses Buch geht nun auf Reisen ... to whom it may concern. Viel Freude damit!

In Memoriam Patschouli (1922-2018)
Memento von Mascha Kaléko

Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

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