Wieder ein Krimi mit dem sympathischen Eberhofer Franz.

Ein Muß für Provinzkrimifans!

Sehr witzig, dieser Eberhofer Krimi. Ich habe ihn gerne gelesen. Viel Spaß dem nächsten Leser. Das ist allerdings kein Hörbuch und ich weiß nicht, wie ich das ändern kann ;-) Wird freigelassen beim BC-treffen im Fankenburger.

Einige Verfilmungen der Eberhofer-Krimis habe ich schon im Kino gesehen, obwohl ich eigentlich kein Krimi-Fan bin. Bei Eberhofer & Co. steht aber nicht das Verbrechen - und schon gar nicht die Gewalt - im Vordergrund, sondern die kauzigen Bewohner des fiktiven niederbayerischen Nests Niederkaltenkirchen. Bin gespannt, wie sich die literarische Vorlage liest, daher habe ich das Buch beim Stammtisch vom Wühltisch geangelt.

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Der dramatische Kaiserschmarrn ist der zwölfte Fall für Kommissar Eberhofer und nachdem ich die Verfilmungen der früheren Bände meist sehr genossen habe, ist das meine erste Begegnung mit dem Franz und seinem Niederkaltenkirchener Provinzparadies in Buchform.

Die Autorin kennt das Milieu der Verbrechensbekämpfer aus zweiter Hand, denn sie ist mit einem Polizisten verheiratet. Wenn man die Filme gesehen hat, kann man beim Lesen die Stimmen der Protagonisten im inneren Ohr hören und die witzigen Dialoge sind dann gleich nochmal so schön. Es geht oft recht deftig zu - nicht nur beim Essen, sondern auch beim Gegenteil - meist durch Alkohol, selten durch Hubschrauberflüge verursachtes Unwohlsein.

Falk reimt sich auf Schalk, und der sitzt ihr nicht nur im Nacken, sondern auch in der Feder bzw. Tastatur, denn es mangelt nicht an Seitenhieben auf Menschliches und Allzumenschliches ihrer Pappenheimer. Der Franz ist ein guter Psychologe und hat auch ein feines Näschen für Arbeit, die sich durch Zeitablauf von selbst erledigt.

Eine leichte Unterhaltungslektüre, die gefällt und zum Lachen bringt - mehr soll der Eberhofer auch nicht sein, wie die sympathisch-bodenständige Autorin kürzlich in einem Radiointerview sagte. Gut unterhalten wird man durch die Geschichte auf jeden Fall, und wenn man sich mit so einem Schmankerl die Laune verbessert hat, darf es auch wieder was Tiefsinniges sein. Abwechslung tut gut, nicht nur in der Lektüre, sondern auch beim Kochen, was durch die Originalrezepte der Oma gefördert wird. Als Bonus gibt es noch die Geschichte, wie der Eberhofer auf den Hund kam (also seinen geliebten Ludwig erhielt) und ein Glossar der Dialektausdrücke hilft Lesern, die bei "Originalton Süd" schwächeln.

Da mein Regalfachboden "verfügbarer" Bücher schon fast überläuft, nutzte ich den Sonntagsausflug auch zu einer Freilaßaktion.

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