Angehörige der höchsten Pariser Gesellschaftskreise spielen ein gefährliches Spiel der Liebe.

Ich kannte schon einige Verfilmungen, jetzt habe ich endlich die Romanvorlage gelesen. In 176 Briefen werden die raffinierten Gemeinheiten von Madame de Merteuil und ihrem Komplizen Valmont geschildert.

Dieses Wunschbuch reist nun nach München...

Vielen Dank für dieses Wunschbuch!
Es ist etwas länger gereist und hat mich daher nicht mehr vor meinem Urlaub erreicht, wartete aber gestern nach drei Wochen Schottland zu Hause auf mich.

Kaum zu glauben, dass das Buch schon fast 250 Jahre auf dem Buckel hat. Es liest sich immer noch über weite Strecken sehr frisch. Nur die moralische Bewertung hat sich über die Jahrhunderte etwas geändert: Im Gegensatz zu den Verfilmungen, empfand ich beim Lesen durchaus Mitleid mit der Marquise Merteuil, die in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts als Frau keine andere Form der Freiheit findet, als die destruktive Manipulation. Und die Geschichte von Cecile macht aus der Sicht des 21. Jahrhunderts eher deutlich, wie wichtig Sexualkundeunterricht ist.
Ganz etwas anderes: Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, darüber zu schreiben, was mit den überlebenden Personen sieben Jahre später, während der Revolution passiert?
Auf jeden Fall bin ich froh, nun nach mehreren Adaptionen auch das Original zu kennen.

Wartet im Bücherschrank auf neue Leser.