Im hohen Alter von Anfang dreißig neue Leute kennenzulernen ist schwer. Erst recht, wenn man gerade in eine neue Stadt gezogen ist. Als Maye ihre Freunde in Phoenix zurücklässt, hätte sie jedoch nicht gedacht, wie schwer. Und weil sie die Kollegen ihres Mannes mit ihren unfreiwilligen Striptease-Einlagen leider ebenso wenig beeindrucken kann wie den städtischen Vegetarier-Club mit ihrer Vorliebe für saftige Steaks, sieht sie nur einen Ausweg: den Schönheitswettbewerb der ortsansässigen Abflussrohr-Fabrik. Die Gewinnerinnen zählen seit jeher zu den beliebtesten Mitbürgerinnen der Stadt. Das wäre doch was, denkt Maye, und ahnt nicht, auf was sie sich da eingelassen hat.
(Buchrücken)

Mal irgendwann gekauft, ewig im Regal gehalten, aber nie gelesen. Das Buch darf jetzt weiter und kommt mit zum nächsten BC-Treffen.

Gestern beim Treffen erhalten. Schon wieder ein "Frauenschinken", fürchte ich, aber der Rückentext klang doch recht witzig.

Was für ein erbärmlicher Mist! Zeitweise war ich richtig wütend, auf die Autorin, aber auch auf mich, der ich ein angefangenes Buch nicht weglegen kann - es könnte ja noch besser werden. Nein, wird es nicht!
Die Autorin hat offenbar einen Kurs "Kreatives Schreiben" belegt und muss darum pausenlos umständliche Vergleiche anbringen, die lustig sein sollen, aber nur extrem bemüht wirken. Auch plappert jede Person in diesem Buch in exakt dem gleichen überdrehten Stil, ob jung oder alt, Satanistin oder Kassiererin; einzige Ausnahme ist das personifizierte Böse Rowena.
So ein plumper, langweiliger Humor, man ahnt die Pointe immer schon zwei Seiten im Voraus (Jaaa! Der "Mörder" ist ein Tier! Ich habe es begriffen!!*) und muss sich dann noch zu ihr durchquälen. Ich habe seitenweise nur überflogen, Handlung ist ja kaum drin. Die sich ankündigende Aufklärung der Brände hat zumindest einen Hauch Spannung aufgebaut.
Mir geht auch dieser ganze Amerika-Mist derzeit ziemlich auf die Nerven, Kleinstadt, breite Einfahrt, oberflächliches Gelaber und Beste-Freundinnen-Getue, meine Güte; Namen wie Cynthia, Ruby, Laurie, was ist denn aus der guten alten Andrea oder Katrin geworden?
Nur weg damit und Glückwunsch an diejenigen, die so weitsichtig waren, es nicht zu lesen! Mich hat es definitiv auf dem falschen Fuß erwischt, stellenweise konnte ich den Würgereiz kaum unterdrücken...

* erst bekommt sie erzählt, Cynthia sei das Gesicht "zerfleischt" worden, und auf der nächsten Seite hofft Maye "bloß, Cynthia möge nicht gelitten und ein schnelles, schmerzloses Ende gefunden haben" - der ganze Text wirklich nur unüberlegtes Gequassel!

Vom Treffen in Rennerod mitgenommen. Uuuhu, wenn das Buch wirklich so schlecht ist, wie von Daniel beschrieben, dann muss ich schauen, wie und wo ich es schnell wieder loswerde...

Ah, daniel7, dann sind die Anmerkungen im Buch von dir ;o).
Zum Glück fand ich es nicht so fürchterlich furchtbar, wie ich durch deinen Eintrag befürchtet habe. Vielleicht bin ich auch gerade auf der "Seichter Mist"-Schiene?
Hm, vielleicht sind die Amerikaner tatsächlich so oberflächlich wie in dem Buch, wer weiß? Ich konnte es noch nicht nachprüfen und mir steht auch nicht der Sinn danach...

Wartet im Sozialraum der ZB auf neue Leser/innen.

Beim Leipziger Meet-Up in meine Tasche gewandert.