Saguna und ich haben heute versucht, möglichst viele Bücher aus dem Gebrauchtwarenhaus freizukaufen. Alle haben wir uns leider nicht leisten können, aber dieses ist eines von jenen, die nun einen Tapetenwechsel bekommen. :-)

Ein Buch von der 1000-Bücher-Liste.

Saguna konnte mir weiterhin sagen, dass der Autor Yasunari Kawabata ein Nobelpreisträger ist bzw. war und nachdem sein Vorname mit einem sehr selten vorkommenden Buchstaben beginnt, der mit in der ABC-Challenge noch fehlt, habe ich mich dazu entschlossen, das Buch zu lesen, bevor die tausend Kraniche in eine 1000-Bücher-Box abtauchen.

Asien ist nicht gerade meine bevorzugte Region, wenn es um Bücher geht, weil ich schon ein traditionell gespaltenes Verhältnis zu den meisten Autoren haben. Bei diesem Buch hatte ich etwas ganz Besonderes erwartet (immerhin, wir reden von einem Nobelpreisträger der Literatur!) und wurde enttäuscht.

Mag es an der Übersetzung gelegen haben, mag es an meinem eigenen Empfinden liege - ich wurde mit dem Buch nicht warm. Die Personen blieben mir fremd und die sich ständig im Kreis drehende und sich dadurch bis zur Erschöpfung wiederholende Einbeziehung des Teegeschirrs war mir des Guten zuviel. Desweiteren empfand ich die Charakterisierung der Personen als unangenehm, weil sie sich an "schönen oder hässlichen" Attributen orientierte.

Die (Liebes-??)Geschichte selbst wirkt aus heutiger Sicht und aus der geografischen Entfernung als fremd und schlecht erfunden, auf mich zumindest. Für Japaner mag es hohe Literatur sein, mir hat es nicht besonders gefallen.

Ein Mitbringsel zum BC-Stammtisch im Hungry Highlander. Falls es nicht in einer der mitgebrachten Taschen oder Rucksäcke verschwindet, setze ich es zu den anderen Bücher, die bereits dort auf geneigte Leser warten.

Immer wieder finden sich Bücher, die noch nicht auf meiner Liste angestrichen sind und somit sind die Kraniche jetzt in Hof gelandet. PS: Das Gummibärchentarotbuch habe ich nicht :-)

Mai 2015: schon länger gelesen, mir hat es erstaunlich gut gefallen. Das Buch hatte für mich eine gewisse Spannung, ließ sich leicht lesen und ich wollte irgendwie immer wissen wie es weiter geht. Die Atmosphäre und Umgebung waren für mich gut beschrieben. Für mich hatte das Buch eine gewisse Faszination.

Die Kraniche müssen heute Abend nicht weit fliegen, nur zu inumira in die Tasche.

Sie haben natürlich meine Tasche gefunden - und werden jetzt weiter wandern in mein Regal. Dick ist es ja nicht gerade, also haben sie eine große Chance nicht zu lange da zu verweilen. ;-) Vielen Dank.

Nach meinem Umzug hatte ich beim Einsortieren der Bücher sehr große Hilfe von Kaktus1806. Sie sortierte nicht nur ein sondern fand auch ein paar Bücher, welche über die Zeit tatsächlich doppelt in meinem Besitz sind. Dieses Buch ist auch davon betroffen, daher kann dieses neue Leser suchen.

Das Buch wird weitergegeben an eine Länderchallenge Leserin, welche hoffentlich Gefallen daran finden wird. Viel Spaß mit dem Buch.