Der Reaktor. Roman
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Rückseitentext:
"Drei Selbstmorde in sechs Monaten. Und alle fragen sich, ob hinter der trügerischen Ruhe das System nicht langsam außer Kontrolle gerät, und ob Männer, von denen man vermutete, dass sie die Maschine steuern, künstlich unter Druck gehalten werden, bis sie irgendwann selbst Risse bekommen, wie lange kann das so gehen, wann ist der Punkt erreicht, an dem es bricht? Über die Kohäsionskräfte des Atomkerns weiß man nicht besonders viel."
'Dieses Buch ist ein erstaunliches literarisches Debüt, ein eindringlicher Text - und ein starkes Stück Literatur.'
Hans von Trotha, Deutschlandradio Kultur
'Ein Hochdruck-Roman, elektrisierend und explosiv.'
Tobias Becker, KulturSpiegel
'Es ist mit diesem Buch wie mit dem Abklingbecken; die Sprache umfließt ihr dummes Sujet kühl und klar, aber gerade aus dieser Klarheit bezieht dieser Text sein unheimliches Leuchten.'
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung
'Der Roman ist ergreifend und radikal, weil Fihol alle fest gefügten Vorurteile durch erzählerische Genauigkeit erschüttert.'
Claudia Voigt, Der Spiegel
'Eisig und heiß zugleich,. Ein Schock.'
Nouvel Observateur
'Wie wird man ein Atomkraftwerk, nachdem man 'Der REaktor' gelesen hat, wahrnehmen? Tausendmal wütender als vorher.'
Libération"
123 Seiten
"Drei Selbstmorde in sechs Monaten. Und alle fragen sich, ob hinter der trügerischen Ruhe das System nicht langsam außer Kontrolle gerät, und ob Männer, von denen man vermutete, dass sie die Maschine steuern, künstlich unter Druck gehalten werden, bis sie irgendwann selbst Risse bekommen, wie lange kann das so gehen, wann ist der Punkt erreicht, an dem es bricht? Über die Kohäsionskräfte des Atomkerns weiß man nicht besonders viel."
'Dieses Buch ist ein erstaunliches literarisches Debüt, ein eindringlicher Text - und ein starkes Stück Literatur.'
Hans von Trotha, Deutschlandradio Kultur
'Ein Hochdruck-Roman, elektrisierend und explosiv.'
Tobias Becker, KulturSpiegel
'Es ist mit diesem Buch wie mit dem Abklingbecken; die Sprache umfließt ihr dummes Sujet kühl und klar, aber gerade aus dieser Klarheit bezieht dieser Text sein unheimliches Leuchten.'
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung
'Der Roman ist ergreifend und radikal, weil Fihol alle fest gefügten Vorurteile durch erzählerische Genauigkeit erschüttert.'
Claudia Voigt, Der Spiegel
'Eisig und heiß zugleich,. Ein Schock.'
Nouvel Observateur
'Wie wird man ein Atomkraftwerk, nachdem man 'Der REaktor' gelesen hat, wahrnehmen? Tausendmal wütender als vorher.'
Libération"
123 Seiten
Der Ich-Erzähler reinigt für eine Zeitarbeitsfirma die Druckbehälter der Primärkreislaufs französischer Atomreaktoren von Innen, während diese wegen Wartung abgeschaltet sind. Jederzeit muss er befürchten, zu viel Strahlung abzubekommen, denn wenn er seinen Jahresgrenzwert von 20 Millisievert überschreitet, muss er pausieren, d. h. er muss sich einen Job suchen, in dem er nicht der Strahlung ausgesetzt ist, z. B. Kühltürme entkalken. Dieses Schicksal hat seinen Kollegen ereilt und auch er selbst muss sich nach einem neuen Job umsehen, weil er im Druckbehälter eine Unterlegscheibe aufgehoben hat und dadurch über seinen Grenzwert kam. Der Roman beschreibt sehr genau, wie man in der französischen Atomindustrie auf Kosten der Sicherheit Geld einspart, indem man Arbeiter durch prekäre Arbeitsverhältnisse unter Druck setzt. In einem kurzen Abriss wird zudem geschildert, dass es seinerzeit auch in Tschernobyl zur Katastrophe kam, weil man die Beschäftigten unter Druck setzte, beim Herunterfahren vor einer Abschaltung noch ein mit der heißen Nadel gestricktes Versuchsszenario durchführen sollten und den Rektor schließlich längere Zeit auf halber Kraft laufen lassen mussten, obwohl bekannt war, dass dieser Reaktortyp dann instabil laufen würde. Fiktiv ist an diesem Roman nur die Rahmenhandlung. Der Umgang mit dem Wartungspersonal französischer AKW, das nur angelernt wird, war auch dem Fernsehsender arte schon einen entsprechenden Fernsehbericht wert:
http://www.youtube.com/watch?v=TzqO16L6VuQ
http://www.youtube.com/watch?v=TzqO16L6VuQ
Journal Entry 3 by RalfH at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, October 3, 2011
Released 12 yrs ago (10/3/2011 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
An recyclemouse übergeben.
Das Buch war heute in meinem Überraschungspaket von recyclemouse. Vielen Dank dafür! Ich werde es sicher lesen!
Bei amazon steht:
"Produktbeschreibungen
Pressestimmen
»Die 46-jährige Filhol, die als Finanzanalystin und Wirtschaftsprüferin bei großen Unternehmen arbeitet, lässt am Grunde ihres so betont sachlichen Textes immer wieder solche stark strahlenden Bilder entlang wandern und macht den Reaktor so mehr und mehr zum unheimlichen Lebewesen, das sich von den Arbeitern zu ernähren scheint. Dieser Trick und ihre wissenschaftlich-soziologische Genauigkeit sind wahrscheinlich eine sehr viel bessere Taktik, ein Publikum für die lautlose, unsichtbare Gefahr der Atomindustrie zu sensibilisieren, als all die pamphletistischen Texte, die man hierzulande nach Fukushima lesen konnte. (...) Es ist mit diesem Buch wie mit dem Abklingbecken; die Sprache umfließt ihr stummes Sujet kühl und klar, aber gerade aus dieser Klarheit bezieht der Text sein unheimliches Leuchten.« (Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung)
»Es ist der richtige Roman zur richtigen Zeit, im Jahr der Nuklearkatastrophe von Fukushima, im Jahr 25 nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Ein Hochdruck-Roman, elektrisierend und explosiv.« (Tobias Becker, Kultur Spiegel)
»In Frankreich ist Der Reaktor 2010 unter dem Titel La Centrale erschienen, also lange vor dem Unglück von Fukushima. Filhol ruft Tschernobyl als Beispiel für das auf, was passieren kann. Der deutsche Verlag hat nun den Erscheinungstermin vorgezogen. Zu Recht. Man kann den schmalen Band als spannenden Beitrag zur hochemotionalen Debatte um die Atomkraft lesen. Aber er erschöpft sich keineswegs darin. Weit darüber hinaus ist dieses Buch ein erstaunliches literarisches Debüt, ein eindringlicher Text und ein starkes Stück Literatur.« (Hans von Trotha, Deutschlandradio Kultur)
Kurzbeschreibung
Drei Selbstmorde hat es gegeben unter den Arbeitern im Atomkraftwerk. Einer der Toten ist Loïc, Yanns bester Freund, mit dem zusammen er schon seit Jahren als Zeitarbeiter im Rhythmus der jährlichen Wartungen von Reaktor zu Reaktor zieht. »Neutronenfutter« nennen sich diese Leute selbst, denn für jeden, der wegen zu hoher Strahlenbelastung ausfällt, gibt es sofort willigen Ersatz. Die Arbeiter leben im Wohnwagen oder im Hotel, vereint durch eine gewisse Solidarität, die sich aber bei der fehlenden Arbeitsplatzsicherheit und dem Stress unter der nuklearen Bedrohung schnell verbraucht. Dieser Roman macht die Bedrohung ebenso fühlbar wie die Faszination für das Kraftwerk und die Angst davor. Filhol schreibt in einem nüchternen, lakonischen Stil, der die Atmosphäre unter den Beschäftigten, die physikalischen Prozesse sowie die Arbeitsabläufe kunstvoll verdichtet. Der Reaktor ist auch ein Symbol für die Gesellschaft. Der Roman ist in Frankreich von einem großen Medienecho begleitet und mit dem Prix France Culture Télérama ausgezeichnet worden und war zeitweise auf Platz 6 der französischen Bestsellerlisten."
Edith 4.1.2012: Ich habe das Buch mittlerweile gelesen. Es hat mich in eine mir bisher unbekannte Welt von französischen Tagelöhnern entführt, die von der Atomindustrie ausgebeutet werden. Leider habe ich zu wenig Ahnung vom französischen Arbeitsmarkt und der Verhältnisse in Atomkraftwerken, um mir ein Bild zu machen, wie realistisch fundiert dieser Roman ist. Sowohl vom Titel, als auch vom Klappentext hatte ich von dem Buch etwas anderes erwartet und hätte vermutlich abgebrochen, wenn der Roman mehr Seiten hätte. Die knapp 200 Seiten lassen sich aber trotzt der vielen Sprünge ganz gut lesen.
Fazit: Ein interessantes Thema, das für meinen Geschmack aber hätte anders umgesetzt werden können.
Bei amazon steht:
"Produktbeschreibungen
Pressestimmen
»Die 46-jährige Filhol, die als Finanzanalystin und Wirtschaftsprüferin bei großen Unternehmen arbeitet, lässt am Grunde ihres so betont sachlichen Textes immer wieder solche stark strahlenden Bilder entlang wandern und macht den Reaktor so mehr und mehr zum unheimlichen Lebewesen, das sich von den Arbeitern zu ernähren scheint. Dieser Trick und ihre wissenschaftlich-soziologische Genauigkeit sind wahrscheinlich eine sehr viel bessere Taktik, ein Publikum für die lautlose, unsichtbare Gefahr der Atomindustrie zu sensibilisieren, als all die pamphletistischen Texte, die man hierzulande nach Fukushima lesen konnte. (...) Es ist mit diesem Buch wie mit dem Abklingbecken; die Sprache umfließt ihr stummes Sujet kühl und klar, aber gerade aus dieser Klarheit bezieht der Text sein unheimliches Leuchten.« (Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung)
»Es ist der richtige Roman zur richtigen Zeit, im Jahr der Nuklearkatastrophe von Fukushima, im Jahr 25 nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Ein Hochdruck-Roman, elektrisierend und explosiv.« (Tobias Becker, Kultur Spiegel)
»In Frankreich ist Der Reaktor 2010 unter dem Titel La Centrale erschienen, also lange vor dem Unglück von Fukushima. Filhol ruft Tschernobyl als Beispiel für das auf, was passieren kann. Der deutsche Verlag hat nun den Erscheinungstermin vorgezogen. Zu Recht. Man kann den schmalen Band als spannenden Beitrag zur hochemotionalen Debatte um die Atomkraft lesen. Aber er erschöpft sich keineswegs darin. Weit darüber hinaus ist dieses Buch ein erstaunliches literarisches Debüt, ein eindringlicher Text und ein starkes Stück Literatur.« (Hans von Trotha, Deutschlandradio Kultur)
Kurzbeschreibung
Drei Selbstmorde hat es gegeben unter den Arbeitern im Atomkraftwerk. Einer der Toten ist Loïc, Yanns bester Freund, mit dem zusammen er schon seit Jahren als Zeitarbeiter im Rhythmus der jährlichen Wartungen von Reaktor zu Reaktor zieht. »Neutronenfutter« nennen sich diese Leute selbst, denn für jeden, der wegen zu hoher Strahlenbelastung ausfällt, gibt es sofort willigen Ersatz. Die Arbeiter leben im Wohnwagen oder im Hotel, vereint durch eine gewisse Solidarität, die sich aber bei der fehlenden Arbeitsplatzsicherheit und dem Stress unter der nuklearen Bedrohung schnell verbraucht. Dieser Roman macht die Bedrohung ebenso fühlbar wie die Faszination für das Kraftwerk und die Angst davor. Filhol schreibt in einem nüchternen, lakonischen Stil, der die Atmosphäre unter den Beschäftigten, die physikalischen Prozesse sowie die Arbeitsabläufe kunstvoll verdichtet. Der Reaktor ist auch ein Symbol für die Gesellschaft. Der Roman ist in Frankreich von einem großen Medienecho begleitet und mit dem Prix France Culture Télérama ausgezeichnet worden und war zeitweise auf Platz 6 der französischen Bestsellerlisten."
Edith 4.1.2012: Ich habe das Buch mittlerweile gelesen. Es hat mich in eine mir bisher unbekannte Welt von französischen Tagelöhnern entführt, die von der Atomindustrie ausgebeutet werden. Leider habe ich zu wenig Ahnung vom französischen Arbeitsmarkt und der Verhältnisse in Atomkraftwerken, um mir ein Bild zu machen, wie realistisch fundiert dieser Roman ist. Sowohl vom Titel, als auch vom Klappentext hatte ich von dem Buch etwas anderes erwartet und hätte vermutlich abgebrochen, wenn der Roman mehr Seiten hätte. Die knapp 200 Seiten lassen sich aber trotzt der vielen Sprünge ganz gut lesen.
Fazit: Ein interessantes Thema, das für meinen Geschmack aber hätte anders umgesetzt werden können.
Journal Entry 5 by TanteJu at 1861 (ehem. BCZ) in Mettmann, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, January 10, 2012
Released 12 yrs ago (1/11/2012 UTC) at 1861 (ehem. BCZ) in Mettmann, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Dieses Buch begleitet mich zum MEet Up.
Liebes Buch, gute Reise und melde dich mal!
Liebes Buch, gute Reise und melde dich mal!
Journal Entry 6 by dugoengche at Mettmann, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, January 12, 2012
Da bin ich aber froh, daß Dorothee aufgepaßt hat, sonst hätte ich dieses Buch vor lauter Jubel / Trubel verpennt. Dabei suche ich das auch schon länger (warum war das eigentlich nicht auf der wishlist??). Na egal, jetzt hab ich es!!
Vielen, vielen Dank.
Vielen, vielen Dank.
Puuuuh, heftig, heftig.
Mir geht's genau so, wie laut Klappentext:
nach der Lektüre nimmt man Atomkraftwerke noch tausendmal wütender wahr, als vorher...
Geht jetzt an Anhang
Mir geht's genau so, wie laut Klappentext:
nach der Lektüre nimmt man Atomkraftwerke noch tausendmal wütender wahr, als vorher...
Geht jetzt an Anhang
ich bin gespannt daruf- scheint interessant - liegt ganz oben auf dem Berg
wenn ich mir vorstelle es ist in vielen Atomkraftwerken so....
gut dass wir schon vor Fukushima auf Ökostrom umgestellt haben
gut dass wir schon vor Fukushima auf Ökostrom umgestellt haben
an eine nette Kollegin weitergegeben
... Im Gespräch neugierig gemacht worden, kann ich den kommenden Urlaub nutzen und werde dann berichten...
Habe enorm lange zum Lesen gebraucht und muss ehrlich sagen - ich war enttäuscht. Ich habe mehr erwartet!
Habe enorm lange zum Lesen gebraucht und muss ehrlich sagen - ich war enttäuscht. Ich habe mehr erwartet!
Released 11 yrs ago (3/9/2013 UTC) at Wuppertal, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Per Post an snooze4sleep...
Kam heute bei mir an, vielen Dank fürs Zuschicken! :-)