Klappentext:
Für Jed DeLanda ist das Leben ein Spiel. So wie das mysteriöse Brettspiel, das er von seiner Mutter geerbt hat. Mit ihm kann er Ereignisse vorhersagen, genauer als ein Computer. Seine Spekulationen an der Börse haben ihn reich und unabhängig gemacht.
Dann fällt eines Tages sein Blick auf Bilder eines neu entdeckten Maya-Codex. In Jeds bisher ruhigem Leben bricht das Chaos aus. Denn die alten Maya betrieben dasselbe Spiel wie er, bis zur Besessenheit und mit tödlichem Ausgang. Und ihre Berechnungen sagen voraus, dass die Welt einst enden wird.
Am 21.12.2012.

Das Buch reist zu Booklover-IGB.

---

Viel Vergnügen beim Reingucken, Lesen, Querlesen und Weitergeben wünscht
ghost23

Ganz herzlichen Dank für den dicken Wälzer. Zum Glück messe ich meinen MTBR nur in Stück und nicht in cm. ;-)

Das Buch hat die lange Wartezeit gar nicht verdient.

Nach dem Lesen bin ich so überwältigt, dass ich gar nicht weiß, was ich sagen soll. Außer vielleicht etwas salopp: "Was für ein Ritt!" Das Buch ist toll, umfangreich, fesselnd, spannend, hat Höhen und Tiefen, manchmal Längen, aber alles in allem einfach eine unglaubliche Geschichte, die der Autor meisterhaft detailliert zu erzählen versteht. Ich wollte jederzeit wissen, wie es mit Jed weitergehen wird.

Was der Klappentext nicht verrät: Die Welt, in der Jed DeLanda lebt, ist 2011, aber mit ein paar technischen Finessen mehr, als wir sie tatsächlich in dem Jahr hatten. Das gibt der Geschichte (zum Glück? mit Absicht?) eine gewisse Surrealität, sodass man sich immer wieder sagen kann, dass es nur Fiktion ist. Ansonsten gibt es nämlich viele Seitenhiebe auf reale Personen und Geschehnisse, sodass ich gleichzeitig doch ein sehr großer Bezug zur realen Welt da ist. Aus dieser Welt heraus unternimmt Jed eine Zeitreise ins Jahr 664 n. Chr. (die physikalischen Details werden seeehr genau erklärt und Physik war schon in der Schule einfach nicht mein Ding) zu den Maya, um zu erlernen, wie das sogenannte Opferspiel in seinen Ursprüngen gespielt wird und somit vielleicht zu erfahren, wie man den Untergang der Welt verhindern könnte.

Diese Zeit bei den Maya beschreibt der Autor wahnsinnig detailreich und umfangreich. Er lässt die alten Stätten und die Sitten und Gebräuche (die manchmal horrend ekelhaft sind) auferstehen und das so gekonnt und überzeugend, dass ich keine Sekunde an seinen Fachkenntnissen gezweifelt habe.

Doch die Reise verläuft anders als geplant und gegen Ende gibt es eine der raffiniertesten Wendungen der Literatur - und danach den Hinweis, dies sei das Ende des ersten Buches! Ich muss sofort nachforschen, wie der Folgeband heißt...

Aber dem Lektor des deutschen Übersetzers sollte man für seine Schlampigkeit die Hölle heiß machen. *grummel*

Ich bin sicher, dass ich das Buch beim Meetup in vertrauensvolle Hände weitergeben kann.

Uah, ich konnte der Versuchung nicht widerstehen; nachdem er mir wärmstens empfohlen wurde, verließ ich das heutige Meetup dann doch mit diesem dicken Wälzer...