Diese Zitrone hat noch viel Saft. Ein Leben.

by Lotti Huber | Biographies & Memoirs |
ISBN: 3423116730 Global Overview for this book
Registered by wingNestiwing of Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on 4/3/2006
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Journal Entry 1 by wingNestiwing from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, April 3, 2006
Tochter aus gutem Hause -
daß ich nicht lache!

Kommen wir doch zur Sache

»Die einen feiern sie als Kultfigur und
»Königin des Untergrunds«; den
anderen ist sie als »komische Alte< ein
Dorn im Auge. Populär wurde sie mit
75 Jahren in dem Rosa-von-Praunheim-
Film >Unsere Leichen leben noch«, aber
die meiste Zeit ist sie mit Tanzen,
Singen und Schreiben beschäftigt.
Lotti Hubers Lebensgeschichte hat mit
einer von Ghostwritern polierten
Künstlerbiografie soviel gemein wie
Dosengeflügel mit einem Pfau.«
zitty


Das Buch

»Und wo bleibt die Würde des Alters?« fragt die Dame am
Telefon. »Die können Sie unter dieser Nummer nicht errei-
chen«, sagt die Autorin. Man kennt Lotti Huber als Hauptdar-
stellerin in Rosa von Praunheims Filmen, als temperamentvolle
Teilnehmerin an Talkshows, als Diseuse, als Kultfigur. Eine alte
Frau, aber von soviel Leben erfüllt, so unbekümmert, unkon-
ventionell und selbstbewußt, daß sich Leute, die Jahrzehnte
jünger sind als sie, ganz blaß und matt vorkommen. Hier kann
man aus erster Hand nachlesen, was für ein ungewöhnliches
Leben diese ungewöhnliche Person geführt hat (aus der Hand
liest sie übrigens auch). 1988 flog sie zum erstenmal nach New
York, zur Premiere des Films >Anita<. »What is your purpose
for coming here, Madam?« fragte der Paßbeamte. »To have
some fun, baby!« zischte sie. In der Tat - diese Zitrone hat noch
viel Saft.


Die Autorin

Lotti Huber, 1912 als Tochter großbürgerlicher jüdischer El-
tern in Kiel geboren, verweigerte sich schon als junges Mädchen
dem Zwang der Konventionen. Sie wollte immer zur Bühne,
zum Theater. Aber die Nazis schickten sie ins KZ. Sie wurde
freigekauft, ging nach Palästina und Ägypten, tanzte in Nacht-
klubs, heiratete einen englischen Offizier, ging dann nach Zy-
pern, wo sie ein Restaurant eröffnete, nach 1945 mit ihrem
zweiten Mann, ebenfalls einem englischen Offizier, nach Lon-
don und Anfang der 60er Jahre wieder nach Berlin. Sie gab
Englischunterricht, übersetzte Trivialliteratur, eröffnete eine
Tanzschule, arbeitete als Filmstatistin und lernte schließlich
Rosa von Praunheim kennen, durch dessen Filme sie mit 75
Jahren zum Star wurde. In Buchform ist außerdem von ihr zu
haben: >Jede Zeit ist meine Zeit< (1991).

Journal Entry 2 by natmol on Saturday, April 8, 2006
Hab dieses Buch gerade beim RRT eingesackt, weil ich mich an 2 Verse aus einem Lotti-Huber-Lied erinnerte: "Affengeil, affengeil, affengeil ist der Duft der Rose/ Afengeil, affengeil, affengeil ist der Arsch in der Hose"
Weiß aber noch nicht, ob ichs auch wirklich auslesen werde.

Journal Entry 3 by natmol on Wednesday, October 31, 2007
Habe heute nacht geträumt, daß ich diesem Buch volle 10 Punkte gäbe... was gibbet dazu noch zu sagen?
Habe es vor 1-2 Monaten schonmal in der Hand gehabt, hatte dann aber nicht wirklich so recht Lust, es anzufangen... und es dann in letzter Zeit (ja, Nesti, irgendwie erwischt's immer wieder Deine Bücher) aufm Locus gelesen; heute vormittag kam ich dann auch durch die letzte Handvoll Seiten.
Tja, und ich blieb so manches Mal ziemlich lange aufm Locus, weil ich einfach nicht aufhören mochte und mich fast ärgerte, daß mein "Geschäft" schon vorbei war...
Am liebsten würde ich dieses Buch behalten. Muß ich das noch weiter kommentieren?

Nachtrag: Nesti hat mir vorhin per PM mitgeteilt, ich dürfe das Buch als PC markieren, was ich gerne tun werde (vielen Dank!). Was natürlich nicht heißt, daß ich es nicht prinzipiell auch mal aus der Hand gebe, wenn ein geneigter Crosser es lesen möchte...

Journal Entry 4 by natmol on Saturday, July 18, 2009
Inzwischen hat meine Mutter das buch gelesen, die ohnehin gerne Biographien und so liest, und sie hatte auch ihren Spaß dran.
Und in den letzten 2-3 Wochen habe ich es dann - es kam mehr oder weniger zufällig dazu - Volkher vorgelesen. Wir hatten auch zusammen viel Spaß an diesem Buch!
Ich habe einfach großen Respekt davor, wie Lotti Huber mit so einigen Situationen umgegangen ist, wie z.B. mit den vielen besoffenen Militärs im "Oktopus" und v.a. der gesammelten Deutschenfeindlichkeit, der sie so begegnet ist (und das mit ihrer Vorgeschichte!)...
... und es hat noch jemand (ein - bisher - nicht-Crosser) Interesse an dem Buch angemeldet. Es wird auch weiterhin bestimmt nicht in meinem Regal verstauben! :-)

Journal Entry 5 by Volkher from Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, September 6, 2009
Nun komme ich mal dazu, zu diesem Buch ein Journal zu schreiben. Es hilft, wenn man mal seinen Schreibtisch aufräumt und den Zettel mit der BCID wiederfindet.

Das Buch hat mir die schreckliche Nat während des Sommerurlaubs vorgelesen.

Die Lebensgeschichte von Lotti Huber ist mal spannend, mal schrecklich, und teilweise auch wieder sehr amüsant.

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