Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch
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dtv Taschenbuch
Wunschbuch auf dem Postweg zu litrajunkie.
Viel Spass beim Lesen (und danke nochmal für die Fahrkarten) :)
Zählt für die D is for December Challenge.
Viel Spass beim Lesen (und danke nochmal für die Fahrkarten) :)
Zählt für die D is for December Challenge.
Vielen Dank, es lag gestern im Briefkasten, zusammen mit zwei "blinden Passagieren" (s.u.), über die ich mich auch sehr gefreut habe, weil man durch BookCrossing eben auch auf Bücher aufmerksam wird, die man nicht selbst gesucht hat. Die Eiszapfen habe ich vor der eigenen Haustür aufgenommen, nicht in einem sibirischen Gulag.
Ich wurde auf das Buch durch Ephraim Kishon aufmerksam, der in einer seiner Satiren den Satz beschreibt, an dem er aufgrund der in russischer Literatur für uns immer schwierigen Namensvielfalt scheitert und das Buch wieder von vorn beginnt. Später steigerte sich meine Neugierde durch "Nomenklatura" von Michael S. Voslensky, in dessen Beschreibung des Lebens der privilegierten Klasse der Sowjetunion ein Kapitel in Anlehnung an Solschenizyns Buch "Ein Tag im Leben des Denis Iwanowitsch" heißt.
Meine weiteren Werke des Literaturnobelpreisträgers
Blinde Passagiere
• Der weiße Dampfer • Tschingis Aitmatow
• Wie man einen Blackwood-Artikel schreibt • Edgar Allan Poe
Ich wurde auf das Buch durch Ephraim Kishon aufmerksam, der in einer seiner Satiren den Satz beschreibt, an dem er aufgrund der in russischer Literatur für uns immer schwierigen Namensvielfalt scheitert und das Buch wieder von vorn beginnt. Später steigerte sich meine Neugierde durch "Nomenklatura" von Michael S. Voslensky, in dessen Beschreibung des Lebens der privilegierten Klasse der Sowjetunion ein Kapitel in Anlehnung an Solschenizyns Buch "Ein Tag im Leben des Denis Iwanowitsch" heißt.
Meine weiteren Werke des Literaturnobelpreisträgers
Blinde Passagiere
• Der weiße Dampfer • Tschingis Aitmatow
• Wie man einen Blackwood-Artikel schreibt • Edgar Allan Poe
Der Autor beschreibt die furchtbare, unmenschliche Wirklichkeit in einem sowjetischen Straflager der Stalinzeit. Das "Verbrechen", für das Iwan Denissowitsch Schuchow zehn Jahre in Sibirien aufgebrummt wurden, ist so grotesk, daß man lachen könnte, müßte man nicht weinen: Er ist aus deutscher Kriegsgefangenschaft geflohen und zu den eigenen Reihen zurückgekehrt - das macht einen in den Augen des Stalin-Regimes zum Verräter, denn der Feind hätte den russischen Soldaten ja "umdrehen" können, so daß dieser jetzt als Spion für die Gegenseite arbeitet.
Vom Wecken bis zum Schlafengehen, armselig ernährt und gekleidet - Wärme spendet eher die harte Arbeit in großer Kälte - dabei versuchen, die Würde nicht zu verlieren und den anderen kameradschaftlich beizustehen, einen Tag aus zehn Jahren beschreibt der Autor - nüchtern, lakonisch und als wäre es eine Selbstverständlichkeit, daß Menschen so leben müssen. Gerade aus dieser schlichten Schilderung bezieht das Buch seine Kraft. Im letzten Absatz lehrt uns der Autor, was Glück ist, zum Beispiel:
- nicht in die Strafbaracke gekommen zu sein
- nicht krank geworden zu sein
- eine sinnvolle Arbeit gut erledigt zu haben
- gut (den Umständen entsprechend!) gegessen zu haben
Tja, da freut man sich, nicht in Sibieren eingesperrt zu sein und lernt, die eigenen Probleme des täglichen Einerleis in die richtige Perspektive zu setzen.
Bemerkenswertes Zitat
Wer ist der größte Feind des Häftlings? Der andere Häftling. Wenn die Häftlinge sich nicht untereinander in die Wolle kriegen würden - ja, dann ...!
Vom Wecken bis zum Schlafengehen, armselig ernährt und gekleidet - Wärme spendet eher die harte Arbeit in großer Kälte - dabei versuchen, die Würde nicht zu verlieren und den anderen kameradschaftlich beizustehen, einen Tag aus zehn Jahren beschreibt der Autor - nüchtern, lakonisch und als wäre es eine Selbstverständlichkeit, daß Menschen so leben müssen. Gerade aus dieser schlichten Schilderung bezieht das Buch seine Kraft. Im letzten Absatz lehrt uns der Autor, was Glück ist, zum Beispiel:
- nicht in die Strafbaracke gekommen zu sein
- nicht krank geworden zu sein
- eine sinnvolle Arbeit gut erledigt zu haben
- gut (den Umständen entsprechend!) gegessen zu haben
Tja, da freut man sich, nicht in Sibieren eingesperrt zu sein und lernt, die eigenen Probleme des täglichen Einerleis in die richtige Perspektive zu setzen.
Bemerkenswertes Zitat
Wer ist der größte Feind des Häftlings? Der andere Häftling. Wenn die Häftlinge sich nicht untereinander in die Wolle kriegen würden - ja, dann ...!
Journal Entry 5 by litrajunkie at - irgendwo in Coburg in Coburg, Bayern Germany on Friday, April 10, 2015
Released 9 yrs ago (4/10/2015 UTC) at - irgendwo in Coburg in Coburg, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
Kommt mit zum heutigen Stammtisch.
Journal Entry 6 by litrajunkie at Hungry Highlander (geschlossen, ehem. OBCZ) in Coburg, Bayern Germany on Monday, April 13, 2015
Released 9 yrs ago (4/10/2015 UTC) at Hungry Highlander (geschlossen, ehem. OBCZ) in Coburg, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
Gute Reise!