Brooklyn, 1919. Im Antiquariat von Roger Mifflin spuken nicht nur Geister der Weltliteratur durch die Gänge. Auch seine ebenso patente wie resolute Ehefrau und sein treuer Hund Bock - Bock wie Boccaccio - sind feste Größen im Leben der Buchhandlung Parnassus. Hier, zwischen vergessenen Schätzen und dichten Tabakschwaden, verlieben sich zwei junge Menschen ineinander, verschwindet ein Buch und nimmt ein Spionagefall seinen Lauf.

Ich kaufte das Buch als Geschenk für eine Freundin. Dabei las ich in die ersten Seiten rein und war sofort gefesselt. Was Roger MIfflin kluges über seinen Beruf und den Leser im allgemeinen äußerte, schlug mich gleich in seinen Bann. Also musste ich das Buch erst einmal selbst lesen, bevor es weitergeschickt wurde (wahrscheinlich kommt es deshalb jetzt als verspätetetes Geburtstagsgeschenk an;). Mit zunehmender Seitenzahl ging es immer mehr um den Spionagefall und die aufkeimende Liebe, aber ab und zu war die Buchhändlerseele präsent. Ich habe mir einige schöne Zitate aus dem Buch herausgeschrieben, gerade so, wie es Mr. Mifflin auch tut.
Der Schreibstil von Christopher Morley fiel mir schon auf den ersten Seiten auf. Ein Blick auf die Notiz zum Autor offenbarte, dass es sich um einen Menschen handelte, der in der Zeit lebte, die er beschrieb. Das Cover hat mich in diesem Punkt ein wenig in die Irre geleitet, ging ich doch von einem Autoren der Neuzeit aus.

Das Buch reist als Geburtstagsgeschenk weiter zu einer bücherliebenden Freundin, auf deren Wishlist ich es entdeckte.

Danke für die tolle Geburtstagsüberraschung!

Gelesen für die Bergabbauchallenge im März 2018 zum Thema "Bücher".

Das Buch war eine wundervolle Reise in die Vergangenheit, mit liebenswerten Charakteren, einem Spionagefall, der sich langsam und heimlich entwickelt und eine ganz großen Liebeserklärung an den Beruf des Buchhändlers. Die Sprache ist der Entstahungszeit des Buches geschuldet, aber man ist schnell drin und die augenzwinkernden Kommentare des Erzählers zu den Charakteren machen das Buch lesenswert.

Das Buch kommt mit zum heutigen MeetUp, findet es dort kein neues Zuhause, dann kommt es in die OBCZ HolzJunge.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das was für mich ist!

23.4.17
Zwei Passagen hat der Autor offenbar nur geschrieben, weil er es allen mal so richtig "erklären musste". Oder glaubte, es zu müssen. Der Brief an den Schwager und die Preisverleihung. Da hab ich dann jeweils mit dem Gedanken gespielt, abzubrechen. Der Rest des Buches ist witzig, spannend, herzenswarm und so war ich dann am Ende froh, es ganz gelesen zu haben.

BC-Treffen

Herzerwärmende Bücher mag ich und so wanderte dieses Exemplar in meine Tasche. Vielen Dank fürs Mitbringen!

August 2018
Sollte eigentlich Urlaubslektüre werden, wurde mir dann aber von meinem Vater weggeschnappt, der seine Bücher schon alle gelesen hatte. Muß mich also gedulden.