In der ältesten Kirche Wiens ereignet sich ein mysteriöser Mord. Unter der Empore mit den geheimnisvollen Buchstaben AEIOU und der Jahreszahl 1439 findet der Pfarrer einen Toten.... das Verbrechen ruft nicht nur die Polzei, sondern auch den Journalisten Paul Wagner auf den Plan. Schnell stellt sich heraus, dass der Mord keine Einzeltat bleibt.
Wagner und sein Freund, der Mittelalterhistoriker Georg Sina beginnen in den verschiedenen Kirchen Wiens nachzuforschen. Offenbar hat Friedrich III. ein verschlüsseltes Geheimnis, dass sich hinter dem Code AEIOU (Austria erit in orbe ultima, oder: Alles Erdreich ist Östereich untertan) verbrigt, hinterlassen. Natürlich sind ihnen verschiedene Bösewichte auf der Spur!
Das Buch ist gut recherchiert und für "Hobbyhistoriker" interessant, bietet in der Handlung aber wenige Überraschungen.
Es pendelt zwischen unzähligen Schauplätzen in Wien, Wiener Neustadt, Graz, Chemnitz.... hin und her; der Historiker Sina doziert , obwohl man weiß, dass der Mörder schon hinter ihm lauert; viele Wendungen sind unglaubwürdig; so als hätten die Autoren versucht, möglichst viele Fakten in das Buch zu packen.
Immer wieder werden Ausschnitte aus vergangenen Zeiten erzählt- das Geheimnis, dem alle auf der Spur sind kannten bereits außer Kaiser Friedrich III. (von dem der Code AEIOU stammt), Faust, Cagliostro, Rasputin, Obergruppenführer Heydrich....
Diese Rückblicke in die Vergangenheit sind gut geschildert und lockern die Handlung auf.
Mir hat beim Lesen aber das gewisse Etwas gefehlt... das Etwas, dass einen zum Weiterlesen zwingt, obwohl man längst etwas anderes tun sollte! Man weiß von vorneherein genau, wer die Guten und wer die Bösen sind und kann nicht wirklich mit "den Guten" mitfiebern... irgendwie ist eh klar, dass ihnen nichts passieren wird!
Das ist schade, denn die Idee zum Buch ist spannend und die Autoren müssen unglaublich viel dafür recherchiert haben!

Wird hoffentlich neue Leser oder Leserinnen finden!

Leon Kornher - TBR