zum meet-up, obcz theater rampe, stuttgart, 2.6.11, 20 uhr, sonst da im regal

Noch ein 1000-Bücher-Buch.
Eigentlich sollte ich erst mal lesen, was ich schon habe, aber ich bin schon gespannt drauf.
Danke!
So jetzt habe ich es fertig gelesen, aber was soll ich dazu schreiben?
Es ist eine Familien- und Gesellschaftsgeschichte, richtig spannend fand ich das Buch nicht, aber so schlimm, wie ich es nach den ersten 12 Seiten, nach denen ich erst mal ein paar Monate Pause gemacht habe, vermutet hatte, war es dann doch nicht. Was mir an dem Buch nicht gefällt, ist vermutlich genau das, was es gut macht, man findet Teile von sich selbst in ihm wieder. Und alle Charaktere haben schwierige Seiten, auch und gerade, wenn einige nur die guten Seiten von bestimmten Personen sehen, oder eben nur die schlechten, die wirklich entscheidenden Dinge spielen sich jedoch im Kopf ab.
Selten habe ich ein Buch gelesen, dessen Titel so ein roter Faden ist, wie dieses.
Im ersten Kapitel (mit nur 11 Seiten eigentlich ein Epilog)fällt zunächst kaum auf, wie hier wer wen korrigieren möchte.
Im nächsten geht es dann ganz konkret um die Korrektur eines Manuskripts, die einiges durcheinanderbringt. Natürlich wissen auch hier wieder alle anderen besser, wie man sich selber verhalten sollte und gibt diese Tipps mehr oder weniger unverblümt weiter ("Habe ich dir schon die Geschichte von Norma Green erzählt?" "Ja, du erzählst sie jedes Mal, wenn wir uns sehen...")
Dann wird es spannend (nach 200 Seiten ist das ja auch mal ok), es geht um ein Medikament "Korrektal" noch in der Erprobungsphase, aber wenn es wirkt, ist es zusammen mit einer entsprechenden Therapie nicht nur in der Lage Parkinson und Alzheimer zu heilen, sondern auch Verbrecher zu resozialiseren etc... Ausserdem erfährt man, daß es manchmal einfacher ist, eine eingebildete Depression zuzugeben, als ihr manisch entgegezutreten.
In den nächsten Kapiteln geht das Leben weiter, auf einer Kreuzfahrt, in Litauen mit einem neuen Restaurant und der neuen alten Liebe.
Insgesammt ist der Roman sehr klar strukturiert, so daß man nach kurzer Zeit immer weiß, wo man gerade ist, wer sich zurückerinnert und die Puzzlestücke setzen sich immer besser zusammen.
Das Ende ist rund, ohne große Überraschungen, aber ich hatte das Gefühl, daß die Geschichte jetzt zu Ende erzählt ist und es gut ist.
So jetzt habe ich genug geschrieben und das Buch darf weiterreisen.

Dieses Buch reist als Gewinnbuch der Dezemberthemenverlosung zum Thema "Zeit" weiter.
In diesem Buch kann man erfahren, wie sich die Zeiten für drei Geschwister und ihre Eltern ändern.
Ausserdem ist es ein Buch für den "Die Lieblingsbücher der DeutschenChallenge", welches die Gewinnerin noch nicht gelesen hat. Ich hoffe sie freut sich drüber.

Viel Spaß beim Lesen dieses Buches.
Über einen Eintrag hier würde ich mich sehr freuen!

Vielen Dank, dieses Buch stand auf meiner Wunschliste

Amazon Besprechung der Redaktion

«Ein Wunder. Und kein geringes.» (Die Welt)Nach fast fünfzig Ehejahren hat Enid Lambert nur ein Ziel: ihre Familie zu einem letzten Weihnachtsfest um sich zu scharen. Alles könnte so schön sein, gemütlich, harmonisch. Doch Parkinson hat ihren Mann Alfred immer fester im Griff, und die drei erwachsenen Kinder durchleben eigene tragikomische Malaisen. Gary steckt in einer Ehekrise. Chip versucht sich als Autor. Und Denise ist zwar eine Meisterköchin, hat aber in der Liebe kein Glück. Jonathan Franzen ist ein großartiger Roman gelungen: Familien- und Gesellschaftsgeschichte in einem.«Eine Sensation.» (Der Spiegel)«Jonathan Franzen ist das größte Sprachtalent, das die amerikanische Literatur seit John Updike hervorgebracht hat.» (Literaturen)«Man möchte Jonathan Franzen genial nennen.» (Süddeutsche Zeitung)«Man geht mit jenem eigentümlichen Gefühl aus der Lektüre hervor, das nur große Literatur wecken kann: Man fühlt sich beschenkt und bereichert.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

sehr gut zu lesen und sehr gut geschrieben, aber eine nicht gerade lustige Familiengeschichte, bei manchen Geschichten um die Geschwister und das Elternpaar muss man schwer schlucken.

Vom Salzkammerguttreffen 2013 mit nach Neuötting genommen.

Im Regal

Lieber Finder,

dieses Buch wurde nicht verloren, sondern absichtlich liegengelassen, um gefunden zu werden. Du kannst es lesen und dann wieder frei lassen, damit es seine Reise um die Welt fortsetzen kann. Schön wäre es, wenn du einen Eintrag zu dem Buch machen würdest, z. B. wo du es gefunden hast oder wie es dir gefallen hat. Damit erfahren dann die Leser, die das Buch vor dir gehabt haben, wo sich das Buch gerade aufhält.

Die deutsche Support-Seite www.ballycumber.de ist sehr hilfreich.

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Vielen Dank für Deinen Eintrag und viel Spaß mit dem Buch und vielleicht auch bei Bookcrossing!