Herkules Kasch: Ein Genie verschwindet in der Landschaft
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Journal Entry 1 by Finnchen from Luxembourg / Lëtzebuerg, Kanton Luxemburg Luxembourg on Saturday, May 28, 2011
Verlagsbeschreibung:
Karel Kasch, der stärkste Mann der Welt, ist verschwunden. Er war der „Mann aller Eigenschaften“, nicht nur stark an Muskelkraft, sondern einer, der alles wusste, alles konnte, alles erreicht hatte. Kasch hatte mit seinen Auftritten ein Vermögen gemacht, er war der Liebling der Medien und der Frauen.
Ganz im Gegensatz dazu ist Luc Freilinger ein „Mann ohne Eigenschaften“. Er arbeitet als Gärtner, ist ungebildet und hat keine besonderen Interessen, aber eine Leidenschaft — er schnitzt Figuren aus Baumstämmen, von denen viele aussehen wie sein Freund und Vorbild Karel Kasch. Um ihm nahe zu sein, ihn vielleicht sogar ausfindig zu machen, eignet sich Luc Stück für Stück Kaschs Leben an.
Und plötzlich gelingt ihm alles. Ob bei den Frauen oder bei seiner künstlerischen Arbeit, er hat Erfolg. Durch eine großzügige finanzielle Zuwendung von Kaschs Mutter wird er sogar ein reicher Mann. Seine Gedanken kreisen trotzdem ständig um das Schicksal seines Freundes. Mal will man ihn in einem Fernsehbericht aus Spanien gesehen haben, mal soll er in einem kanadischen Gefängnis als Frauenmörder einsitzen...
Als Luc Freilinger am Ende seiner abenteuerlichen Kasch-Suche die Wahrheit erfährt, hat er seinen Weg als Mensch und Künstler gefunden, den er ohne Kasch nie hätte beschreiten können, aber auch nicht mit ihm.
Aus dem Luxemburgischen vom Autor.
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4. Juni 2011:
Roger Manderscheid gehört zu meinen Lieblingsschriftstellern, jedenfalls den luxemburgischen.
Das Buch erzählt in Manderscheids sehr eigenen, sehr typischen Sprache die Geschichte einer künstlerischen Emanzipation, wie aus dem 'kleinen' Gärtners Luc Freilinger ein erfolgreicher Künstler wird. Immer und überall gegenwärtig ist der beste Freund von Luc, Karel Kasch, der 'Mann aller Eigenschaften', der stärkste Mann der Welt, der Frauenheld, der Alleskönner, ... aber Karel ist von der Bildfläche verschwunden.
Warum habe ich dieses Buch auf Deutsch gelesen, und nicht im Original auf Luxemburgisch, wo ich doch eigentlich versuche, die Bücher so weit wie möglich im Original zu lesen? Ganz einfach, ganz banal, ich habe das Buch im Buchladen gesehen und spontan gekauft, ohne mir Gedanken über die Sprache zu machen. Erst zu Hause, beim Blättern darin, ist mir aufgegangen, dass es sich hier um eine (vom Autor selbst verfasste) Übersetzung handelt. Und was für eine!! Denn gerade auch diese Übersetzung ist sehr interessant! Schon im Vorwort wird der Leser 'gewarnt' vor den vielen 'Luxemburgismen', die im Buch vorkommen. Ich habe dieses 'falsche' Deutsch aber nicht als Schwäche empfunden, sondern gerade als Stärke, als Stilmittel, die 'manderscheidsche' Stimmung authentisch herüberzubringen. Abgesehen davon, dass ich mich immer wieder dabei ertappt habe, einzelne Passagen des Buches ins Luxemburgische 'zurück zu übersetzen'. Auch ganz amüsant ...
Karel Kasch, der stärkste Mann der Welt, ist verschwunden. Er war der „Mann aller Eigenschaften“, nicht nur stark an Muskelkraft, sondern einer, der alles wusste, alles konnte, alles erreicht hatte. Kasch hatte mit seinen Auftritten ein Vermögen gemacht, er war der Liebling der Medien und der Frauen.
Ganz im Gegensatz dazu ist Luc Freilinger ein „Mann ohne Eigenschaften“. Er arbeitet als Gärtner, ist ungebildet und hat keine besonderen Interessen, aber eine Leidenschaft — er schnitzt Figuren aus Baumstämmen, von denen viele aussehen wie sein Freund und Vorbild Karel Kasch. Um ihm nahe zu sein, ihn vielleicht sogar ausfindig zu machen, eignet sich Luc Stück für Stück Kaschs Leben an.
Und plötzlich gelingt ihm alles. Ob bei den Frauen oder bei seiner künstlerischen Arbeit, er hat Erfolg. Durch eine großzügige finanzielle Zuwendung von Kaschs Mutter wird er sogar ein reicher Mann. Seine Gedanken kreisen trotzdem ständig um das Schicksal seines Freundes. Mal will man ihn in einem Fernsehbericht aus Spanien gesehen haben, mal soll er in einem kanadischen Gefängnis als Frauenmörder einsitzen...
Als Luc Freilinger am Ende seiner abenteuerlichen Kasch-Suche die Wahrheit erfährt, hat er seinen Weg als Mensch und Künstler gefunden, den er ohne Kasch nie hätte beschreiten können, aber auch nicht mit ihm.
Aus dem Luxemburgischen vom Autor.
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4. Juni 2011:
Roger Manderscheid gehört zu meinen Lieblingsschriftstellern, jedenfalls den luxemburgischen.
Das Buch erzählt in Manderscheids sehr eigenen, sehr typischen Sprache die Geschichte einer künstlerischen Emanzipation, wie aus dem 'kleinen' Gärtners Luc Freilinger ein erfolgreicher Künstler wird. Immer und überall gegenwärtig ist der beste Freund von Luc, Karel Kasch, der 'Mann aller Eigenschaften', der stärkste Mann der Welt, der Frauenheld, der Alleskönner, ... aber Karel ist von der Bildfläche verschwunden.
Warum habe ich dieses Buch auf Deutsch gelesen, und nicht im Original auf Luxemburgisch, wo ich doch eigentlich versuche, die Bücher so weit wie möglich im Original zu lesen? Ganz einfach, ganz banal, ich habe das Buch im Buchladen gesehen und spontan gekauft, ohne mir Gedanken über die Sprache zu machen. Erst zu Hause, beim Blättern darin, ist mir aufgegangen, dass es sich hier um eine (vom Autor selbst verfasste) Übersetzung handelt. Und was für eine!! Denn gerade auch diese Übersetzung ist sehr interessant! Schon im Vorwort wird der Leser 'gewarnt' vor den vielen 'Luxemburgismen', die im Buch vorkommen. Ich habe dieses 'falsche' Deutsch aber nicht als Schwäche empfunden, sondern gerade als Stärke, als Stilmittel, die 'manderscheidsche' Stimmung authentisch herüberzubringen. Abgesehen davon, dass ich mich immer wieder dabei ertappt habe, einzelne Passagen des Buches ins Luxemburgische 'zurück zu übersetzen'. Auch ganz amüsant ...
Journal Entry 2 by Finnchen at PLEASE ☑ controlled release then choose Country>Region>City, -- By post or by hand/ in person -- Luxembourg on Friday, July 1, 2011
Released 13 yrs ago (7/2/2011 UTC) at PLEASE ☑ controlled release then choose Country>Region>City, -- By post or by hand/ in person -- Luxembourg
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Das Buch macht sich morgen auf den Weg zu Isfet. Ich hoffe, das Buch gefällt DIr.
Liebes Finnchen, herzlichen Dank für das schöne Buch!
Das Vorwort hab ich schon gelesen - und muss mich jetzt beherrschen, dass ich es brav auf den MTBR lege...da sind noch ein paar Ringe vorher dran :-(
Das Vorwort hab ich schon gelesen - und muss mich jetzt beherrschen, dass ich es brav auf den MTBR lege...da sind noch ein paar Ringe vorher dran :-(
Ich muss sagen, dass mich das Buch ziemlich enttäuscht hat. Statt sich wirklich auf die Suche nach Kasch zu machen beginnt Luc in erster Linie damit ihn (sich) schlecht zu reden. Natürlich war es kein netter Zug von Kasch, einfach zu verschwinden, aber dennoch sollte sich ein angeblich bester Freund doch anders verhalten. Auch die Art, wie er sich in die Wohnung von Kasch einnistet ist nicht gerade freundschaftlich. Überhaupt ist mir Luc zutiefst unsympathisch.
Auch die Aussage, Luc hätte nun Erfolg bei den Frauen ist alles andere als zutreffend. Zwar beginnt er eine Affäre mit seinem Modell - aber dass das ein Glück für ihn ist, wage ich zu bezweifeln, wenn ich die Entwicklung dieser Beziehung und das Verhalten von Natascha betrachte. Und auch die Entwicklung mit Anne ist nicht gerade glücklich.
Was sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, ist ein gewisser Minderwertigkeitskomplex der Luxemburger (sorry, Finnchen) gegenüber ihren Nachbarn Deutschland und Frankreich. Mal wird er offen thematisiert, mal ist er nur in den Sticheleien enthalten - aber er ist immer vorhanden.
Und zur Sprache: Die ab und an vorkommenden Sequenzen in Luxemburgerisch waren für mich mit ein bisschen Phantasie ganz gut zu lesen, denn so groß ist die Abweichung vom Deutschen nicht.
Insgesamt ein ziemlich langweiliges Buch über einen langweiligen aber unheimlich egozentrischen Menschen - nämlich Luc.
Auch die Aussage, Luc hätte nun Erfolg bei den Frauen ist alles andere als zutreffend. Zwar beginnt er eine Affäre mit seinem Modell - aber dass das ein Glück für ihn ist, wage ich zu bezweifeln, wenn ich die Entwicklung dieser Beziehung und das Verhalten von Natascha betrachte. Und auch die Entwicklung mit Anne ist nicht gerade glücklich.
Was sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, ist ein gewisser Minderwertigkeitskomplex der Luxemburger (sorry, Finnchen) gegenüber ihren Nachbarn Deutschland und Frankreich. Mal wird er offen thematisiert, mal ist er nur in den Sticheleien enthalten - aber er ist immer vorhanden.
Und zur Sprache: Die ab und an vorkommenden Sequenzen in Luxemburgerisch waren für mich mit ein bisschen Phantasie ganz gut zu lesen, denn so groß ist die Abweichung vom Deutschen nicht.
Insgesamt ein ziemlich langweiliges Buch über einen langweiligen aber unheimlich egozentrischen Menschen - nämlich Luc.
Journal Entry 6 by Isfet at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany on Thursday, November 24, 2011
Released 12 yrs ago (11/24/2011 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Macht sich wieder auf den Weg - allen künftigen Lesern viel Vergnügen!
Ist heute per Post zu mir gekommen, muss sich aber noch ein wenig gedulden da noch 3 Bücher vorher dran sind.
Journal Entry 8 by -Sternchen- at Ravensburg, Baden-Württemberg Germany on Sunday, December 18, 2011
Nicht besonders spannend, aber zumindest schnell und angenehm zu lesen. Adresse vom nächsten leser ist angefragt und Buch wird bald weiter reisen.
Journal Entry 9 by -Sternchen- at Ravensburg, Baden-Württemberg Germany on Monday, December 19, 2011
Released 12 yrs ago (12/19/2011 UTC) at Ravensburg, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
gerade zur Post gebracht, viel spaß beim lesen :-)
Kam an Weihnachten an, aber ich war so wenig online..vielen Dank fürs Schicken.
Leider möchte ich mich den eher mässigen Kommentaren meiner Vorleser anschliessen: ich fand es ganz nett, aber nicht wirklich gut. Luc war mir nur teilweise sympathisch, der Erfolg bei den Frauen finde ich auch eher bedenklich (das Ende ist an dem Punkt ja eher offen), die Beschreibung seiner Person auf dem Buchdeckel "einer, der nichts Besonderes ist und nichts Besonderes kann" auch - ja, schade. Ich finde er war zu Beginn als eine liebenswerte Person beschrieben, mit einer Arbeit, die ihm Spass macht, und einem Menschen an der Seite, die ihn glücklich gemacht hat. Muss doch alles gar nicht immer so besonders sein!
Aber in jedem Fall danke für den Ring - mein fünftes Buch für Luxemburg! Dank Finnchen :).
Aber in jedem Fall danke für den Ring - mein fünftes Buch für Luxemburg! Dank Finnchen :).
Adresse ist da, in den nächsten Tagen geht es weiter.
Längst angekommen. Der Dank kommt ein paar Tage später, aber umso herzlicher!