Simone de Beauvoir erzählt die Geschichte ihrer Jugend bis zu ihrer Begegnung mit Jean-Paul Sartre. Das ist sicher interessant, aber ich kann im Moment keine Sachbücher in meiner Freizeit lesen, das muss ich schon fürs Studium tun.

beim Meetup in Aschaffenburg mitgenommen

Mit etwas Verspätung zu Ende gelesen für die Bergabbau-Challenge 2012 zum Juni-Thema "Gebäude". Ich gebe dem Buch fünf Sterne, weil sicher einige gute Gedanken darin stehen, muss aber leider sagen, dass ich mich schon ein bisschen damit gequält habe und es mehrfach abbrechen wollte. Irgendwann war ich dann soweit vorangeschritten, dass mir das Abbrechen zum einen immer schwerer fiel und das Buch zum anderen in der zweiten Hälfte besser wurde.

Für mich enthält es einfach zu viele detaillierte Schilderungen, von denen mir insbesondere einige aus Simone de Beauvoirs Kindheit recht belanglos erscheinen. Ich finde es auch erstaunlich, an welche Details sie sich offenbar noch derart gut erinnern konnte, um sie so ausführlich zu schildern. Durch diese Ausführlichkeit konnte ich mich zwar gut in die Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts einfühlen, meine aber, dass 300 statt 500 Seiten vielleicht auch gereicht hätten, was wohl auch an meinem persönlichen Geschmack liegt.

Leider wird die Begegung mit Sartre nur angerissen. Um mehr zu erfahren, muss man wohl noch weitere autobiographische Schriften von Simone de Beauvoir lesen. Diese sind sicher allesamt auch geschichtlich sehr interessant, aber ich brauch jetzt erst mal eine Pause. Allerdings ist es schon Wahnsinn, wie anders diese Zeit war und welche gesellschaftlichen Veränderungen diese Frau miterleben konnte. Da ist dieses Buch nur der Vorgeschmack.

Nach dem Frühstücks-Meetup ins Bücherregal gestellt.

Das Buch war nun lange bei mir, weil es reparaturbedürftig war und irgendwie im Regal nach hinten gerutscht ist. Jetzt habe ich es, wie in einem Forums-Thread empfohlen, mit Holzleim geklebt und hoffe, dass es noch einige Leser übersteht.

Viel Spaß beim Lesen!