Mal wieder so ein richtig schöner dicker Historien-Schmöker. Und nachdem ich vor kurzem erst ein Buch über den Dreißigjährigen Krieg gelesen habe, bin ich gespannt auf dieses. Schon die ersten Seiten zeigen, dass es eher ein historischer Liebesroman ist. Und erfreulich wenig Schlacht-Schilderungen.

Wie muss es sein, seit der Geburt nur ein Land im Krieg zu kennen? So ergeht es Magdalena, die mitten im 30-jährigen Krieg geboren wurde. Sie wächst nicht in einem behüteten Elternhaus auf, sondern zieht mit ihren Eltern im Tross quer durch Deutschland. Sie erlernt den Beruf der Wundärztin und wird dadurch schon früh mit den Schrecken und Verwundungen des Krieges konfrontiert. Das Buch schildert nicht nur die Liebesgeschichte zwischen der Magdalena und Eric, die Liebe zu ihrer Tochter Carlotta, die Eifersucht zwischen ihr und ihrer Cousine Elsbeth, sondern auch die medizinischen Möglichkeiten zu Anfang des 17. Jahrhunderts. Und endet mit der Hoffnung auf ein ruhigeres Leben, nämlich mit dem Friedensschluss am Ende des 30-jährigen Krieges.