Ein großer, ein historischer Roman und zugleich ein absolut modernes Werk voller Ironie und Selbstironie.Mit spielerischem Ernst umkreist Yi Munyol, unbestritten der wichtigste und international renommierteste Romancier Koreas, Fragen von Wahrheit und Erkenntnis, von Täuschung und Lüge, von Ideologie, Verblendung und Geschichte. Dabei entfaltet er ein großes historisches Panorama vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts, in dem Japan und die westlichen Großmächte auf der koreanischen Halbinsel miteinander stritten, über die Periode der japanischen Kolonialherrschaft und die des Koreakriegs bis hin in die neunzehnhundertsiebziger Jahre, die sowohl durch wirtschaftlichen Aufschwung als auch von der Militärdiktatur geprägt waren. Aber das historische Gewand ist kein Selbstzweck. Verhandelt wird zutiefst Heutiges. Diktatur, Sozialismus, Kommunismus, Demokratie Yi Munyol befragt die Staatsformen und Ideologien skeptisch und vorurteilslos auf ihre Lügen und setzt dagegen die Individualität des Sich-Behauptens. Er ist ein Autor, der in den ostasiatischen Traditionen tief verwurzelt ist, aber die westliche Moderne und ihre Denk- und Schreibweisen bestens kennt. Der Roman spielt scheinbar in zeitlicher und räumlicher Ferne, aber doch ganz unter uns; die geschmeidige Übersetzung leistet hierfür einen großen Beitrag.

kommt mit zum MeetUp

Uiii, toll, ein Buch, das in Korea spielt :-D

Ich habe das Buch heute auf dem Treffen im persischen Restaurant eingefangen und freue mich schon darauf, es zu lesen.

Mmh, einerseits bin ich enttäuscht, andererseits positiv überrascht. Ich hatte einen klassischen historischen Roman erwartet über das Kaiserreich Korea - jedenfalls nicht über das "Kaiserreich", das im Roman beschrieben wird - Ein Kaiser, den es nie gab *g*

Der Klappentext trifft es also überhaupt nicht - das "historische Gewand" ist noch nur kein "Selbstzweck", sondern vielmehr eher Beiwerk.

Ich habe es anfangs gar nicht gemerkt, dass es sich um eine Art Don Quijote Roman handelt - Windmühlen wurden hier mit der Großen Schlacht gegen die Japaner ersetzt. Wohl einerseits wegen meiner Erwartungshaltung, aber auch aufgrund des sehr blumigen, sich windenden und ins unendliche verschnörkelnden Erzählstils - der wird am Anfang bestimmt bewusst vom Autor eingesetzt, um den Leser zu verwirren.

Ein sehr schönes, oft auch sehr lustiges Buch. Die Schildbürger und Eulenspiegel lassen grüßen, allerdings teilweise sehr anspruchvoll geschrieben, nicht gerade einfach zu lesen. Im Mittelteil zieht es sich dann sehr, habe da ein paar Kapitel übersprungen.

Insgesamt ein sehr gelungener Einblick in die moderne Koreanische Literatur.

Vlt. hilft das etwas weiter:

http://www.perlentaucher.de/buch/32135.html
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=12648

Liebe Finderin, lieber Finder,

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gestern beim Meetup im Raffaello mitgenommen

Nachtrag 10.4.12: Ja, sehr don-Quichotte-artig stellenweise. Ich fand den Anfang etwas zäh, bin dann aber besser reingekommen. Alles in allem doch ein sehr "exotisches" Buch.

beim Meet-up im Mosebach freigelassen

Beim Meetup für meinen Vater und die OBCZ AmRennsteig mitgenommen. Dankeschön! :-)

In der Familie weitergegeben. Gute Reise und viel Spaß beim Lesen! :-)

Das Buch ist für die OBCZAmRennsteig bestimmt. Es wird vorerst auf Stapel gelegt, um es später frei zu lassen. Ich habe das Buch nicht vollständig gelesen. Meine magische Grenze von 60 Seiten konnte ich nicht überschreiten. Die Handlung zu speziell und wenig Spannung. Eich Historiker bin ich eben nicht, zumal kein koreanischer.

Dieses Buch geht nun in die Regale der OBCZAmRennssteig und wird dort freigelassen. Dem Buch eine gute Reise. EVW