Es muß nicht immer Kaviar sein
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Journal Entry 1 by laborqueen from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, September 5, 2010
Eins der 1000. Bücher
Ein ganz nettes Buch... Auch wenn Spionagegeschichten normalerweise nicht mein Fall sind, hat es dieses Buch teilweise geschafft mich zu fesseln. Hab es relativ schnell durch gelesen, was aber auch an Urlaub gelegen hat!
Journal Entry 3 by laborqueen at Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, November 9, 2010
Released 13 yrs ago (11/9/2010 UTC) at Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Dieses Buch kommt in Jurindes 1000 Bücherbox
habe ja von meiner Tante schon viele Simmel Bücher bekommen, aber dieses war nie dabei, deshalb jetzt aus der Box genommen, Danke!
Das Buch war heut beim Meetup dabei und eigentlich wollte ich ja mal gar nix mitnehmen...aber nu ist es in meinem übervollen Schrank :)
Ein deutscher James Bond - damit lässt sich Thomas Lieven alias Jean Leblanc alias Peter Scheuner alias William S. Murphy alias ... vielleicht noch am ehesten beschreiben, obwohl ihn natürlich auch einige Züge und Eigenheiten von diesem unterscheiden: Lieven trinkt lieber Whisky als Martini, Lieven kämpft lieber mit Klugheit und List als mit Pistole und actionreichen Explosionen und Lieven kocht! In puncto Agententätigkeit (auch wenn Lieven da um einiges vielseitiger ist), ebenso bei Frauenabenteuern ähneln sich die beiden aber. Hinzu kommt noch die unvermeidliche Eleganz und der genauso unvermeidliche Charme, der wohl zur Grundausstattung eines Agenten gehört.
Lieven schlittert ganz unfreiwillig in dieses über Jahre und Länder verstrickte Abenteuer hinein und kommt einfach nicht mehr heraus, auch nicht zu Zeiten des Krieges, und dabei ist er doch ein so prinzipientreuer Pazifist! Glücklicherweise hat er genügend Bekannte und Freunde, die ihm zur Seite stehen, und ihn gegen (genauso zahlreiche) vermeintliche Freunde verteidigen, die ihn gerne und oft an die Gegenseite verraten. Bei all dem spielen natürlich auch noch glückliche Schicksalsfügungen eine nicht unerhebliche Rolle...manchmal war mir hier ein bisschen zu dick aufgetragen. Ebenso kam mir der Gutmensch Lieven oft ein bisschen überschminkt vor, die vielen Frauengeschichten waren sehr klischeehaft und verliefen (bis auf eine) alle irgendwie ganz gut, sodass niemand am Ende schlecht behandelt wurde und alle glücklich waren (bzw. einfach irgendwie verschwanden). Die vielen Abenteuer, anfangs noch sehr erfrischend, erschienen mir nach der Hälfte des Buches dann aber eher als eine relativ zusammenhangslose Aneinanderreihung immer neuer Probleme, die Lieven tadellos löst. Hier hätten es vielleicht auch ein paar weniger, dafür aber ausführlicher geschilderte Verstrickungen getan.
Gut gefallen hingegen haben mir der persönliche Schreibstil des Autors, die Rahmung der ganzen Geschichte und die Seitenhiebe auf die deutsche Nachkriegspolitik und -gesellschaft, die in keiner Weise beleidigend, dafür aber zum Nachdenken anregend wirkten. Auch der Epilog, den der Autor in seiner Perspektive schreibt, hat mir super gefallen. Insgesamt wirkt das Buch so real, dass ich am liebsten gleich nach Thomas Lieven, Oberst Siméon und allen anderen googlen würde :)
Lieven schlittert ganz unfreiwillig in dieses über Jahre und Länder verstrickte Abenteuer hinein und kommt einfach nicht mehr heraus, auch nicht zu Zeiten des Krieges, und dabei ist er doch ein so prinzipientreuer Pazifist! Glücklicherweise hat er genügend Bekannte und Freunde, die ihm zur Seite stehen, und ihn gegen (genauso zahlreiche) vermeintliche Freunde verteidigen, die ihn gerne und oft an die Gegenseite verraten. Bei all dem spielen natürlich auch noch glückliche Schicksalsfügungen eine nicht unerhebliche Rolle...manchmal war mir hier ein bisschen zu dick aufgetragen. Ebenso kam mir der Gutmensch Lieven oft ein bisschen überschminkt vor, die vielen Frauengeschichten waren sehr klischeehaft und verliefen (bis auf eine) alle irgendwie ganz gut, sodass niemand am Ende schlecht behandelt wurde und alle glücklich waren (bzw. einfach irgendwie verschwanden). Die vielen Abenteuer, anfangs noch sehr erfrischend, erschienen mir nach der Hälfte des Buches dann aber eher als eine relativ zusammenhangslose Aneinanderreihung immer neuer Probleme, die Lieven tadellos löst. Hier hätten es vielleicht auch ein paar weniger, dafür aber ausführlicher geschilderte Verstrickungen getan.
Gut gefallen hingegen haben mir der persönliche Schreibstil des Autors, die Rahmung der ganzen Geschichte und die Seitenhiebe auf die deutsche Nachkriegspolitik und -gesellschaft, die in keiner Weise beleidigend, dafür aber zum Nachdenken anregend wirkten. Auch der Epilog, den der Autor in seiner Perspektive schreibt, hat mir super gefallen. Insgesamt wirkt das Buch so real, dass ich am liebsten gleich nach Thomas Lieven, Oberst Siméon und allen anderen googlen würde :)
Thomas Lieven serviert seine kulinarischen Kreationen nun in Booklover-IGBs Krimi-Thriller-Spannungsbox.
Das Buch habe ich heute der [Box] Krimi-Thriller-Spannungsbox von Booklover-IGB entnommen.