Stadtverordnete machten Geschichte(n)
Registered by Kaktus1806 of Hof (Saale), Bayern Germany on 7/22/2010
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aus dem Berliner Forum Nr. 6/71
Geschichten aus Protokollen der Stadtverordnetenversammlung 1903-1933
Geschichten aus Protokollen der Stadtverordnetenversammlung 1903-1933
für die Ex-Berlinerin
Danke vielmals, dein Gedächtnis ist wirklich unglaublich gut!
Das kleine Buch wird bei passender Gelegenheit in Angriff genommen, es ist ja nicht gerade eine unterhaltsame Lektüre, aber eine wichtige.
Das kleine Buch wird bei passender Gelegenheit in Angriff genommen, es ist ja nicht gerade eine unterhaltsame Lektüre, aber eine wichtige.
Wie man sich täuschen kann. Da dachte ich doch, die Lektüre sein keine unterhaltsame, nur weil sie aus Protokollen besteht, die über einen Krieg hinweg bis hin zum Beginn der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte reichen.
Inzwischen habe ich jedes einzelne gelesen und betrachte dieses Buch als ein äußerst interessantes Dokument der Zeit- und Berliner Stadtgeschichte. Vor allem die ältesten Protokolle besitzen nicht nur ein großes Maß an Lokalkolorit, sondern zeigen auch deutlich auf, wie die Lebens- und Arbeitsbedingungen seinerzeit waren: 14-16 Arbeitsstunden pro Tag wurden verteidigt, acht Urlaubstage nach zehn Jahren Betriebszugehörigkeit nach hartem Ringen gewährt, Schulklassen nach zäher Diskussion von 65 auf 47 Kinder reduziert... Aber auch der Bau der U-Bahn stand auf der Tagesordnung und fand sehr wenige Anhänger.
Zunächst lesen sich die Episoden (aus heutiger Sicht) beinahe wie ein heiteres Schmunzelbuch, weil (vermutlich bewusst) passende Parallelen zur heutigen Zeit ausgewählt wurden. Je weiter die Zeit voranschreitet, desto ernster werden die Themen und man merkt immer deutlicher den Umschwung, nicht nur im Umgangston, sondern in der allgemeinen Stimmung, die dann letztendlich den Nährboden für den Aufschwung der Radikalen bot.
Für mich persönlich waren die Zitate von Ernst Reuter (samt den Erwiderungen) eine Überraschung der besonderen Art, haben "wir" Berliner ihm doch viel zu verdanken. Auch Theodor Heuss mit seiner besonnenen und deutlichen Art hat mich beeindruckt, besonders da ich gar nichts von seinem Sitz in der Stadtverordnetenversammlung wusste.
Inzwischen habe ich jedes einzelne gelesen und betrachte dieses Buch als ein äußerst interessantes Dokument der Zeit- und Berliner Stadtgeschichte. Vor allem die ältesten Protokolle besitzen nicht nur ein großes Maß an Lokalkolorit, sondern zeigen auch deutlich auf, wie die Lebens- und Arbeitsbedingungen seinerzeit waren: 14-16 Arbeitsstunden pro Tag wurden verteidigt, acht Urlaubstage nach zehn Jahren Betriebszugehörigkeit nach hartem Ringen gewährt, Schulklassen nach zäher Diskussion von 65 auf 47 Kinder reduziert... Aber auch der Bau der U-Bahn stand auf der Tagesordnung und fand sehr wenige Anhänger.
Zunächst lesen sich die Episoden (aus heutiger Sicht) beinahe wie ein heiteres Schmunzelbuch, weil (vermutlich bewusst) passende Parallelen zur heutigen Zeit ausgewählt wurden. Je weiter die Zeit voranschreitet, desto ernster werden die Themen und man merkt immer deutlicher den Umschwung, nicht nur im Umgangston, sondern in der allgemeinen Stimmung, die dann letztendlich den Nährboden für den Aufschwung der Radikalen bot.
Für mich persönlich waren die Zitate von Ernst Reuter (samt den Erwiderungen) eine Überraschung der besonderen Art, haben "wir" Berliner ihm doch viel zu verdanken. Auch Theodor Heuss mit seiner besonnenen und deutlichen Art hat mich beeindruckt, besonders da ich gar nichts von seinem Sitz in der Stadtverordnetenversammlung wusste.
Das Buch ist mit der Box "Berliner Appetithäppchen" weitergereist.
Reist weiter mit der Box.
Released 12 yrs ago (3/3/2012 UTC) at Klosterneuburg, Niederösterreich Austria
CONTROLLED RELEASE NOTES:
dieses nostalgische Buch, mit der Schrift von früher, der eigenartigen Seiteneinteilung reist in der Box weiter, wohin?
Viele erholsame Stunden und Spaß beim Lesen!
Viele erholsame Stunden und Spaß beim Lesen!
Steigt bei mir aus.
Journal Entry 9 by Wortklauber at Frechen, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, February 25, 2020
Das Buch verlässt mich an-/ungelesen.
Journal Entry 10 by Wortklauber at Bücherschrank Bürgerforum in Rösrath, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, March 8, 2020
Released 4 yrs ago (3/8/2020 UTC) at Bücherschrank Bürgerforum in Rösrath, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Wartet im Bücherschrank auf Leser!