100 Stunden
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Aus der Amazon.de-Redaktion
Eigentlich will Juliette in Polen nur ein Exempel gegen Tierversuche statuieren. Deshalb befreit sie die Tiere und schmiert, um die Polizei zu verwirren, Parolen mit Rechtschreibfehlern an die Wand. Dass ihr Auftraggeber Jonathan sie gebeten hat, ein rotes Fläschchen mit nach Frankreich zu bringen, kommt ihr erst zu Hause merkwürdig vor. Juliette verkündet Jonathan, dass sie das Fläschchen seinen Hintermännern selbst übergeben wolle -- und gerät, verfolgt vom Ex-CIA-Agenten Paul Matisse aus den USA, an einen radikalen Umweltaktivisten, der beim Versuch, das ökologische Gleichgewicht der Welt zu wahren, auch vor Massenmord an den Ärmsten der Armen in Brasilien nicht zurückschreckt. Matisse und seiner Truppe bleiben nur 100 Stunden, um den Wahnsinn einer initiierten Cholera-Epidemie zu stoppen – ein schier aussichtsloser Kampf entbrennt...
Am Anfang der Lektüre des Öko-Thrillers 100 Stunden hat man durchaus das Gefühl, dass der Titel dieses Romans aus der Feder des Prix-Goncourt-Preisträgers Jean-Christophe Rufin auch auf das eigene Leseerlebnis zugeschnitten ist. Immerhin ist man zunächst versucht, das Buch in einem Rutsch zu lesen, ohne zu essen oder gar schlafen zu gehen. Aber irgendwann verliert 100 Stunden sein Tempo, der Leser wird ausgebremst. Das hat vielleicht damit zu tun, dass einem die permanenten Ortswechsel, die wohl das „Globale“ der Terror-Katastrophe illustrieren sollen, aber eigentlich nur dazu dienen, dass die Wahrheit zu kleinteilig ans Licht kommt, auf die Dauer etwas auf die Nerven gehen. Aber das hat ja auch seinen Vorteil. Immerhin bekommt man als Leser so genügend Schlaf. Und wach sollte man sein, um Rufins bedrohlichem Plot zu folgen.
„Rufin schickt Michael Crichton in die Ära der Dinosaurier zurück“, zitiert der Schutzumschlag von 100 Stunden die französische Tageszeitung „Le Figaro“. Das kann sich eigentlich nur auf den brisanten Inhalt von Rufins Buch beziehen. Denn Crichton schreibt schneller, und wohl auch ein bisschen spannender. Trotzdem sollte man 100 Stunden lesen -- allein schon wegen des fulminanten Anfangs und des bedrückenden Stoffs.
Eigentlich will Juliette in Polen nur ein Exempel gegen Tierversuche statuieren. Deshalb befreit sie die Tiere und schmiert, um die Polizei zu verwirren, Parolen mit Rechtschreibfehlern an die Wand. Dass ihr Auftraggeber Jonathan sie gebeten hat, ein rotes Fläschchen mit nach Frankreich zu bringen, kommt ihr erst zu Hause merkwürdig vor. Juliette verkündet Jonathan, dass sie das Fläschchen seinen Hintermännern selbst übergeben wolle -- und gerät, verfolgt vom Ex-CIA-Agenten Paul Matisse aus den USA, an einen radikalen Umweltaktivisten, der beim Versuch, das ökologische Gleichgewicht der Welt zu wahren, auch vor Massenmord an den Ärmsten der Armen in Brasilien nicht zurückschreckt. Matisse und seiner Truppe bleiben nur 100 Stunden, um den Wahnsinn einer initiierten Cholera-Epidemie zu stoppen – ein schier aussichtsloser Kampf entbrennt...
Am Anfang der Lektüre des Öko-Thrillers 100 Stunden hat man durchaus das Gefühl, dass der Titel dieses Romans aus der Feder des Prix-Goncourt-Preisträgers Jean-Christophe Rufin auch auf das eigene Leseerlebnis zugeschnitten ist. Immerhin ist man zunächst versucht, das Buch in einem Rutsch zu lesen, ohne zu essen oder gar schlafen zu gehen. Aber irgendwann verliert 100 Stunden sein Tempo, der Leser wird ausgebremst. Das hat vielleicht damit zu tun, dass einem die permanenten Ortswechsel, die wohl das „Globale“ der Terror-Katastrophe illustrieren sollen, aber eigentlich nur dazu dienen, dass die Wahrheit zu kleinteilig ans Licht kommt, auf die Dauer etwas auf die Nerven gehen. Aber das hat ja auch seinen Vorteil. Immerhin bekommt man als Leser so genügend Schlaf. Und wach sollte man sein, um Rufins bedrohlichem Plot zu folgen.
„Rufin schickt Michael Crichton in die Ära der Dinosaurier zurück“, zitiert der Schutzumschlag von 100 Stunden die französische Tageszeitung „Le Figaro“. Das kann sich eigentlich nur auf den brisanten Inhalt von Rufins Buch beziehen. Denn Crichton schreibt schneller, und wohl auch ein bisschen spannender. Trotzdem sollte man 100 Stunden lesen -- allein schon wegen des fulminanten Anfangs und des bedrückenden Stoffs.
Spannend erzählte Geschichte. Ich habe das Buch jedenfalls in einem Rutsch durchgelesen, obwohl das immerhin rund 500 Seiten sind.
Danke für den Gutwichtel. Auf einen Rutsch werde ich es sicherlich nicht durchlesen, aber Lesen bestimmt.
22.12.2010
Das Buch hat es in sich. Öko-Thriller trifft es nur zum Teil. Es ist sehr spannend geschrieben und hat ein sehr brisantes Thema. Die Ressourcen der Erde reichen nicht für alle. Der Westen besteht darauf, seinen Lebensstandard zu halten und will diesen den weniger entwickelten Ländern verwehren. Wie oft hat man selbst schon gedacht: Um Himmelswillen, wenn die Chinesen nun auch alle ihr Auto haben wollen. Katastrophe! Die Fiktion, die Menschheit zu reduzieren, ist aber schon mehrfach durchdacht worden. Die Überlegungen des Politökonomen Thomas Malthus führten schon im 19. Jahrhundert soweit. Und ein erschreckenden Beweis, das es nicht bei einer Fiktion bleiben könnte, liefern die Guidestones von Georgia.
22.12.2010
Das Buch hat es in sich. Öko-Thriller trifft es nur zum Teil. Es ist sehr spannend geschrieben und hat ein sehr brisantes Thema. Die Ressourcen der Erde reichen nicht für alle. Der Westen besteht darauf, seinen Lebensstandard zu halten und will diesen den weniger entwickelten Ländern verwehren. Wie oft hat man selbst schon gedacht: Um Himmelswillen, wenn die Chinesen nun auch alle ihr Auto haben wollen. Katastrophe! Die Fiktion, die Menschheit zu reduzieren, ist aber schon mehrfach durchdacht worden. Die Überlegungen des Politökonomen Thomas Malthus führten schon im 19. Jahrhundert soweit. Und ein erschreckenden Beweis, das es nicht bei einer Fiktion bleiben könnte, liefern die Guidestones von Georgia.
Journal Entry 4 by Galion at Hellers Kuchenglocke in Dresden, Sachsen Germany on Friday, December 8, 2017
Released 7 yrs ago (12/10/2017 UTC) at Hellers Kuchenglocke in Dresden, Sachsen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Das Buch kommt mit zum alljährlichen BC-Wichteln :)