Mosaique's Rezensionen

Registered by mosaique of Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on 7/9/2010
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Journal Entry 1 by mosaique from Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Friday, July 9, 2010
Ich habe diese Nummer registriert für meine persönlichen Rezensionen. Hier werden sich zu vielen Büchern, die ich gelesen habe, ausführlichere Beschreibungen finden als in den zugehörigen Journals. Oftmals kann ich mir nämlich nicht merken, wer in einem Buch der Hauptakteur war und wie die Story hinterher ausgegangen ist. Besonders bei Krimis kommt es vor, dass ich mich 1/2 Jahr später nicht mehr erinnern kann, wer der Täter war. Deshalb möchte ich diese Infos unter dieser BCID sammeln.

ALSO ACHTUNG:
Ich verrate hier weitaus mehr über die Inhalte der Bücher als der Klappentext. Insofern rate ich jedem, der ein Buch noch mit Spannung und allem lesen will: hier nicht weiterlesen!!

Journal Entry 2 by mosaique at Ulm, Baden-Württemberg Germany on Friday, July 9, 2010
Rezension zu Der Todeskünstler, Cody McFadyen:

Der Thriller beginnt irgendwie schleppend, ich kann mich nicht richtig an die Schreibe des Autors gewöhnen. Ausserdem stört mich, dass er die Greueltaten, die der Agentin Smoky angetan wurden (Vergewaltung, während ihr Mann in ihrem Beisein stirbt, Tötung der Tochter, Tötung der Freundin mit gefesselter Tochter) irgenwie so abgeschwächt dargestellt werden. Man stumpft dadurch ab. Die Tochter der Freundin, die drei Tage an die Leiche ihrer Mutter gefesselt war, spricht nicht mehr und lebt jetzt bei Smoky als neue Tochter (Familienersatz). Ausserdem sind alle ihre Kollegen bis auf einen (James) ihre besten Freunde und Quasi-Familie. Trennung zwischen Beruf und Privatleben gibt es so gut wie nicht. Obwohl die eigene Familie vor einem Jahr ermordet wurde, hat sie nach einem halben Jahr schon wieder einen Lover. Ausserdem lebt sie total cool noch immer in dem gleichen Haus, in dem die Morde an ihrer Familie verübt wurden. Für mich nicht nachvollziehbar.

Sarah ist das Opfer, ihre aktuelle Pflegefamilie wird vor ihren Augen umgebracht. Den Stiefbruder, der sie missbraucht, muss sie selber umbringen. An ihrem 6. Geburtstag wird ihre eigene Familie umgebracht. Der Vater wird von der Mutter unter Zwang erwürgt (läuft natürlich auch total glatt ab) und die Mutter erschiesst sich anschliessend unter Zwang selber. Alles ganz easy. Der Täter verfolgt sie über Jahre. Er ist sehr gläubig und meint, er tut alles in Namen Gottes. Er ist selber als Kind schwer misshandelt worden (peitschenhiebe auf die Fusssohlen, Vergewaltigung etc) und wurde dann zunächst vom FBI gerette aus einer Menschenhändlerorganisation. Dort fand dann ein Verrat statt, an dem der Grossvater mütterlicherseits von Sarah beteiligt war. Da dieser ihm jedoch entkam weil er an Lungenkrebs starb, holte sich der Täter Sarahs Eltern und sie selbst aus Rache.

Der Täter ist am Ende schliesslich der Anwalt Gibbs, der die Stiftung verwaltet, die auch das Haus von Sarah's Eltern von 10 Jahren gekauft hat. Dieses ist in den 10 Jahren unterhalten, aber nicht bewohnt worden. Am Ende zieht Sarah auch wieder in dieses Haus... das Leben ist ja so cool und einfach...

Journal Entry 3 by mosaique at Ulm, Baden-Württemberg Germany on Saturday, July 17, 2010
Rezension zu Der Kindersammler von Sabine Thiesler:
http://www.bookcrossing.com/journal/7335511/

Wow - spannend! Es war auch mein erstes Buch von Sabine Thiesler und ich wollte es unbedingt lesen. Habe das Buch sofort letztes Wochenende angefangen zu lesen und konnte es abends kaum aus der Hand legen.
Von der ersten Seite an wird ein toller Spannungsbogen aufgebaut, der bis zum Schluss durchgehend anhält. Die Fälle der verschwundenen Kinder werden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und die Handlungsstränge werden gekonnt miteinander verwoben. Irgendwann bekommt man den entscheidenen Hinweis zur Lösung, aber selbst da bleibt das Buch spannend. Es ist realitätsnah, nichts wird phantasiert. Beeindruckend und bedrückend ist das Schicksal der zurückgebliebenen Eltern. Auch die leichte Liebesgeschichte, die sich während der Handlung entspinnt, ist nicht unpassend und spielt am Rande eine angenehme Rolle.

Das Buch ist ein echter Psychokrimi, bei dem die gewaltätigen Handlungen nicht bis ins Detail beschrieben werden, sondern sich das Kino im Kopf abspielt. Für seichte Gemüter nicht zu empfehlen.

Der Kindermörder ist Enrico, der als Alfred in Deutschland die 3 Morde verübte und in Italien dann drei weitere. Enrico steht für Alfreds früheren Nachnamen Heinrich, den er durch die Heirat mit einer Frau abgelegt hatte. Er hat einen Sohn, um den er sich aber nicht kümmert. Aus der Story geht nicht genau hervor, was ihm an Carla eigentlich liegt, der Kindergärtnerin, die er noch in Deutschland kennenlernt und mit der er nach Italien geht. Immer wenn sie nach Deutschland zu ihrer Familie und ihrem todkranken Vater fährt, verübt er dort einen Mord. Die Kinder werden vergewaltigt und misshandelt, bevor sie langsam sterben. Ziemlich gewaltätig das ganze, aber es wird nur ansatzweise beschrieben, das Kopfkino läuft. Anne, Mutter von Felix, findet das ganze über Allora heraus, die ein Bild von Felix bei Anne klaut (die eines der von Enrico renovierten Häuser gekauft hat) und dieses bei Enrico und Carla in das neue Haus legt. Als Mareike (kommissarin) mit Freundin Bettina und Kindern Edda und Jan Urlaub in Italien macht, ist Jan Enrico's letztes Opfer. Er lebt zwar noch, als man ihn findet, stirbt aber 5 Tage später im Koma. Mareike findet das Bild in Enricos Haus zwischen Carlas Sachen, als Anne und ihr Mann Harald (mit Kai, dem Immobilienmakler hat sie eine Affäre) den Pool ausheben und die Leiche ihres Kindes Felix darunter finden. Enrico wird von der Polizei in einem abgelegenen unbewohnten Haus gefunden, als er gerade meinte, Jan erwürgt zu haben und ihn wohl im Garten verscharren wollte.

Journal Entry 4 by mosaique at Ulm, Baden-Württemberg Germany on Monday, July 19, 2010
Rezension zu Evil von John Ketchum:
Ein grauenvolles Buch! Gehört für mich absolut in die Richtung Horror, die ich ganz selten lese. Besonders schlimm finde ich, dass das, was Ketchum in seinem Roman beschreibt, in der Realität passieren kann und passiert ist. Ich glaube, wenn man sich in das Buch hineinziehen lässt, ist es nicht auszuhalten. Ketchum ermöglicht einem auch diesen Ausweg, indem er teilweise recht nüchtern beschreibt und nicht näher auf das Leiden des Mädchens eingeht. Ich musste mir mehrfach sagen, dass ich hier einen Roman lese und jederzeit aufhören kann.

Meg und Susan, deren Eltern gestorben sind, landen in der Familie Chandler, die aus Tante Ruth und den drei Cousins besteht. Was anfangs noch nach ein paar Frotzeleien und Genecke aussieht, endet in einer Tragödie. Meg wird im Keller des Hauses zu Tode gefoltert, Susan wird ebenfalls als Druckmittel misshandelt und am Schluss schaut die ganze kindliche Nachbarschaft dem Treiben zu. Der einzige, der ähnlich wie der Leser als Zuschauer die ganze Zeit dabei ist, ist David. Dadurch, dass er am Ende mit in den Keller eingesperrt wird, fliegt die ganze Geschichte überhaupt auf, da David von seinen Eltern vermisst wird. Die vollzogenen Misshandlungen werden beschrieben.

Fazit: will ich nicht öfter lesen.

Journal Entry 5 by mosaique at Ulm, Baden-Württemberg Germany on Sunday, August 1, 2010
Rezension zu Der Augensammler, Sebastian Fitzek

Ich hatte dieses Buch als Hörbuch und habe es über mehrere Wochen angehört, waren immerhin 10 Stunden.

Die Story an sich war sehr spannend, die Kapitel werden im Buch rückwärts gezählt. Der Hauptakteur Alexander Zorbach wird von einer Blinden mit Infos über die Morde einer Mutter und ihren Kindern versorgt. Nach einer spannenden Suche nach dem Mörder, bei dem auch die Ermittler der Polizei bisweilen mit sehr unagenehmen Verhörtaktiken zu ihrem Wissen kommen wollen, stellt sich als Motiv heraus, dass der Täter selbst früher Opfer war. Um die Liebe seines Vaters zu testen, haben er und sein Bruder sich in einer Tiefkühltruhe im Wald eingesperrt (die Mutter hat die Familie vor einiger Zeit verlassen). Sein Bruder, der durch den Krebs bereits sein linkes Auge verloren hatte, kam bei diesem "Spiel" ums Leben, er erstickte. Die Kühltruhe wurde nach 45 Stunden und 7 Minuten mit den Kindern gefunden, er überlebt. Dabei stellt sich heraus, dass der Vater nie angefangen hatte nach den Kindern zu suchen. Das ist das Motiv und im folgenden werden immer zunächst die Mütter umgebracht (weil der Täter ja von der eigenen Mutter verlassen wurde) und anschliessend die Kinder verschleppt. Die Mutter hat eine Stoppuhr mit dem Ultimatum in der Hand, die Kinder werden anschliessend getötet.

Der Junge Tobias wird später in einem Fahrstuhl in einem verlassenen Fabrikgebäude gefunden, der in den überfluteten Keller hinabgelassen wurde, als das Ultimatum abläuft. Er überlebt, auch Alexander Zorbach überlebt.

Der Roman endet damit, dass quasi alles wieder von vorne anfängt und schliesslich der Sohn Zorbarchs entführt wird. Unklar ist, ob er ihn retten kann, das Ende bleibt offen.

Vielmehr als die beiden anderen von mir bereits gelesenen Fitzek-Romane ist die Story hier teilweise sehr fiktiv aufgebaut. Die meisten Hinweise kommen von der Blinden Alina, die angeblich hellsehen kann. Später wird klar, dass sie nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft schaut. Das ist für mich sehr realitätsfern. Auch kann man teilweise gar nicht glauben, dass Alina und Alexander wieder aus einer Situation entkommen sein sollen, aus der es eigentlich kein Entrinnen gab. So geht man bei der verwesenden Frau im Keller davon aus, dass sie keine Chance haben. Auch am Ende, als Alexander versucht, den eigentlich schon ertrunkenen Jungen aus dem Fahrstuhl zu retten, überlebt auch er. Nicht nur das, sofort an seine Rettungsaktion ist er wieder voll einsatzbereit und fährt übergangslos zu seinem eigenen Haus, wo seine Exfrau ermordert wurde.

Überhaupt kommt es mir sehr unwirklich vor, dass die Handlung in guten 40 Stunden geschehen soll.

Grundsätzlich ein spannender Thriller, aber mir war das ganze zu fiktiv. Dies stellt auch der Author in seinem Nachwort fest und beschreibt, dass dies auch seine Absicht war.

Fazit: spannend, aber realitätsfern.

Journal Entry 6 by mosaique at Ulm, Baden-Württemberg Germany on Monday, August 2, 2010
Rezension zu Verdammnis von Stieg Larsson

Dies ist der zweite Teil der Trilogie von Stieg Larsson und wieder geht es um Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander. Diesmal ist Lisbeth als Hauptperson in die Handlung verstrickt und wird als Mörderin gesucht. Im Laufe der Story stellt sich raus, dass der gesuchte Zalatschenko der Vater von Lisbeth ist und ein gesuchter russischer Agent, dessen Existenz in Schweden von der schwedischen Regierung geheimgehalten wird. In ihrer Kindheit hat Lisbeth versucht den Vater umzubringen, nachdem dieser die Mutter körperlich schwerst misshandelt hatte. Daraufhin wird sie in die Psychatrie eingewiesen.

Alles in allem auch so spannend wie der erste Teil, allerdings in manchen Bereich einfach zu unwirklich. Situationen, aus denen es eigentlich kein Entrinnen gibt, gehen doch irgendwie weiter und es erscheint einfach unglaubwürdig, dass so ein schmächtiges Mädchen es mit solchen Gewaltprofix aufnehmen kann.

Fazit: ich lese auch noch Teil drei.

Journal Entry 7 by mosaique at Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, October 20, 2010
Rezension zu Der Menschenräuber von Sabine Thiesler (Audio):

Wahnsinn! Zunächst einmal wird das Buch von der Autorin selbst gelesen, was das ganze natürlich super macht, weil sie genauso liest und betont, wie sie es verstanden wissen wollte bzw. wie sie es geschrieben hat. Abgesehen davon hat sie eine sehr angenehme Stimme.

Aber auch der Inhalt ist klasse! Tochter wird bei einem Autounfall getötet von betrunkenem Fahrer. Bei Gerichtsverhandlung wird durch Mauschelei und Vitamin B der Autofahrer freigesprochen. Vater reist nach Italien, lässt sich scheiden, heiratet dort das Ebenbild seiner Tochter, hat aber keinen Sex mit ihr. Als der Richter als Feriengast kommt, bringt der Vater ihn um - der Mord wird nicht aufgeklärt. Als der Autofahrer eine Tochter bekommt, klaut der Vater diese direkt aus dem Krankenhaus und schiebt sie seiner Frau unter. Frau des Autofahrers bringt sich um. Der Vater will den Schmerz des Autofahrers sehen und schickt einen Brief mit den Bildern der Tochter. Daraufhin reist der Autofahrer nach Italien und, obwohl selbst da noch alles unaufgedeckt bliebe, erklärt eine Situation dem Autofahrer, was los ist. Autofahrer bringt Vater um, Autofahrer wird von blinder Ehefrau des Autofahrers erstochen.

Absolut empfehlenswert, da klasse vertont und hochspannend!


Journal Entry 8 by mosaique at Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Saturday, October 30, 2010
Rezension zu Engelsstimme, Arnaldur Indridason, gelesen von Frank Glaubrecht:

Reminder: keine Hörbücher mehr kaufen, die von Frank Glaubrecht gelesen werden! Der Sprecher hat eine monotone, fast emotionslose Stimme und liest die Bücher des Autors einfach so runter. Ab und an erhebt sich mal die Stimme, aber das war's schon. Ich höre nun schon das zweite Buch mit diesem Sprecher und beide Bücher sind um Welten schlechter als das erste Buch, dass ich vom Autor gelesen habe. Hinweis für die Zukunft: Bücher von Arnaldur Indridason nur noch lesen!

Update 01.11.2010
Dieses Hörbuch gehört in die Kategorie "... endlich hab ich's geschafft..." - am Ende bin ich zeitenweise sogar eingeschlafen beim Hören, weil der Sprecher dermassen unemotional und monoton das Buch runterliest, dass es wirklich schwerfällt, sich in das Geschehen einzudenken. Dabei wäre, wie schon gesagt, das Buch gelesen wahrscheinlich eine interessante Story gewesen. Aber es ist bei mir einfach nicht genügend hängengeblieben, dass ich jetzt etwas über das Buch schreiben könnte. Schade.

Journal Entry 9 by mosaique at Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Friday, November 12, 2010
Rezension zu Das Verlies, Andreas Franz (Audio):

Unglaublich spannender Psychothriller. Es wird zwar auch an blutigen Beschreibungen nicht gespart, aber die Story ist von Anfang bis Ende hochspannend. Es wird von zwei Seiten erzählt, aus Sicht des Mörders (als Hörer weiss man so von Anfang an, wer hinter allem steckt) und aus Sicht der restlichen Beteiligten. Ich konnte zwischendurch kaum aufhören zu hören und war total fasziniert von den psychologischen Aspekten, die vom Autor zusammengetragen und aufbereitet wurden. Irgendwie hat die Story mehrere Höhepunkte, immer wenn man meint, dass es jetzt gelöst und vorbei ist, passiert wieder was neues. Toll gemacht!

Handlung:
Vater täuscht Entführung vor und bringt dann Liebhaber und Frau um. Er meint, er hätte den perfekten Mord begangen und verwirrt die Polizei. Zurück bleibt ein unendlich trauriger Sohn, über den Bruder, dessen Lebensgefährtin und die Eltern von Rolf wird schliesslich die ganze Story aufgedeckt.

Journal Entry 10 by mosaique at Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Thursday, November 25, 2010
Rezension zu Splitter von Sebastian Fitzek (Audio):

Als ich angefangen habe, das Buch zu hören, war ich mir nicht sicher, ob ich das nicht schonmal gehört bzw. gelesen hatte. Gerade die Sache mit der Nachttischlampe kam mir so bekannt vor. Aber irgendwie wollte sich im Laufe der Zeit die Erinnerung über den Ausgang der Story nicht einstellen. Durchgängig war das Hörbuch sehr spannend, genau das, was ich von einem Fitzek erwartet hatte. Viele interessante Aspekte wurden eingeflochten, das erste Mal hörte ich davon, dass es hochsensible Menschen gibt. Damit wurde ein tatsächlicher wissenschaftlicher Aspekt eingebunden, eine Sache, über die ich mich in Büchern immer freue.
Storyumriss: Marc Lucas verliert bei einem Autounfall angeblich seine Frau und erlebt im Anschluss seltsame Dinge, die sich bis zum Schluss nicht richtig zusammenreimen lassen. Ich hatte immer das Gefühl, da stimmt doch was nicht, das kann doch so gar nicht sein. Aber so richtig unwirklich wurde es nie, alles war immer gut vorstellbar... Am Ende stellt sich raus, dass seine hochschwangere Frau ein Kind mit einem tödlichen Leberschaden erwartet. Sein Bruder sollte nun ihm und Marc Lucas (der selber unter dem gleichen, wenn auch abgemilderten Leberschaden leidet) seine eigene Leber spenden. Klar war, sein Bruder würde sterben, weil man ohne Leber nicht leben kann. Vor dem Autounfall war Marc absolut dagegen, nun sollte er sein Gedächtnis verlieren bis zur Geburt seines Sohnes, wo die Transplantation stattfinden würde, um bei der Geschichte nicht dazwischenfunken zu können. Bei der Geburt kommt es zum Showdown - der Bruder Benny will sich freiwillig umbringen, weil er auch mit all der Schuld, die er im Laufe seines Lebens auf sich geladen hat, nicht umgehen kann (er war an einem Überfall auf Sandra schuld, bei dem sie ihr erstes Kind verlor...). In letzter Minute stürzen Benny und Marc sich vom Balkon, wobei bei diesem Unfall Marc (bewusst!) stirbt, um Benny zu retten, der so nur dem Sohn einen Teil der Leber spenden muss und selbst weiterleben kann.

Irgendwie wirkt es bedrückend, dass der Mensch, dem in den letzten Stunden eines Lebens so "übel" mitgespielt wird und der dann eigentlich nicht mehr weiss, wo oben und unten ist, dann zuletzt stirbt. Beeindruckend auch, sich entscheiden zu müssen: selber weiterleben oder das Leben des eigenes Kindes retten und dessen Aufwachsen nie zu sehen. Die Entscheidung des Autors zu Marcs Tod ist die einzige Entscheidung, die andere Entscheidung offen lässt und ihr quasi aus dem Weg geht.

Das Buch hinterlässt in jedem Fall einen bleibenden Eindruck!

Journal Entry 11 by mosaique at Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Sunday, March 20, 2011
Rezension zu Das Versteck von Dean Koontz
http://www.bookcrossing.com/journal/8564905/

Schrammt an der Realität lang, geht in eine ziemlich ähnliche Richtung wie Steven King, nur nicht so abgedreht.
Im Buch wird Hutch, nachdem 80min lang tod ist, wieder zum Leben erweckt. Durch diesen Tod nimmt er Verbindung mit dem Sohn des Reanimationsarztes auf, einem mörderischen 20jährigen. Dieser bringt im Alter von 12 seinen Freund Tod in einer Geisterbahn um und mordet dann langsam vor sich weiter hin, bis er schliesslich Mutter und Schwester ersticht und sich anschliessend selbst pfählt in der Garage. Dort wird er von seinem Vater gefunden und wieder ins Leben zurück geholt. Aus der Reha-Klinik flieht er eines Tages und stellt eine Leichenkollektion zusammen, die er im verlassenen Vergnügungspark "ausstellt". Sein Ziel ist, wieder in die Hölle zu kommen, wofür seiner Meinung nach ein besonderes Ausstellungsstück nötig ist.
Beide, Hutch und Vassado, nehmen immer wieder telepathischen Kontakt auf und sehen die Welt jeweils aus Sicht des anderen. Schliesslich dringt Vassado ins Haus von Hatch ein und entführt dessen Adoptivtochter Regina in seine Unterwelt. Lindsey, seine Frau und Hatch folgen Vassado dorthin, es kommt zum Showdown. Lindsey wird angeschossen und Hatch angeblich auch 8x getroffen, stirbt aber nicht, sondern stellt sich als Uriel vor und erschlägt Vassado schliesslich mit einem Kruzifix. Regina lebt. Vorhang.

Journal Entry 12 by mosaique at Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Sunday, March 20, 2011
Reminder: Die Sprecherin der Tess Gerritsen Romane Mechthild Großmann liest einfach klasse!!!

Rezension zu Leichenraub von Tess Gerritsen (Audio):
War auch wieder sehr spannend, wenn ich auch das Ende als etwas plötzlich empfand. Ich hätte gerne noch mehr über das Leben von Rose und Margret erfahren, auch wenn ich kein Fan historischer Romane bin.

Im Prinzip geht es darum, dass eine Frau ein Haus kauft und im Garten eine Leiche findet (die ersten paar Seiten dieses Thrillers hatte ich vor einiger Zeit mal bei vorablesen.de angelesen und fand das hochspannend...). Es stellt sich raus, dass die Frau im Garten um 1840 verstorben sein muss, sie wurde ermordet.
Auflösung der ganzen Geschichte ist dann in etwa, dass die Frau im Garten die Mutter eines unehelichen Sohnes von Dr. Granville ist. Sie wird erschlagen von der Schwester von Dr. Granville, als sie Hilfe für ihren kranken Sohn holen möchte. Die Schwester fürchtet ums Erbe. Die Mutter kehrt also nicht auf den Hof zurück und Vater und Sohn glauben verlassen worden zu sein.
Der Sohn Norris will später Arzt werden und beginnt zu studieren. Dabei erkennt er seinen Vater nicht, der aber wohl ihn. Im Laufe der Story stellt sich heraus, dass die Schwester Ornia von Rose, die kurz nach der Geburt ihrer Tochter Margret stirbt, ebenfalls von Dr. Granville schwanger war. Sie hat diesen kennengelernt, als er die Familie besuchte, bei der Ornia als Hausmädchen angestellt war.
Rose nimmt Margret nach dem Tod der Schwester zu sich und versucht sie durchzubringen. Währenddessen versucht die Schwester von Dr. Granville nach und nach alle Leute umzubringen, die herausbringen könnten, dass Margret die Tochter ihres Bruders ist. Am Schluss richtet sie sich selbst, nachdem sie auch Norris, der mittlerweile der Geliebte von Rose geworden war, umgebracht hat.
Am Ende verliebt sich Julia, die die Sommerresidenz von Dr. Granville gekauft hat, in den Sohn Tom von Margret, der aussieht wie Norris und Granville.

Tess Gerritsen hat eine spannende Familiensaga zur Story ihres Thrillers gemacht, wo am Schluss wieder alles ordentlich aufgeht. Fand ich zwar nicht so gut wie Totengrund, aber nicht schlecht.

Journal Entry 13 by mosaique at Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg Germany on Friday, January 4, 2013
Thrillerabo 2013 Liste:

#1 mosaique 03/13 OK
#2 Bonnie 03/13 OK
#3 joinmephisto 03/13 OK
#4 tyrgar 03/13 JE maralee??
#5 ramboline 02/13 NOK
#6 sonnenmädchen TRAV???
#7 maralee 02/13 OK
#8 bettylein 02/13 OK
#9 eule58513 TRAV???
#10 cosmiclbue ???
#11 Primel 02/13 NOK

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