"Frohe Ostern Hansa Stavanger": 121 Tage in der Hand von Piraten
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Rückseitentext:
121 Tage Angst.
121 Tage Ungewissheit.
121 Tage Tage in der Hand von Piraten.
Wie erlebt das der Kapitän, der für die 24-köpfige Crew ebenso verantwortlich ist wie für das große Containerschiff und die Fracht an Bord? Während sich die Verhandlungen in die Länge ziehen, stellt sich eine Frage täglich drängender: Was zählt ein Menschenleben, wenn es um Regierungs- und Reedereientscheidungen gehte ... und um riesige Geldbeträge?
geb. mit Schutzumschlag, Delius Klasing 2010, 220 Seiten
121 Tage Angst.
121 Tage Ungewissheit.
121 Tage Tage in der Hand von Piraten.
Wie erlebt das der Kapitän, der für die 24-köpfige Crew ebenso verantwortlich ist wie für das große Containerschiff und die Fracht an Bord? Während sich die Verhandlungen in die Länge ziehen, stellt sich eine Frage täglich drängender: Was zählt ein Menschenleben, wenn es um Regierungs- und Reedereientscheidungen gehte ... und um riesige Geldbeträge?
geb. mit Schutzumschlag, Delius Klasing 2010, 220 Seiten
Ringteilnehmer:
katopua
Aldawen
Jotka
an meine Eltern ...
Liebe Teilnehmer,
lasst Euch Zeit beim Lesen und stellt meine Seefahrts-Ringe im Falle eines Ringstaus hinten an. So lange ich weiß, dass es meinen Büchern gut geht (werde evtl. ab und zu mal nachfragen - das soll dann aber nicht als Drängeln aufgefasst werden), macht es mir nichts aus, wenn die Bücher 1/2 Jahr oder länger bei einem Interessenten Station machen.
Leider lässt sich das scheinbar nicht vermeiden, da ich meine Ringe berufsbedingt immer nur 1-2 x im Jahr anbieten kann und es nur wenige seefahrtsinteressierte Bookcrosser gibt.
katopua
Aldawen
Jotka
an meine Eltern ...
Liebe Teilnehmer,
lasst Euch Zeit beim Lesen und stellt meine Seefahrts-Ringe im Falle eines Ringstaus hinten an. So lange ich weiß, dass es meinen Büchern gut geht (werde evtl. ab und zu mal nachfragen - das soll dann aber nicht als Drängeln aufgefasst werden), macht es mir nichts aus, wenn die Bücher 1/2 Jahr oder länger bei einem Interessenten Station machen.
Leider lässt sich das scheinbar nicht vermeiden, da ich meine Ringe berufsbedingt immer nur 1-2 x im Jahr anbieten kann und es nur wenige seefahrtsinteressierte Bookcrosser gibt.
Das Buch habe ich heute in einem Rutsch durchgelesen.
Ein ziemliches Kontrastprogramm zu dem Bericht des Kapitäns der Le Ponat. Es ist auch interessant, was Eigel Wiese in diesem Buch in dem Kapitel über Hansa-Stavanger-Entführung schreibt. Darin erfährt man u.a., dass die Reederei den Kapitän ein paar Monate nach Beendigung der Entführung entlassen hat.
Ich denke, dass der Bericht des Kapitäns wirklich glaubhaft ist. Wenige Tage nach der Befreiung der Hansa Stavanger war ich auf einem Fortbildungslehrgang der u.a. auch eine Vortrag über die aktuelle Situation dort unten enthielt. Auf die Frage eines Lehrgangteilnehmers antwortete damals der Dozent, dass da einiges bei den Verhandlungen wohl schief gelaufen sei und sich da einer bei der Reederei mit einem Alleingang und der Aussicht ein paar Dollarchen für die Reederei einspaaren zu können zu profilieren versuchte. Und dass die Sesselpupser in den Reedereibüro sich oft einen Sch...dreck um die Leute an Bord kümmern, lernt man leider auch im normalen Schiffsbetrieb und bei wesentlich harmloseren Beispielen viel zu oft.
Ich fand es sehr interessant, das ganze nicht nur aus der Sicht des Kapitäns zu sehen. Hier wechseln sich nämlich die Berichte des Kapitäns mit dem Tagesgeschehen an Bord mit denen seiner Frau zuhause ab.
Ein ziemliches Kontrastprogramm zu dem Bericht des Kapitäns der Le Ponat. Es ist auch interessant, was Eigel Wiese in diesem Buch in dem Kapitel über Hansa-Stavanger-Entführung schreibt. Darin erfährt man u.a., dass die Reederei den Kapitän ein paar Monate nach Beendigung der Entführung entlassen hat.
Ich denke, dass der Bericht des Kapitäns wirklich glaubhaft ist. Wenige Tage nach der Befreiung der Hansa Stavanger war ich auf einem Fortbildungslehrgang der u.a. auch eine Vortrag über die aktuelle Situation dort unten enthielt. Auf die Frage eines Lehrgangteilnehmers antwortete damals der Dozent, dass da einiges bei den Verhandlungen wohl schief gelaufen sei und sich da einer bei der Reederei mit einem Alleingang und der Aussicht ein paar Dollarchen für die Reederei einspaaren zu können zu profilieren versuchte. Und dass die Sesselpupser in den Reedereibüro sich oft einen Sch...dreck um die Leute an Bord kümmern, lernt man leider auch im normalen Schiffsbetrieb und bei wesentlich harmloseren Beispielen viel zu oft.
Ich fand es sehr interessant, das ganze nicht nur aus der Sicht des Kapitäns zu sehen. Hier wechseln sich nämlich die Berichte des Kapitäns mit dem Tagesgeschehen an Bord mit denen seiner Frau zuhause ab.
Released 13 yrs ago (1/20/2011 UTC) at Flensburg, Schleswig-Holstein Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Macht sich per Post auf den Weg zur nächsten Leserin
Heute aus der Packstation befreit, danke! Kam jetzt auch überraschend, aber solche Überraschungen lasse ich mir gerne gefallen :)
Während der Lektüre war ich einigermaßen fassungslos, wie leichtfertig da mit Menschenleben umgegangen wurde. Natürlich fehlt die Darstellung der Reederei und die Sicht des Kapitäns mag verzerrt sein, aber selbst wenn ich einen Teil als Übersteigerung oder Fehlwahrnehmung abziehe, ändert sich an der Wirkung nicht allzuviel. Merke also: Besser als Tourist entführen lassen, dann ist nämlich das Auswärtige Amt zuständig, als als Arbeitnehmer in Ausübung der beruflichen Pflichten. Wenn der Arbeitgeber dann nämlich eine merkwürdige Vorstellung von seiner Fürsorgepflicht hat, dann ist man ziemlch aufgeschmissen.
Das Buch ist immer noch bei Aldawen ... ich möchte Euch mit diesem extra JE nur ein paar neueste Meldungen zum Thema Piraterie in Somalie einstellen, die zeigen, dass sich die Situation mittlerweile noch weiter zusgespitzt hat:
Ein Spiegel-Artikel vom 29.1.2011 mit der Schlagzeile: "Tödliches Feuergefecht um gekaperte "Beluga Nomination""
Tote auf entführter "Beluga Nomination"... ein Artikel des NDR vom 31.1.2011
ein Artikel der Frankfurter Rundschau vom 4.2.2011
ein ntv-Artikel vom 6.2.2011
P.S.
übrigens werden sich die Piraten über die Fracht de Beluga Nomination besonders freuen: sie hat(te) nämlich mehrere schnelle Motoryachten an Bord
P.P.S
Nur ein Hinweis bezüglich des Aussage, dass man zukünftig bewaffnete Sicherheitskräfte an Bord mitnehmen möchte ...
Der Verband Deutscher Reeder hat mittlerweile gefordert, dass bewaffnete Soldaten zum Schutz deutscher Schiffe an Bord gehen sollten. Dies wurde natürlich abgelehnt. In dem Zusammenhang ist es interessant zu wissen, dass es Schiffen unter deutscher Flagge gesetzlich verboten ist, private bewaffenete Sicherheitsleute an Bord zu nehmen...
Ich frage mich nun, wann die ersten Reedereien anfangen, ihre Schiffe auszuflaggen, damit sie bewaffnetes Sicherheitspersonal an Bord nehmen können.
Es gibt mehrere ausländische Reedereien, die schon seit längerem bewaffnete Sicherheitsleute an Bord haben und die seitdem keine Verluste mehr in Somalischen Gewässern zu beklagen hatten.
noch ein Artikel der Welt-online from 16.2.2011 von eher allgemeiner Natur
ein Artikel vom 20.2.2011 mit Interviewteile des Beluga Geschäftführers ...
Ein Spiegel-Artikel vom 29.1.2011 mit der Schlagzeile: "Tödliches Feuergefecht um gekaperte "Beluga Nomination""
Tote auf entführter "Beluga Nomination"... ein Artikel des NDR vom 31.1.2011
ein Artikel der Frankfurter Rundschau vom 4.2.2011
ein ntv-Artikel vom 6.2.2011
P.S.
übrigens werden sich die Piraten über die Fracht de Beluga Nomination besonders freuen: sie hat(te) nämlich mehrere schnelle Motoryachten an Bord
P.P.S
Nur ein Hinweis bezüglich des Aussage, dass man zukünftig bewaffnete Sicherheitskräfte an Bord mitnehmen möchte ...
Der Verband Deutscher Reeder hat mittlerweile gefordert, dass bewaffnete Soldaten zum Schutz deutscher Schiffe an Bord gehen sollten. Dies wurde natürlich abgelehnt. In dem Zusammenhang ist es interessant zu wissen, dass es Schiffen unter deutscher Flagge gesetzlich verboten ist, private bewaffenete Sicherheitsleute an Bord zu nehmen...
Ich frage mich nun, wann die ersten Reedereien anfangen, ihre Schiffe auszuflaggen, damit sie bewaffnetes Sicherheitspersonal an Bord nehmen können.
Es gibt mehrere ausländische Reedereien, die schon seit längerem bewaffnete Sicherheitsleute an Bord haben und die seitdem keine Verluste mehr in Somalischen Gewässern zu beklagen hatten.
noch ein Artikel der Welt-online from 16.2.2011 von eher allgemeiner Natur
ein Artikel vom 20.2.2011 mit Interviewteile des Beluga Geschäftführers ...
Das Buch ist heute angekommen. Es muss ein bisschen warten, weil ich davor andere lesen soll. Ich lese aber auch die Informationen im Internet in diese Thema.
04.05.2011
Ich habe das Buch zu lesen angefangen, dass aber schwer war. Zu viele fachliche Wörter. Ich habe aber die Seite von Krzysztof Kotiuk gefunden: www.kkkotiuk.de. Das Buch soll auch in Polnisch verlegen sein, obwohl es gibt Schwierigkeiten. Ich denke, dass das Thema so wichtig und interessant ist, dass ich das Buch wirklich verstehen möchte, deswegen will ich das Buch in meine Muttersprache lesen. Deutsche Version schicke ich noch heute zurück nach Katopua.
04.05.2011
Ich habe das Buch zu lesen angefangen, dass aber schwer war. Zu viele fachliche Wörter. Ich habe aber die Seite von Krzysztof Kotiuk gefunden: www.kkkotiuk.de. Das Buch soll auch in Polnisch verlegen sein, obwohl es gibt Schwierigkeiten. Ich denke, dass das Thema so wichtig und interessant ist, dass ich das Buch wirklich verstehen möchte, deswegen will ich das Buch in meine Muttersprache lesen. Deutsche Version schicke ich noch heute zurück nach Katopua.
Das Buch ist während meines letzten Bordaufenthaltes heil bei meinen Eltern eingetroffen (die es natürlich nicht journalt haben). Dort saust es jetzt auch noch rum oder ist schon weiter zu meiner Schwester oder meinem Bruder gewandert.
Schließlich wieder heimgekehrt bzw. wurde endlich wiedergefunden. Eine Kiste mit Zeugs, die mir meine Eltern aus Süddeutschland mitgebracht hatten, hatte sich unter den Renovierungsumzugskisten versteckelt.