Autobiographie von Karl Dall.

Hab ich neugierhalber mal gelesen, ich mag Insterburg & Co.

bei einem kurzen Besuch im Gelbe-Seiten-Café eingesteckt

Ich bin ja gar kein Fan von Karl Dall, und seit Beginn meiner "aktiven" Fernsehzeit Ende der 1980er hab ich um Sendungen mit Menschen seiner Couleur mehr oder weniger weite Bögen gemacht - von Insterburg & Co. hatte ich bislang noch nie gehört - aber das Buch hat mich echt positiv überrascht. Hatte gar nicht vor, es ganz zu lesen. Aber Karl Dall erzählt einerseits so ungeschminkt, direkt und schonungslos und andererseits mit derart trockenem Humor und Ironie, dass das Lesen echt ein Vergnügen war. Respekt! Der Kampf aus den Niederungen des um-jeden-Preis-irgendwo-auftretens bis zum etablierten (und gutverdienenden) Künstler ist beeindruckend. Das Karl Dall so ein ausgeprägter Anarcho ist und so viele Widrigkeiten in den Spießerjahren zu überwinden hatte, hätt ich auch nicht gedacht.

Da ich mir letztes Wochenende schonmal die Bilder angesehen hatte, wollte ich nun auch noch das drumrum wissen und hab mir nun das Buch kurzerhand geschnappt. Scheint doch recht interessant zu sein!

edit 03.08.2010:
Bin positiv überrascht! Karl Dall schreibt in einem wirklich schmissigen Schreibstil, dass es eine wahre Freude ist ihn zu lesen. Was er so trieb ist mir weitgehend unbekannt, Quartett "Insterburg & Co" - nie gehört - und dass er so viele Kinofilme gedreht hat, ist mir auch entgangen. Liegt wahrscheinlich an den Themen und der Altersfreigabe zu der Zeit :)

Hat Spass gemacht seine Biographie zu lesen und nebenbei gesagt, er hat wirklich eine sehr hübsche Tochter ...

kommt mit zur UnCon nach Nürnberg

Steht nun im Offenen Bücherregal