Das Leben kleben
15 journalers for this copy...
Georgie Sinclair hat gerade ihren Mann vor die Tür gesetzt, ihr Sohn entwickelt eine beunruhigende Vorliebe für Weltuntergangs-Websites, und ihren Job bei einem Klebstoff-Fachmagazin findet sie auch nur bedingt faszinierend. Da trifft sie eines Tages Mrs Shapiro, die allein in einem halb verfallenen alten Haus lebt.
Die verschrobene Dame ist Jüdin und im Zweiten Weltkrieg nach London geflohen. Als Mrs Shapiro ins Krankenhaus muss, bittet sie Georgie, sich um das baufällige Haus zu kümmern. Gleich mit ihrer ersten Tat setzt sich Georgie gehörig in die Nesseln: Der Handwerker, den sie mit Reparaturen beauftragt, ist keineswegs Pakistani, wie sie dachte, sondern Palästinenser. Eine potenziell heikle Konstellation. Zusätzliche Komplikationen ergeben sich durch zwei geldgierige Immobilienmakler, eine arglistige Sozialarbeiterin und Georgies Ehemann ...
Auf jeden Fall aber ein Buch von dem ich auch noch 200 Seiten mehr gelesen hätte.
Es wird nun ein ray und reist zu:
1. RalfH
2. Mary-T
3. ChaosHamburg
(4. tiger-kuh-katze)
5. ihuru
6. humptydumpty
7. Xirxe
8. seeingthings
9. Kikoyu
10.Dagmar0815
11. js100879
Released 14 yrs ago (4/26/2010 UTC) at Family Member, Family Member -- Controlled Releases
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macht sich auf die Reise...
Released 13 yrs ago (5/13/2010 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
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Es macht sich nun auf die Reise zu Mary-T, der ich eine interessante Lektüre wünsche.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend und sehr interessant. Und somit bin ich nun auch schon durch.
Jetzt gehts aber an den rechtmäßigen Ringteilnehmer.
Da meine Mama es schon ganz schnell gelesen hat, scheint es auch recht vielversprechend zu sein.
Trotzdem muss es sich noch ein bisschen gedulden.
Es hat mir richtig gut gefallen. Ein schönes kurzweiliges Buch für zwischendurch.
Ach, Du Sch…
;o)
Heute waren 3 Ringe in der Packstation und einer liegt hier eh noch. Ich verspreche trotzdem leichtfertig, das Buch nicht länger als bis Ende September zu behalten!!
Außerdem sehe ich ihuru am Freitag. Ob ich DAS schaffe, bei diesem fetten Buch?? Dann würde ich sie vorziehen.
Die Autorin zieht Vergleiche zu anderen Konflickten (zB Nordirland), das ist meiner Meinung nach genial gelöst. Und was sie über die Rolle Dänemarks bei der Judenverfolgung der Nazis schreibt, klingt zu schön um wahr zu sein. Ist das echt so gewesen?? Wow!
Und das alles in einem Buch, das ich am Anfang so ekelerregen fand, dass ich überlegt habe, es garnicht zu lesen. WAS wäre mir da entgangen. Ein echtes must have read!!
Da t-k-k im Forum um Löschung ihres shelfs gebeten hat und ich Ihuru heute sowieso sehe, überspringe ich t-k-k. Ich hoffe, das passt so, dafür war ich ja auch extra schnell. (Vielleicht könnte man sie später wieder einfügen, vielleicht war das nur eine vorschnelle Reaktion und sie bleibt doch dabei?)
Edith hat jetzt den Eintrag von Merkur gelesen und vieles wiedergefunden, was sie beim Lesen auch dachte (bis auf das Herzen von Naomi, buääh *schüttel*). Vor allem aber, dass der Schluss wirklich schon wie ein Drehbuch wirkt …
super gemacht, wie die autorin alle handlungsfäden miteinander verwebt und am ende zusammenführt. aber obwohl ich happy endings liebe, war mir dieses doch ein bisschen zu aufgesetzt - wie das ausnahmslos jeder topf seinen passenden deckel gefunden und alles sich in wohlgefallen aufgelöst hat ... und ich muss gestehen, dass ich so manchen absatz über die historische entwicklung des nahostkonfliktes nur überflogen habe - was daran gelegen haben mag, dass ich einen großteil des buches am krankenhausbett meines sohnes gelesen habe und daher ganz andere sorgen meinen kopf bewohnten.
trotzdem vielen dank, dass ich das buch lesen durfte. ich hätte mir nur etwas mehr pepp und skurrilität gewünscht (mrs shapiro konnte ich nicht recht leiden, sorry).
das buch reist morgen weiter zu humptydumpty.
Eheprobleme, Menschen im Alter, Juden und Judenverfolgung, Juden- und Palästinenserproblematik, Pubertät, Weltuntergangstheorien, Bergarbeiterproblematik im England der 70er und 80er, Epilepsie, Identitätsklau, "gute" und "böse" Sozialarbeiter, "gute" und "böse" Immobilienmakler.
Mir wurde das auf Dauer einfach zu viel. Viele Protagonisten stammen aus der Klischeeschublade und so manche Situationen oder Handlungen der Personen waren für mich wenig nachvollziehbar (was genau z. B. wollte Georgie denn nun mit dem Klebstoff? Rip an die Klobrille fesseln?!? Auch ihre Bettgeschichte mit Diabello schien mir wenig glaubhaft.). Hinzu kommt, dass sich durch diesen Roman viele ekelige Szenen ziehen; besonders die ersten Kapitel erfordern einen robusten Magen.
Das Ende des Buchs schien mir dann mit der ganz heißen Nadel gestrickt – nett sicherlich, aber auch irgendwie flach und unglaubwürdig. Alles in allem ein zweifellos flüssig zu lesendes und auch unterhaltsames Buch, das genügend Denkanstöße enthält – nur leider meiner Meinung nach völlig themenüberfrachtet ist. Weniger wäre mehr gewesen.
Der Ring reist heute weiter zu Xirxe.
Danke für' Schicken, humptydumpty!
26. Oktober 2010
Eines steht fest: Marina Lewycka kann schreiben, durchweg amüsant, selbstironisch, mit einem Blick für's Detail (beispielsweise ihre Beschreibung der Dübel-Abteilung im Baumarkt: 'Die Dübel wirkten außerirdisch, gruselig, mit ihren knubbeligen Plastikpanzern, ihren komplizierten Farben und Nummern: Spreiz-Dübel, Kipp-Dübel, Hohlraum-Dübel, Holzdübel.'). Es macht Spass, Georgie Sinclairs chaotisch gewordenem Leben zu folgen, nachdem ihr Mann sie wegen eines nichtangebrachten Zahnbürstenhalters verlassen hat. Doch leider ist die Freude nicht von Dauer. Aber der Reihe nach.
Georgie, verheirateter frischer Single, lernt kurz nach dem Auszug ihres Mannes Mrs. Shapiro kennen, die ganz in der Nähe in einem halb verfallenen Haus lebt. Aus Mitgefühl und einer gewissen Neugier für diese exzentrische alte Dame ist sie ihr behilflich, als diese für kurze Zeit ins Krankenhaus muss. Bald schon ist es jedoch mit Katzen füttern nicht mehr getan: Eine gierige Sozialarbeiterin und zwei ebensolche Immobilienmaklerbüros versuchen, sich mit allen Mitteln das Haus unter den Nagel zu reißen, währenddessen Georgias Sohn mit Weltuntergangsszenarien zu kämpfen hat. Als ob all dies noch nicht genug wäre, entpuppt sich der für Mrs. Shapiros Haus engagierte Handwerker als Palästinenser, der so seine Probleme damit hat für eine Jüdin zu arbeiten - wie auch im umgekehrten Fall. Und einer der Immobilienmakler bringt Georgie nicht nur wegen des Hauses ziemlich durcheinander...
Was sich zu Beginn witzig und schwungvoll liest, driftet mit fortschreitender Seitenzahl immer wieder mal ins Klamaukhafte und Unglaubwürdige ab (z.B. als Georgia ihren Mann mit seiner Begleitung angreift). Manche Geschehnisse erscheinen derart unlogisch, dass man nur noch zweifelnd den Kopf schüttelt (einerseits kämpft sie gegen die Immobilienmakler wie eine Furie, zeigt aber geraume Zeit keinerlei Interesse für die Besitzerin, für die sie das alles vollführt). Und Handlungsstränge werden angelegt, die jedoch leise einfach wieder verschwinden (die Zwangseinweisung Mrs. Shapiros beispielsweise).
Schade, eine gut durchdachte und schlüssige Geschichte in diesem Schreibstil - das wäre ein super Buch gewesen. So aber bleiben am Ende nur gemischte Gefühle zurück.
Released 13 yrs ago (11/4/2010 UTC) at book ring/ray, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases
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17.11.10
Fertig. Hat Spaß gemacht! Mehr Erhellendes als hier schon geäußert, kann ich nicht beitragen. Wünsche allen weiteren Lesern eine ebenso amüsante Lektüre, wie ich sie hatte.
vielen dank fürs schicken
Released 13 yrs ago (1/4/2011 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
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sorry für die verzögerung, bin zuerst ein wenig schwer reingekommen, fand es dann aber doch noch ganz amüsant
Ich muss sagen, es hat mich prima unterhalten, auch wenn viele Themen in dem Buch angesprochen wurden und das Ende etwas "Soap-Opera"-haft war.
Ich frage mal im Forum an, ob es noch weitere Interessenten für das Buch gibt.
DER RAY GEHT WEITER:
1. Inken
1.a dani75
2. curlycat (gibt es an Elli94 persönlich weiter)
3. Elli94 (die das Buch dann an jmd. anderen weitergeben möchte)
Mrs. Shapiros Haus war sehr autentisch beschrieben:-0
Ich hätte gerne mehr von ihrer Lebensgeschichte erfahren; die blieb mir viel zu oberflächig. Georgies Perspektive war mir zu chick-lit-artig. Die Kleber-Passagen und auch
ihre schriftstellersichen Ergüsse fand ich überflüßig.
Released 13 yrs ago (1/27/2011 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
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persönlicher Eindruck: fertig gelesen am 31.7.2011
Zu diesem Buch habe ich ein zwiespältiges Verhältnis. Einerseits hat mich die Geschichte am Anfang gerade gut genug gefesselt, um wissen zu wollen, wie es weitergeht. Auf der anderen Seite waren die Beschreibungen der Wohn- und Lebenssituation der alten Frau richtig ekelerregend. Im Haus stinkt es nach verdorbenem Essen und Katzenurin, der Fußboden bei der Toilette ist am Verfaulen, das verkrustete Geschirr stapelt sich in der Spüle. Naomi, so heißt die alte Frau, ernährt sich ausschließlich von abgelaufenen Produkten, die sie auch der Hauptprotagonistin vorsetzt. Aus Höflichkeit isst Georgie auch noch davon, obwohl ihr vom Essen und dem Geruch im Haus speiübel ist.
Für meinen Geschmack gibt es zu viele skurrile Personen in dem Buch, sodass es für meinen Geschmack doch ziemlich überladen war. Die Schreibversuche der Protagonistin haben mich zB beim Lesen eher gestört als unterhalten, da dahinter keine richtige Story erkennbar war. Erst gegen Ende des Buches wurde es dann richtig interessant, da durch Naomis Lebensgeschichte auch die Ursachen des Nahostkonfliktes auf verständliche Weise nähergebracht wurden. Zum Glück wurden dann auch die Ekelszenen weniger.
Ich habe für den ersten Teil extrem lange gebraucht, weil ich aufgrund der ekligen Szenen immer wieder dran war, doch aufzuhören und nicht zu Ende zu lesen.
Released 12 yrs ago (8/5/2011 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Wien Austria
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