Plötzlich Shakespeare

by David Safier | Literature & Fiction |
ISBN: 9783463405537 Global Overview for this book
Registered by SabinaLorenz of Wien Bezirk 19 - Döbling, Wien Austria on 3/10/2010
Buy from one of these Booksellers:
Amazon.com | Amazon UK | Amazon CA | Amazon DE | Amazon FR | Amazon IT | Bol.com
3 journalers for this copy...
Journal Entry 1 by SabinaLorenz from Wien Bezirk 19 - Döbling, Wien Austria on Wednesday, March 10, 2010
Das Liebesleben der Grundschullehrerin Rosa gibt Anlass zu Klagegebeten. Bei einem Zirkusbesuch erklärt ihr ein Hypnotiseur, dass die Lösung ihrer Probleme in einem früheren Leben zu findenist. Noch bevor Rosa "Veralbern kann ich mich alleine" sagen kann, wird sie per Hypnose in ein solches Leben zurückgeschleudert. In das Jahr 1594. In den Körper eines Mannes. Der sich gerade duelliert. Und der William Shakespeare heißt!
Mit einem Male muss sich Rosa im London des 16. Jahrhunderts nicht nur mit Shakespeares Feinden herumschlagen, sie wird als Mann auch noch mit völlig neuen Fragen konfrontiert. Unter anderem: "Wie hält man sich leibestolle Verehrerinnen vom Leib?" oder "Wie geht man als Mann eigentlich auf die Toilette?"
Und dann gibt es ja da auch noch Shakespeare, dessen Geist in seinem Körper gefangen ist. Und so quasselt er Rosa bei ihrem Versuch, das Leben zu meistern, ständig verärgert dazwischen. Denn von der Tatsache, dass Rosa seinen Körper kontrolliert, ist er "not at all amused".

Wie schon bei "Mieses Karma" braucht man ein paar Stunden, in denen man nicht gestört werden darf, um das Buch in einem Rutsch lesen zu können. Es ist köstlich geschrieben, die witzige Wortwahl ist großartig gelungen, ohne gewollt komisch zu sein.
Auch der Stoff an sich, ist einfach hinreißend komisch.
Diese Zeit, um sich ganz auf das Buch einzustellen ist gut investiert, da es einfach ein großartiges Vergnügen bereiotet, es zu lesen, mitzusuchen, was die echte Liebe sein könnte und auch mitzuschmachten.

Rosa, wie auch die Frauen in den beiden ersten Büchern, ist eher eine verkrachte Existenz. Sie liebt Jan, der aber in den nächsten Tagen Olivia heiraten wird. Rosa bildet sich ein, Jan immer noch zu lieben und versucht, ganz das Klischee, das sie ist, diese Entscheidung zu ihiren Gunsten zu verändern. Eher zufällig gerät sie unter das Pendel des Hypnotiseurs und wacht plötzlich im Körper Shakespears wieder auf.
Das klingt nun etwas verwirrend, ist aber kristallklar dargestellt und selbst die verschiedenen Stimmen Rosas und Williams, die in einem einzigen Körper gefangen sind, werden eindeutig gegenübergestellt. Es ist immer klar, wer gerade redet oder denkt.

Es schient ein Buch eher für die weibliche Leserschaft zu sein, da die Liebe, die sich zwischen Rosa und William anbahnt von Frauen wahrscheinlich eher goutiert wird. Männer könnten diese Entwicklung eher fade finden - außer es ist ein so romantischer Mann, wie William...

Es gibt keine Durchhänger und die Verwicklungen reihen sich recht logisch aneinander - was es einerseits leicht macht, den Roman zu lesen und andererseits auch die Glaubwürdigkeit erhöht.
Der Autor erwähnt gleich am Anfang, dass das Buch in historischer Sicht beeindruckend unfundiert ist. Das ist einmal eine Erleichterung, dass nicht alles stimmt, was darin an Geschehnissen des 16. Jahrhunderts erzählt werden. Safier biegt sich die Welt so zurecht, wie er es braucht, aber es stört nicht. (Wer weiß schon genau, wie und wann Sir Francis Drake gestorben ist...)
Sprachlich ist es der gewohnte Stil, der leicht und angenehm zu lesen ist und schnell dahinplätschert. Man darf sich keinen historisch korrekten Roman oder gar Tatsachenbericht erwarten. Die Suche nach der wahren Liebe jedoch ist für jeden gültig und die Erkenntnisse, die Rosa auf ihrer Reise gewinnt, sind für jeden nachvollziehbar und brauchbar.
Die Einbeziehung des Sonetts XVIII ist sehr gelungen - besonders da hier einmal eine historische Tatsache verwendet wurde.

Nach den 314 Seiten ist es echt schade, dass es schon aus ist - einzig die Tatsache, dass der Autor noch relativ jung ist und hoffentlich weitere Ideen schriftlich festhalten wird, ist ein Trost.

Bookring:
Rianonne
FrauVonGroning
.
.
SabinaLorenz

Journal Entry 2 by SabinaLorenz at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Wien Austria on Wednesday, March 10, 2010

Released 14 yrs ago (3/19/2010 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Wien Austria

CONTROLLED RELEASE NOTES:

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Ladies Night'

OBCZ Café Einstein - reserviert für Rianonne

Journal Entry 3 by Rianonne from Wien Bezirk 22 - Donaustadt, Wien Austria on Saturday, March 20, 2010
Juchuuuu, der neue Safier ist da *strahl*

Journal Entry 4 by Rianonne from Wien Bezirk 22 - Donaustadt, Wien Austria on Tuesday, March 23, 2010
Ich konnte einfach nicht länger warten und musste den neuen Safier schnell beginnen :-)

Dass es in diesem Roman nur so vor Klischees wimmeln wird, ist schon nach dem ersten Satz zu erwarten. Aber das soll ja auch kein Klassiker der Weltliteratur sein, sondern leichte Kost und gute Unterhaltung. Das ist dann auch durchgehend der Fall, während Rosa und William Shakespeare sich einen Körper teilen müssen.
Ich hatte einige heitere Lesestunden mit dem üblichen lockeren Schreibstil von Safier. Diesmal irritierte ich meine Umgebung im Gegensatz zu "Mieses Karma", indem ich während des Lesens zwar nicht immer wieder schallend los lachte, aber doch grinsend Kommentare abgab. Der Wortwitz ist einmalig, die Ideen pfiffig und es ist keine Sekunde langweilig - wieder einmal tolle Unterhaltung und ich freue mich schon auf den nächsten Safier!! ;-)

Released 14 yrs ago (4/9/2010 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Wien Austria

CONTROLLED RELEASE NOTES:

CONTROLLED RELEASE NOTES:

wandert zu FrauVonGroning weiter ...

Viel Spaß beim Lesen :-)!

Journal Entry 6 by FrauVonGroning from Wien - irgendwo / Vienna - somewhere, Wien Austria on Saturday, May 1, 2010
Ich will meeeehr von Safier! Die innere Zwiesprache von Rosa und Shakespeare ist einfach köstlich, es ist dem Leser bzw. der Leserin vollkommen egal, ob das Geschehen den historischen Tatsachen entspricht.
Ich werde es einer Freundin borgen, die auch gerne Safier liest, danach wird es zurückkehren!

Journal Entry 7 by SabinaLorenz at Wien Bezirk 19 - Döbling, Wien Austria on Friday, June 18, 2010
Das Buch ist wieder bei mir. Danke für die pflegliche Behandlung!

Are you sure you want to delete this item? It cannot be undone.