»Einer der besten Romane, die je von einem lateinamerikanischen Autor geschrieben wurden« (Gabriel García Márquez) liegt nun auch als Taschenbuch vor: Eine Welt für Julius erzählt die Geschichte einer Kindheit, zärtlich und ironisch, melancholisch und mitreißend. Julius wächst in einem Palast der peruanischen Oberschicht wie in einem goldenen Käfig heran, in seinen Gefühlen hin- und hergezerrt zwischen der Geborgenheit, die er bei der Dienerschaft findet, und der Liebe zu seiner Mutter, die sich ihm entzieht. Fast unmerklich wird aus der feinfühligen Kindheitsgeschichte ein großer, scharfsichtiger Gesellschaftsroman, der eine ganze Welt für den Leser bereithält.

»Dieses Buch ist ein Geschenk, ein einsam funkelndes Kleinod: verspielt, romantisch, spöttisch, leichtfüßig, mit Tiefgang, ohne ein falsches Wort. Ein Roman wie großes Theater.« Neue Zürcher Zeitung (amazon)

Nicht gelesen - zum releasen bekommen...

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Hat sich heute auf die Reise gemacht!

Viel Vergnuegen....

Eben aus der Packstation befreit. Wow, das war schnell, damit hatte ich noch nicht gerechnet.
Vielen lieben Dank, kiki, auch für die wunderschöne Karte. Die hatte ich selbst mal gekauft und habe sie irgendwann schweren Herzens weitergegeben, jetzt habe ich eine, die bei mir bleiben kann!

Der Roman, der 1970 in Peru erschien, wurde erst 2000 ins Deutsche übersetzt. Sicherlich ist das Leben in Lima mittlerweile auch ein anderes.
Das Buch erzählt von dem Leben der peruanischen Oberschicht in Lima zu der Julius gehört, den wir über ein paar Jahre seines Lebens begleiten dürfen (nebenbei gesagt, ist Julius für mich die einzige wirklich sympathische Person in diesem Roman). Er ist das jüngste von vier Kindern, aber nur noch die zwei viel älteren Brüder sind am Leben, die Schwester, der er sich am meisten verbunden fühlte, starb, als er noch sehr jung war.
Julius ist ganz anders als der Rest der Familie, er ist sehr nachdenklich und hat ein Herz für die Armen und Schwachen.
Das Leben der restlichen Familie und ihrer Oberschicht-Bekanntschaften ist in meinen Augen total trist und oberflächlich, man hangelt sich ständig vom Swimmingpool zum Golfclub, vom Vormittags-Gin-Tonic zum Abend-Whisky, wenn ein Sohn einen Wagen kaputtfährt, kommt halt ein neuer, wenn das Leben langweilig wird, jettet man mal eben für ein paar Wochen oder noch länger nach Europa, für die Kinder gibt es die Betreuung durch Dienstboten...
Die Männer sind Machos und oft gewalttätig, die Frauen sind schön oder arbeiten sich daran ab, schön auszusehen.
Lesenswert wird das Buch in all diesem "Elend" durch den Jungen Julius, der die Welt mit großen, fragenden Augen betrachtet.
Auch wenn das Buch eher beschreibend und nicht wertend ist, erscheint es mir doch gesellschaftskritisch.
An manchen Stellen hat es ein paar Längen, aber ich habe es auf jeden Fall sehr gerne gelesen.

Dieses Buch wird ein Mini-Ray:
1. sedna5213
2. merkur007
3. Mary-T

Heute per Post an sedna5213 gesendet.

Das Buch ist engetroffen. Vielen Dank für's Schicken!
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Ja, das Buch hat seine Längen, aber es ist auch sehr oft herrlich ironisch. Laut Wikipedia hat der Autor auch einen Präsidenten als Vorfahren, möglicherweise ist der Roman daher etwas autobiographisch.

Das Buch reist weiter :). Viel Vergnügen beim Lesen!

Ist schon seit ein paar Tagen da, sorry, dass ich jetzt erst zum Eintrag komme. Vielen Dank dafür!

Ich vermelde mal als Zwischenstand, dass ich nun eifrig drin lese. Ich bin gerade nicht so schnell, aber es wird:-)
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So schön viele, viele Passagen in diesem Buch schon rein sprachlich sind, es hat eben tatsächlich Längen und ich habe lange gebraucht, in insgesamt drei Etappen, das Buch zu lesen. Ganz genau, mit Seitensträngen und Abzweigungen, und vermutlich auch etwas autobiographisch wird die Welt aus Sicht eines aufgeweckten Kindes der peruanischen Oberschicht geschildert.
Mich hat das Buch verblüfft, denn es schafft, scheinbar "neutral" das Leben dieser Oberschicht, das schon fast surreal dekadent bis brutal und ignorant ist, zu schildern ... und doch ist die Sicht von Julius, der keine andere Welt kennt und diese quasi akzeptiert, entlarvend. Allein schon, wenn von der zauberhaften, ganz zauberhaften Mutter ganz ernsthaft gesprochen wird, deren gesamte Lebensäußerungen aber reichlich oberflächlich, bisweilen gewollt dümmlich wirken (selbstverschuldete Unmündigkeit?). Auch sonst meint man hier und da eine Ironie nicht überlesen zu kennen, die ist aber kaum direkt zu greifen.
Ein recht gewaltiges episches Werk, das meine Leseliste zu Peru bei der 1Jahr=1Land-Challenge bereichert hat.

Der kleine Julius reist jetzt weiter!

Vielen Dank merkur007 fürs Zuschicken! :)
Danke an kiki66 fürs in den BC-Kreislauf geben... :)
Und vielen Dank an holle77 fürs zur Verfügung stellen als ray! :)

Ich hab mich auf das Buch gefreut.. :o)
Als ich es gestern dann von einem sehr freundlichen jungen Ferienvertretung-Postboten überreicht bekommen habe, war ich sehr überrascht, dass das Buch so ein Wälzer ist.. das war mir gar nicht bewusst.
Jetzt bin ich aber beruhigt, dass ich erstmal die letzte auf der Ray-Liste bin.... da kann ich mir ein bisschen Zeit lassen mit dem Lesen. *puuuh*
Hier stehen nämlich bis zu Jahresende noch genug Bücher rum, die ich ganz schnell und gleich lesen möchte.. Ringe, Fremde-Welten-Bücher, aktuelle Bücher, Challenge-Bücher, Bücher für den BC-Adventskalender.... ;)
Daher darf Julius jetzt mal ins Regal und auf einen geeigneten Zeitpunkt warten.