Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

by Judith Kerr | Literature & Fiction | This book has not been rated.
ISBN: 3473350079 Global Overview for this book
Registered by Martinkus of Gießen, Hessen Germany on 1/21/2010
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Journal Entry 1 by Martinkus from Gießen, Hessen Germany on Thursday, January 21, 2010
Das Titelbild ist von einer späteren Ausgabe.


gebundenes Buch (mit Schutzumschlag) des Ravensburger Buchverlag; Deutscher Jugendbuchpreis 1974; aus dem Englischen von Annemarie Böll; zuerst erschienen 1971 – hier 1978; 178 Seiten; gut erhalten


aus einer Kundenrezension:
Die Autorin hat mit der neunjährigen Anna, der Heldin des Buches, viel gemeinsam. Im Grunde schreibt sie eine Art Autobiographie. Wie Anna musste sie während des Dritten Reiches im letzten Moment emigrieren und landete letzt endlich in London. Es könnte jetzt eines von vielen Büchern sein, die über dieses Thema geschrieben wurden, aber Judith Kerr scheint sich sehr genau erinnern zu können, wie sie die Dinge als kleines Mädchen erlebt hat. So, wie eben Anna Hitler ganz persönlich die Schuld dafür gibt, das sie ihr Lieblinsstofftier nicht mitnehmen konnte. Sie lässt einen die Angst von Anna miterleben, das die Familie getrennt werden könnte, zeigt aber auch, das Kinder, solange ihre intimste Umgebung unverletzt bleibt, Ereignisse wie die Emigration durchaus als Abenteuer betrachten können. Ein sehr gefühlvolles, wunderschön geschriebenes Buch.

aus einer Kundenrezension:
Berlin, März 1933: Die Nazis stehen kurz vor der Machtübernahme, die Stimmung innerhalb Deutschlands jüdischer Bevölkerung verschlechtert sich zu Beginn schleichend, aber bald schon nimmt das Tempo der "Entmenschlichung" Deutschlands zu - über allen selbstverständlichen Zukunftsplänen hängt die schwarze, bedrohliche Wolke der NSDAP-Politik.
Im Kern dieses Jugendbuches geht es um das sich stark verändernde Leben der kleinen Anna, deren Bruder Max und ihrer Eltern.Von einer normalen, bürglich gut situierten Familie wird man im Zuge des sich politisch verschlechternden
Klimas zur Flüchtlingsfamilie.Die kritische Einstellung des Vaters in Bezug auf den sich wandelnden Zeitgeist - er ist Journalist und Buchautor - rückt ihn in den erbarmungslosen Focus der selbstherrlichen Nationalsozialisten.
Im letzten Moment gelingt der kleinen Familie die Flucht aus dem
Einflussbereich der Nazis - entkommt man ins europäische, neutrale Ausland, findet vorübergehend "Heimat" in der Schweiz - der Begriff HEIMAT definiert sich unter diesen Umständen nicht am Ort der Geburt, der Kindheit - er definiert sich einzig und allein an dem Ort, an dem man als ganze Familie zusammen leben kann, nicht getrennt voneinander um ein anderes Familienmitglied bangen muss, aber auch die neutrale Schweiz vermag nicht
auf Dauer Frieden und Sicherheit zu garantieren - zu ernüchternd sind die Erlebnisse mit Touristen aus der eigentlichen Heimat, die Flucht setzt sich fort....
Wie macht man der jungen Generation in diesem Land klar, welche
Auswirkungen die Politik unter den Nazis auf unser Land, auf die in ihm lebenden Menschen hatte? Wie vermittelt man "kindgerecht" Zeitgeschichte? Dieses Buch von Judith Kerr könnte authentischer nicht sein - Die Autorin selbst war auf der Flucht, gezwungen, Ihre Heimat in der Fremde neu zu suchen, sie musste Deutschland verlassen, um ihr Leben, ihre Freiheit zu retten.
Die Emigration dieser kleinen Familie schildert exemplarisch den Versuch vieler anderer Familien, ihre Haut zu retten, das nackte Überleben zu sichern, wobei nicht vergessen werden darf, dass viele in Deutschland geblieben sind, bleiben mussten, nicht die Mittel hatten oder die Weitsicht fehlte, Deutschland den Rücken zu kehren - viele ihrer Heimat so verbunden waren, dass sie sich nicht vorstellen mochten/konnten, dass sich eine solch möderische Entwicklung einstellen könnte, wie wir sie aus
heutiger Rückschau heraus kennen.
Dieses Jugendbuch hier darf ruhig mit Büchern wie "Das Tagebuch der Anne Frank" in einem Atemzug genannt werden - die Botschaft ist es, die diese Bücher zur Pflichtlektüre macht - Bücher gegen das Vergessen! Bücher zur Ausformung eines wachen Bewusstseins - nicht der Aufrechterhaltung eines permanenten "Schuldgefühles" - "Mist - ich bin Deutscher und muss mich meiner Herkunft schämen!" - verschrieben, sondern Bücher zu verstehen, warum es
wichtig ist, dass ein Mensch als Mensch zu betrachten ist und nicht wegen seiner Herkunft, Religion oder sonst etwas "eingeordnet" werden kann und darf!
Diese Bücher sind es, die Einzug halten müssen in den Klassenzimmern dieser Welt - dem friedlichen Miteinander verpflichtend! Wer kann nach so einer Lektüre Beifall klatschen und sich ernsthaft mit äußerst zweifelhaften Ideen u. Weltanschauungen menschenverachtender, radikaler Gesinnungen identifizieren?



Journal Entry 2 by Martinkus at Bismarckstrasse in Gießen, Hessen Germany on Thursday, January 21, 2010

Released 14 yrs ago (1/21/2010 UTC) at Bismarckstrasse in Gießen, Hessen Germany

WILD RELEASE NOTES:

WILD RELEASE NOTES:

auf den Stromkasten an der Ecke Bismarckstrasse zur Loeberstrasse

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