Der Inhalt dürfte dank der genialen Verfilmung mit Sir Peter Ustinov als Nero hinlänglich bekannt sein, und ich hatte durchaus den Eindruck, daß der Film sich eng am Buch orientiert (jedenfalls, soweit meine Erinnerung an den Film reicht). Das hat mir allerdings die Lektüre in diesem Fall durchaus erschwert, da ich immer noch auf bestimmte Szenen wartete und auch das Ende keine Überraschung bot. Was hier sicher mehr ausgeführt ist, ist der religiöse Aspekt der Story, vor allem rund um Vinicius' Gedanken und Gefühlsleben. Das war mir über weite Strecken entschieden zu dick aufgetragen, läßt sich aber vermutlich mit der Herkunft des Autors und der Entstehungszeit des Romans durchaus erklären. Zudem bin ich durch Bulwer-Lyttons Die letzten Tage von Pompeji und Mommsens Das Römische Imperium der Cäsaren eigentlich ein bißchen antiken-müde gewesen, was beim Lesen auch nicht gerade förderlich war. Aber nun habe ich auch diese Leselücke geschlossen.

WILD RELEASE NOTES:

Beim heutigen Köln-Meetup im Goldmund ...