Das egoistische Gen

by Richard Dawkins | Science |
ISBN: 3540086498 Global Overview for this book
Registered by wingStepninawing of Stadthagen, Niedersachsen Germany on 6/29/2009
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Journal Entry 1 by wingStepninawing from Stadthagen, Niedersachsen Germany on Monday, June 29, 2009
Dieses Buch beschäftigt sich mit der natürlichen Auslese und dem Verhalten der Tiere. Der Grundgedanke ist, dass alle Organismen Gehäuse für die Erhaltung, Fortpflanzung und Unsterblichkeit der Gene darstellen; die lebenden Formen werden daher als "Überlebensmaschinen" für die "egoistischen Gene" angesehen. Die verschiedensten Aspekte des Sozialverhaltens innerhalb einer Vielzahl von Wirbellosen udn Wirbeltieren - den Menschen eingeschlossen - werden im zusammenhang mit der Selektion und in Unterstützung der grundlegenen Theorie verständlich diskutiert.

Aus dem Nachlass eines Bekannten meiner Mutter

Journal Entry 2 by erinacea from Friedrichshain, Berlin Germany on Tuesday, July 28, 2009
Da hab ich heute doch ein etwas gequetschtes Paket im Briefkasten vorgefunden. Dem Buch geht es aber gut! Ich hatte allerdings schon wieder vergessen, dass es auf dem Weg zu mir war.

Super, das Buch hab ich schon länger lesen wollen. Danke, und das Restporto bekommst du auch noch! :)

Journal Entry 3 by erinacea from Friedrichshain, Berlin Germany on Tuesday, August 4, 2009
Ausgelesen! Super, war das spannend! Ich hatte noch am selben Tag mit dem Lesen angefangen und seitdem fast jeden Tag ein bisschen gelesen. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich das Buch gerne behalten, zumindest, bis ich nochmal Dawkins' Gotteswahn und dann wieder "Das egoistische Gen" gelesen habe.

Die Einleitung und den Beginn des 1. Kapitels fand ich ziemlich schlecht, möglicherweise, weil das Buch gut 20 Jahre alt ist und das einführende Blabla entweder schon allgemein bekannt oder fast schon wieder veraltet ist. Danach wurde es jedoch immer besser, und obwohl ich mich durchaus für Verhaltensforschung und Genetik interessiere, gab es einige Beispiele, die ich noch nicht kannte, z.B. hatte ich keine Ahnung, dass die Arbeiterinnen unter den Bienen enger miteinander verwandt sind als mit ihrer Mutter, der Königin. Im letzten Kapitel geht Dawkins auf Meme ein (kulturelle Ideen, die sich ähnlich evolutionär verbreiten wie genetische Information), was ich überaus interessant fand, weil er diesen Aspekt auch in (dem wesentlich neueren) "Gotteswahn" anspricht, ich das Konzept dort aber nicht ganz durchschaut hatte - vielleicht, weil das Buch insgesamt philosophisch komplexer ist als dieses. Lustigerweise bringt er auch hier die Gottesidee als Beispiel für ein erfolgreiches Mem, wenn auch nicht annähernd so aggressiv wie im "Gotteswahn".

An einer Stelle wettert er heftig gegen Zahavis Handicap-Theorie, was ich lustig fand, weil in dem diese Theorie behandelnden Buch, Angeber haben mehr vom Leben, umgekehrt ebenso heftig gegen die Theorie der sexuellen Selektion zur Herausbildung der prächtigen Pfauenschwänze gewettert wird. Am Beispiel der Prellsprünge der Gazellen ist Dawkins dann wieder ganz Zahavis Ansicht, sie wären auf den Fressfeind gerichtet (Botschaft: "Ich bin kräftig und gesund, mich fängst du nicht! Friss lieber jemand anders!")
Im Fall des Pfauenrades liegt die Wahrheit vermutlich irgendwo in der Mitte, in dem Sinne, dass es sich um einen Fall der sexuellen Selektion handelt, gerade weil ein umfangreiches, farbenprächtiges Gefieder ein unfälschbares Signal für die Gesundheit des Hahns ist.

Die Vorstellung von egoistischen Genen halte ich übrigens für äußerst plausibel. Endlich betrachtet mal jemand die Evolution nicht vom Ende her, indem jedem Entwicklungsschritt ein "Zweck" unterstellt wird. Meiner Meinung nach stellt Dawkins damit die Evolutionsdebatte vom Kopf auf die Füße.

Danke fürs Teilen und Schicken! :D

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