Die Hütte: Ein Wochenende mit Gott

by William P. Young | Religion & Spirituality |
ISBN: 9783793421665 Global Overview for this book
Registered by Midnightwitch of Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on 5/18/2009
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Journal Entry 1 by Midnightwitch from Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on Monday, May 18, 2009
KURZBESCHREIBUNG:
Dieses Buch verändert. Es nimmt dem Zweifler die Zweifel, dem Traurigen die Trauer, es gibt dem Hoffnunglosen neue Hoffnung.

Vor Jahren ist Mackenzies jüngste Tochter verschwunden. Ihre letzten Spuren hat man in einer Schutzhütte im Wald gefunden - nicht weit vom Camping-Ort der Familie.
Vier Jahre später, mitten in seiner tiefen Trauer, erhält Mack eine rätselhafte Einladung in diese Hütte. Ihr Absender ist Gott.
Trotz seiner Zweifel läßt Mack sich auf diese Einladung ein. Eine Reise ins Ungewisse beginnt. Was er dort findet, wird Macks Welt und Leben für immer verändern.

Dieses Buch hat in den wenigen Monaten seit Erscheinen der amerikanischen Originalausgabe Millionen Leser begeistert.



Mein Kommentar:
Ein berührendes Buch - ganz ohne Zweifel und es hat auch mir Tränen entlockt. Doch neben den Tränen sind immer noch viele Fragen offen und ich gestehe, daß ich eine "Abtrünnige" bin, eine Heidin, die in Gott schon seit Jahren nicht mehr das sieht, was andere in ihn zu erkennen glauben.
Bislang war ich der Meinung, daß die Tatsache, daß Gott einfach männlich ist, die weibliche Seite im Christentum so total unterdrückt wird, ausreicht an "meine" Göttin zu glauben. Doch da steht sie - Papa! Gott in weiblicher Gestalt, als Afroamerikanerin. Neben ihr Jesus und Sarayu, der heilige Geist, das unfaßbare Wesen, welches ich nie ganz verstanden habe.
Das Unfassbare ist mir dennoch geblieben, auch wenn die drei Protagonisten als ein und dieselbe Person dargestellt werden, die Dreifaltigkeit, die alles miteinander teilt - Wissen, Erkenntnis, Glaube, Wahrheit!
Das Buch verführt die Wahrheit darin zu erfühlen. Doch wird man letztendlich auf den Boden der Tatsachen geworfen, wenn man liest, daß die Geschichte Fiktion ist. Und doch... auch wenn noch nicht beschreibbar, hat sich in mir etwas gewandelt (wie mir scheint). Eines hat mich aber dennoch fassungslos gemacht (egal, ob Fiktion oder nicht): Gott sagt von sich selbst, daß er kein Christ ist. Ob das dem Vatikan gefallen wird? Wird dies ein Buch auf der "schwarzen Liste"?
Wenn dem so wäre, würde es mir zweierlei bestätigen:
1.) Die Kirche verheimlicht viel zu vieles
2.) Die Kirche ist nicht tolerant, sondern wirklich eine solche Institution, wie sie im Buch beschrieben wird - starr, reglos, herrschsüchtig, kalt und vorallem "gottlos".

Die "wahre Liebe", wie sie auch in diesem Buch beschrieben wird, kenne ich schon länger... aber (ja, jetzt kommt ein aber), wer kann sie wirklich außer Jesus, Gott und der heilige Geist (in der Voraussetzung, daß man an die drei auch wirklich und wahrhaftig glaubt) praktizieren?
Wenn etwas schief gegangen ist, sucht man automatisch den Fehler bei sich selbst (abgesehen von einer bestimmten Kategorie von Menschen, die die Fehler immer bei anderen suchen!). Man ärgert sich - entweder über andere oder über sich selbst -, man windet sich möglicherweise in Qualen. Und was ist dann das Übliche, wenn eine solche Verletzung stattfindet? Empfindet man Güte, Liebe, Verzeihen?
Nein, es geht einem wie Mack... man ist stinkewütend, rachsüchtig, aggressiv. Alles ist ein Prozess. Durchaus ist der Mensch lernfähig. Doch die allumfassende, wahre Liebe wie Gott sie den Menschen entgegen bringen soll (laut Buch. Man merkt schon, daß ich immer noch skeptisch bin), kann die Menschheit nicht erlangen. Zumindest nicht zu diesen Zeiten...
Einen Mörder vergeben? Ich kann kaum mir selbst vergeben, daß ich in der Nacht, in der meine Tochter starb, nicht bei ihr war. Wäre ihr etwas ähnliches passiert, ich könnte wohl niemals vergeben!

Seltsam ist der Gedankengang von mir, daß mich gerade das Abschlußkapitel "Die Geschichte hinter Die Hütte" eher abweisend zurückläßt. Wäre sie nicht gewesen... wer weiß, vielleicht hätte Gott dann wieder ein Schäfchen mehr, denn die Geschichte kann wirklich überzeugen.
Dennoch werde ich das Buch nicht einfach weglegen und sagen: das war´s, ich lese es niemals mehr wieder! Vielleicht braucht einfach der kleine Samen, der stillheimlich in mir gesät worden ist (und ich weiß, daß es kleiner als ein Staubkorn ist, aber dennoch in mir nun arbeiten wird), Zeit und ich werde vielleicht in 1-2 Jahren anders denken. Für einen solchen Moment hebe ich das Buch auf, um es noch einmal zu lesen.
Vielleicht werde ich dann genauso über solche Dinge lachen wie Mack mit Papa, Jesus und Sarayu...

weitere Rezensionen: vorablesen.de

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