Tee mit Buddha: Mein Jahr in einem japanischen Kloster

by Michaela Vieser | Biographies & Memoirs |
ISBN: 9783866122109 Global Overview for this book
Registered by rem_EXW-205952 on 5/13/2009
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Journal Entry 1 by rem_EXW-205952 on Wednesday, May 13, 2009
Michaela Vieser wurde 1972 geboren, studierte Japanologie und Asiatische Kunstgeschichte und lebt heute mit ihrer Familie in Berlin, wo sie japanische Filme übersetzt und schreibt.

In „Tee mit Buddha“ beschreibt sie ihr Jahr in einem japanischen Kloster. Dieser Aufenthalt liegt schon einige Zeit zurück, sie war damals noch Studentin und hat sich statt eines Studienjahrs für das Kloster entschieden. Warum das Buch erst jetzt erscheint bzw geschrieben wurde, wird leider nicht erklärt.

Meine Motivation, diesen Bericht zu lesen, war nicht Interesse an der japanischen Kultur, Buddhismus, Reise- oder Erfahrungsberichten. Ich wollte wissen, warum sich Menschen überhaupt mit Religion so stark beschäftigen, und wenn schon Religion, warum so etwas Fremdes wie Buddhismus? Darauf habe ich keine Antwort bekommen. Schade.

Der Bericht bleibt generell sehr stark an der Oberfläche und enttäuscht durch mangelnde Reflexion. Zudem verhindert der Aufbau – Vieser erzählt nicht chronologisch, sondern gliedert die Kapitel nach Menschen bzw nach den Dingen, die sie erlernt hat – dass der Leser eine Entwicklung erkennen kann. Die Autorin bleibt durch das ganze Buch hindurch anscheinend auf dem gleichen Level. Sie lernt, sich ans Klosterleben anzupassen und gewisse Fertigkeiten wie Kalligraphie, Ikebana, die Teezeremonie oder den Schwertkampf. Davon bleibt sie irritierend unbeeindruckt, sie scheint ständig die gleichen Fehler zu machen und nur eine Bestätigung für ihre Vorstellungen zu suchen. Ich fand es schon am Anfang sehr überraschend, dass sie sich über das Kloster, immerhin ein Ort, an dem sie ein Jahr bleiben wird, kaum informiert hatte und wie unvorbereitet sie wirkt.

Sprachlich ist das Buch soweit okay. Eher nüchtern, aber natürlich. Es wirkt so, als würde Vieser ihren Kindern vom Japan-Aufenthalt erzählen.

Fazit: ich kann mir keine Zielgruppe für das Buch vorstellen, höchstens ihre Familie. Es ist „lauwarm“, weder besonders interessant noch völlig langweilig.

Leseprobe und viele Rezensionen gibt es bei Vorablesen.

http://leselustfrust.blogg.de/

Journal Entry 2 by CafeEinstein from Wien Bezirk 01 - Innere Stadt, Wien Austria on Friday, May 15, 2009
zur freien entnahme am shelf

Journal Entry 3 by Lightdancer from Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on Friday, May 15, 2009
Da mich die Leseprobe angesprochen hat, war ich zu dem Zeitpunkt, als ich mich bei vorablesen.de angemeldet hatte, enttäuscht, daß das Buch schon verlost worden war.
Welch eine Freude es heute bei der LadiesNight zu sehen. Ich bin sehr neugierig darauf, weil ich mich ganz gern einmal näher mit dem Buddhismus beschäftigen möchte.

Journal Entry 4 by Lightdancer from Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on Monday, January 4, 2010
Michaela Viesers Schreibstil ist "leicht" und zugänglich. Auch wenn sie von ihren ersten Schwierigkeiten schreibt, möchte man (oder besser zumindest ich) einfach selbst nach Japan fahren und alles am eigenen Leib erleben. Buddhismus ist eine Richtung, die mich durchaus interessiert, die aber vermutlich in Österreich nicht einfach zu "erlernen" ist. Aus diesem Grund habe ich mich sogar schon über Kyudo informiert - die offenbar einzige Art und Weise dem japanischen Meditationsstil (wenn auch nicht unbedingt Zen) in meiner Heimatstadt etwas näher zu kommen. Leider sind die Trainingszeiten im Winter für mich ungünstig und auch der Trainingsort, da er am anderen Ende der Stadt ist, während der Sommer-Dojo bei mir uns Eck wäre. Und - im Vertrauen - billig ist Kyudo auch nicht... aber nun zurück zum Buch.
Die Erlebnisse der Autorin haben auf jeden Fall wieder das Interesse an Kyudo erweckt, welches doch durch die oben genannten Gründe vor einem Jahr wieder ein bißchen bei mir eingeschlafen war. Ich bin zwar durchaus ein Stadtkind, dennoch suche ich stets irgendwie nach Ruhe und bin immer noch auf der Suche nach mir selbst. Vermutlich ist dies der einzige Punkt, in dem ich mit Michaela Vieser im Einklang bin. Das offenbar in mir falsch entstandene Bild der "geheuchelten Japaner", die nie ihr Gesicht verlieren wollen und auch keinerlei Regungen zeigen, ist durch das Buch ein bißchen aufgelockert worden. Zwar wird auch hier davon erzählt, dass Gemütsregungen eher die Ausnahme sind, dennoch wirken die Japaner hier viel "menschlicher", als ich jemals in ihnen gesehen hätte. Dinge wie Kendo, Teezeremonien, Ikebana sind durchaus Dinge, die mich ansprechen würden. Vermutlich einfach deshalb, weil sie ästhetisch, ja beinahe ätherisch auf mir wirken. Bei Kyudo würde ich zumindest die Kimono-Zeremonie lernen (abgesehen von der meditativen Art des Bogenschießens), die ich mir in etwa so vorstelle, wie eine Teezeremonie.
Allerdings hätte ich niemals den Mut selbst nach Japan zu fliegen, um es aus "erste Hand", wie man so schön sagt, zu lernen. Abgesehen von erheblichen Sprachschwierigkeiten, würde mich schon das Alleinesein unter Fremden davon abhalten.

Teilweise, da muß ich meiner Vorrednerin bzw. /leserin Recht geben. Auch ich habe mir irgendwie doch etwas anderes erwartet. Vielleicht mehr Erkenntnisse, tiefere Einblicke... die blieben leider aus. Und dennoch hat das Buch irgendetwas tief in mir berührt.

Released 14 yrs ago (1/15/2010 UTC) at Café Einstein (Ehemalige OBCZ) in Wien Bezirk 01 - Innere Stadt, Wien Austria

WILD RELEASE NOTES:

WILD RELEASE NOTES:

Hallo liebe/r Leser/in!

Es würde mich sehr freuen, wenn du einen Eintrag machen würdest, damit ich weiß, dass es dem Buch gut geht.
Viel Spaß beim Bookcrossen und ein tolles Lesevergnügen wünscht

Lightdancer

Journal Entry 6 by Sulfur on Saturday, January 16, 2010
Gestern bei der Ladies Night eingefangen.

Released 10 yrs ago (1/10/2014 UTC) at Bücherschrank im Twin Tower in Wien Bezirk 10 - Favoriten, Wien Austria

WILD RELEASE NOTES:

Zeit weiter zu reisen.

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