Wider die Schlafkrankheit
Im Lande der Watussi
In der Schlacht bei Tanga
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Kam heute per Post zu mir. Grundsätzlich vom Thema her sehr interessant. Allerdings ist es in altdeutscher Schrift gedruckt und da muss ich mal sehen, ob ich das dann doch nur auszugsweise lesen werde. Aber vielen Dank fürs schicken!

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Das Buch macht sich (nun doch nicht von mir gelesen) auf den Weg in die Schweiz, wo karneol Interesse daran bekundet hat. Ich wünsche Dir viel Spaß damit.

Was es doch für Vorteile hat, wenn man den Bus zur Arbeit verpasst: Konnte dem Briefträger (Postbote?) das Buch direkt aus der Hand nehmen... :-)

Alt, vergilbt, einfach wunderbar. Beim Durchblättern schon mal die alten Fotografien bewundert. Bin gespannt auf das Buch, aber das neue Jahr wird es noch abwarten müssen.

Vielen herzlichen Dank fürs schicken!

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25.07.2012:
Nun hab ich mir dieses Buch endlich vorgenommen, und es hat seine Zeit gebraucht, und doch musste ich es einfach ganz durchlesen. Die Zeit hab ich weniger wegen der Schrift gebraucht als vielmehr wegen dem Inhalt. Es ist so ein typisches Buch, das nicht im eigentlichen Sinne spannend ist, aber eben doch irgendwie interessant.
Das Buch scheint wirklich in erster Linie aus den Notizen eines Feldarztes im Deutsch-Ostafrika während dem 1. Weltkrieg zu bestehen und war daher auch ein interessantes Zeitdokument. Viel Wissen wird vom Autor einfach vorausgesetzt, man hat den Eindruck, er schreibt sehr gezielt für seine Zeitgenossen, Leute, die den Krieg miterlebt und mitverfolgt haben. Ich musste immer mal wieder das eine oder andere nachschauen, da meine Kenntnisse da nur sehr oberflächlich sind.
Ich war irgendwie überrumpelt von einigen Haltungen und Gedankenwelten, von denen ich zwar so theoretisch schon mehrfach gehört hatte, aber mir offenbar halt trotzdem nicht so konkret vorstellte. So ist der Autor zum Beispiel von einer echten Kriegsbegeisterung beseelt, die zwar mit zunehmenden Schwierigkeiten und Misserfolgen getrübt wird, aber nie so weit geht, Sinn und Unsinn von Krieg grundsätzlich zu hinterfragen. Ausserdem referiert er auch mit einer gewissen Überzeugung und Selbstverständlichkeit über Rassenunterschiede und die gesamte Palette von Völkerklischees. In diesem Zusammenhang fand ich es interessant zu sehen, wie er einer schwarzen Rasse zugesteht, offensichtlich die "Herrenrasse" Afrikas zu sein, oder auch dass Klischees und Vorurteile gegenüber verschiedener Rassen und Völker herbeigezogen werden, dass dabei aber nie die Religion ein Thema ist.

Das Buch ist nun unterwegs zu Aldawen, da ich dort ein grosses thematisches Interesse vermutete.... ;-)

Heute aus der Packstation befreit, noch einmal lieben Dank für das Angebot! Die Vermutung mit dem thematischen Interesse ist auf jeden Fall mehr als zutreffend, das Buch bekommt einen schönen Platz im Regal bei Kollegen, die inhaltlich nicht weit davon entfernt sind :)

Im Zuge von Aufräumarbeiten ausgemistet und in den Schrank gestellt ...