Sich hinlegen und sterben
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Journal Entry 1 by clawdiewauzi from Essen, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, December 9, 2008
Protagonistin der Geschichte ist die Hochschuldozentin Aysel, die sich zu Beginn des Buches in ein Hotelzimmer einmietet. Dort will sie „sich hinlegen und sterben“, weil ihre Probleme sie übermannen. Ihr Hauptproblem dabei ist, dass sie ihren Ehemann mit einem Studenten betrogen hat und nun erkennen muss, schwanger zu sein. Während sie darüber nachdenkt, resümiert sie über ihr Leben, ihre Entwicklung und parallel dazu über die Entwicklung der Türkei. Aysel erkennt, dass sie stets bemüht war, Atatürks Idealen zu entsprechen und stolz darauf, eben jene schließlich auch zu verkörpern, doch nun, in der Einsamkeit des Hotelzimmers, muss sie sich der Frage stellen, ob ihr Leben nicht eher einem Betrug gleich. Aysel hat es immer vermocht, sich durchzusetzen, hat studiert und war stolz auf ihre Arbeit als Hochschuldozentin, doch der Seitensprung und seine Folgen zeigt ihr nun, dass nicht alles sichtbar ist und auch nicht alles gut, was wie eine Revolution, eine Weiterentwicklung oder wie das Ausleben der persönlichen Freiheit aussieht.
Ağaoğlus Roman gliedert sich in drei Ebenen: Die Zeit im Hotelzimmer, die insgesamt nicht mehr als eineinhalb Stunden beträgt, ihre persönliche Lebensgeschichte und die Entwicklungsgeschichte der Türkei. Alles ist eng miteinander verwoben, wie nicht nur die Protagonistin Aysel, sondern auch der Leser nach und nach begreift.
Das Buch ist durchaus kritisch und wirkt in Teilen authentisch, was sich vielleicht zuletzt auch dadurch erklären lässt, dass „Sich hinlegen und sterben“ stark autobiografische Züge der Autorin tragen soll. Dennoch vermag es einen nicht recht zu fesseln – warum nicht?
Zum Einen ist es die absurde Note, die den Leser von Identifizierungsversuchen größtenteils abbringt. Wer mietet sich schon in ein Hotelzimmer hin mit dem Vorhaben und der Erwartung, sich hinzulegen und zu sterben? Sicherlich ist dieser Einstieg in den Roman bildhaft zu verstehen, doch dieses Bild ist einfach zu abstrus, als dass man gleich Sympathien zu Aysel aufbauen würde.
Das viel größere Problem bei diesem Roman ist jedoch vermutlich sein Erscheinungsdatum. Dass es türkische und eng mit der Türkei verbundene Leser, gerade solche Aysels bzw. Adalet Ağaoğlus Generation, besonders anspricht und die Kritik und Aysels Ohnmacht bei ihnen besonders gut zum Tragen kommen dürfte, scheint offensichtlich. Auch gemessen an der eigentlichen Zeit der Veröffentlichung, 1973, ist dieses Buch als Besonderheit und durchaus sozialkritisch zu bewerten. 2008 wirkt es aber eher wie eines von vielen.
Ağaoğlus Roman gliedert sich in drei Ebenen: Die Zeit im Hotelzimmer, die insgesamt nicht mehr als eineinhalb Stunden beträgt, ihre persönliche Lebensgeschichte und die Entwicklungsgeschichte der Türkei. Alles ist eng miteinander verwoben, wie nicht nur die Protagonistin Aysel, sondern auch der Leser nach und nach begreift.
Das Buch ist durchaus kritisch und wirkt in Teilen authentisch, was sich vielleicht zuletzt auch dadurch erklären lässt, dass „Sich hinlegen und sterben“ stark autobiografische Züge der Autorin tragen soll. Dennoch vermag es einen nicht recht zu fesseln – warum nicht?
Zum Einen ist es die absurde Note, die den Leser von Identifizierungsversuchen größtenteils abbringt. Wer mietet sich schon in ein Hotelzimmer hin mit dem Vorhaben und der Erwartung, sich hinzulegen und zu sterben? Sicherlich ist dieser Einstieg in den Roman bildhaft zu verstehen, doch dieses Bild ist einfach zu abstrus, als dass man gleich Sympathien zu Aysel aufbauen würde.
Das viel größere Problem bei diesem Roman ist jedoch vermutlich sein Erscheinungsdatum. Dass es türkische und eng mit der Türkei verbundene Leser, gerade solche Aysels bzw. Adalet Ağaoğlus Generation, besonders anspricht und die Kritik und Aysels Ohnmacht bei ihnen besonders gut zum Tragen kommen dürfte, scheint offensichtlich. Auch gemessen an der eigentlichen Zeit der Veröffentlichung, 1973, ist dieses Buch als Besonderheit und durchaus sozialkritisch zu bewerten. 2008 wirkt es aber eher wie eines von vielen.
Danke fürs schicken! Bin ganz schön über das große Päckchen erschrocken...gabs jetzt eigentlich noch Anmeldungen für den Ray?
Also ich habe es zweimal mit dem Buch versucht, aber es fesselt mich einfach nicht. mal davon abgesehen, dass es offensichtlich ziemlich schlecht übersetzt ist, spricht mich die dahinplätschernde Story einfach nicht an. Über 500 Seiten halte ich das nicht durch....
Journal Entry 4 by Runningmouse at Westfriedhof in Nürnberg, Bayern Germany on Thursday, July 17, 2014
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Und jetzt viel Spaß beim Schmökern. Und wenn das Buch deinen Geschmack nicht trifft - lass es einfach wieder frei! Denn: Die ganze Welt als Bibliothek - das ist die Vision von Bookcrossing!
Liebe Grüße
Runningmouse
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Liebe Grüße
Runningmouse
Einfallslose Sprache ,habe es kurz quergelesen ,es spricht mich nicht an !