
Der Virtuose. SZ-Bibliothek Band 53
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Weitete 50 große Romane des 20. Jahrhunderts, ausgewählt von der Feuilletonredaktion der Süddeutschen Zeitung.
Zur Verfügung gestellt von der Süddeutschen Zeitung. Herzlichen Dank!
Klappentext: (Quelle: Süddeutsche Zeitung Shop)
Süditalien, Anfang des 18. Jahrhunderts: Carlotta stammt aus verarmtem Adel, ihr Vater hat Ländereien und Vermögen verspielt. Sie liebt den Gesang, vor allem, wenn Gasparo Conti seine unvergleichliche Stimme erhebt. Schon als zehnjähriges Mädchen war sie verzaubert, wenn der Elfjährige in der Kirche hres Dorfes nicht weit von Neapel sang: "Überrascht lauschte ich dem leisen Einsatz, dem langen Ton und dem Crescendo, das sich wie ein straffes Seidenband spannte." Eines Tages ist Gasparo verschwunden. Jahre später taucht er als gefeierter Kastrat wieder auf. Carlotta, inzwischen gut verheiratet mit dem Herzog von Rocca d’Evandro, der ihr alle Freiheit lässt, hört ihn im neuen Teatro San Carlo in Neapel und ist nicht nur von seinem atemraubenden Können entzückt, sondern auch von seiner Schönheit: "Groß: eine hochgewachsene Gestalt. Kräftig: Die Jacke mit den bauschigen Ärmeln spannt an der Brust. Voll: Seine Lippen sind noch genauso mädchenhaft und dick, wie ich sie von ganz früher in Erinnerung habe." Sie verführt ihn, dessen ganze Leidenschaft zuerst der Musik und seiner Kunst gilt, und gewinnt ihn ganz. Töne und Berührungen, Kantilenen und Umarmungen, Koloraturen und Küsse gleiten untrennbar ineinander. Dazu die Pracht des amourösen Jahrhunderts: Reiche Gewänder, Essen und Trinken, bunt bemalte Kaleschen, Blicke aufs Meer, Liebeshändel. Im Zentrum aber stehen die Musik und die Liebe, die Oper und ihr strahlender Held, der Carlotta von der Magie des Singens erzählt, von seinen Reisen und von seinem Komponistenfreund Händel in London. Und Carlotta lockt Gasparo immer tiefer in die Geheimnisse des Liebens ...
Biografie des Autors: (Quelle: Süddeutsche Zeitung Shop)
Margriet de Moor studierte Klavier und Gesang am Königlichen Konservatorium in Den Haag. 1988 erschien ihr erstes Buch, eine Sammlung von Erzählungen, deutscher Titel "Rückenansicht", die sofort bei Kritik und Publikum Erfolg hatte. Auch der folgende Band mit drei Novellen wurde gelobt (deutsch "Doppelporträt" 1993). Für ihren ersten Roman, "Erst grau dann weiß dann blau" (deutsch 1993), erhielt sie den "AKO-Literaturpreis". Seitdem hat sie weitere Romane veröffentlicht: "Herzog von Ägypten" (deutsch 1997), "Die Verabredung" (deutsch 2000). 2001 kam wieder ein Buch zum Thema Musik und Liebe heraus: "Kreutzersonate" (deutsch 2002). Ihr jüngster Roman dreht sich um eine Naturkatastrophe und zwei Schwestern: "Sturmflut" (deutsch 2006). Margriet de Moors Werke sind in alle Weltsprachen übersetzt.


1. JimYounger
2. KYH
3. Flumi
4. realkiku
5. Mondstina
6. ...
- falls du als letztes in der Liste stehst, melde dich bitte bei mir - ich werde dann versuchen weitere Leser zu finden -


Darf gleich am Montag weiter reisen :)

Released 14 yrs ago (10/13/2008 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Startet die kurze Reise nach Mainz mit unserer Hauspost :)

21.10.2008: "Der Virtuose" ist zweifellos ein sehr gutes Buch. De Moors Sprache schafft Atmosphäre und ich kann durchaus jede Begeisterung für eine künstlerische Hochleistung wie die Gasparos nachvollziehen. Nur leider ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich einen gutaussehenden Mann anspreche, der mir im Sopran antwortet, dann vergehen mir schlagartig sämtliche erotische Phantasien :). Daher entzieht sich die sexuelle Anziehung, die Gasparo auf Carlotta ausübt, völlig meinem Verständnis. Und die Aussage de Moors, dass Gasparo einmal auf der Bühne so perfekt eine Frau darstellte, dass die Illusion vollkommen war, trifft auch nicht wirklich meine Vorstellung von Erotik *g*.
23.10.08: KYH hat auf meine Adressanfrage noch nicht geantwortet, aber ich bin sicher, dass sie das bald tun wird :)
27.10.08: Noch herrscht Schweigen im Walde...:)
29.10.08: Gestern habe ich einen Aufruf im Forum gestartet, falls ich bis morgen keine Antwort bekomme, frage ich den Übernächsten :)

Released 14 yrs ago (10/30/2008 UTC) at Controlled Release, A Bookcrossing member -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
KYH war nicht auf der Flucht, sondern nur in Urlaub :). Das Buch reist heute zu ihr weiter, gute Reise.


Ein Buch aus dem "Buch der 1000 Bücher".


Ein Jahr = Ein Land:
Niederlande
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen.
Mein Lieblingsbuch/-stil zwar nicht, aber nicht schlecht.
Faszinierend, wie sich Carlotta und Gasparo so auf die Musik einlassen (können/müssen).
Zwischendurch war es echte Fachsimpelei, die für den geneigten Leser nicht unbedingt nachzuvollziehen ist. Mir geht es da eher wie Carlottas tapferem begleiter, der sie immer wieder in die Oper begleitet obwohl er meint, es wäre doch jeden Abend gleich. Was Carlotta selbstverständlich nicht so sieht...
Aber so ist das eben, wenn man sich bei einer Sache wirklich auskennt, sind es oft die für den Laien gar nicht erkennbaren Details, die eine Saxhe spannend machen.
Zwischendurch hatte ich dann schon mal meine Probleme, die Story in die Erzählzeit richtig einzuordnen. Mitschuld war daran, dass ich den Einschub in der Mitte, die Perspektive der Dienerin, nicht als Einschub erkannt habe, obwohl die Überschrift deutlich genug ist. Dieser Teil greift am Ende zeitlich vorraus, ja sogar über das eigentlich Buchende hinaus.

Released 14 yrs ago (12/19/2008 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
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Reist mit Malina zu Flumi

Nachtrag:
Was für eine spannende Beschreibung von Kunst, Musik und Liebe! Ich fand es auch sehr interessant, mehr über Kastraten und die Zeit, in der sie gefeiert wurden zu erfahren. Hat richtig Spaß gemacht zu lesen!

Reist weiter zu realkiku. Viel Spaß!

Edit 10.3.09:
Ich habe das Buch gerne gelesen, besonders faszinierend fand ich den Gegensatz zwischen historischem Setting und dem sehr modernen Selbstverständnis der Protagonistin in ihrer Rolle als Frau und als Liebende. Interessant wäre es, zu erfahren, ob die Menschen, speziell die Frauen dieser Zeit tatsächlich so dachten und sich so zwanglos definierten, oder ob das ein bewusst von der Autorin konstruierter Kontrast war.
Das Buch geht an bigbooklover82, die allerdings schon etwas unter Ringlast ächzt;-)
Ich habe es gestern zur Post gegeben.



18.5.09: Hat sehr Spass gemacht das Buch zu lesen. Sehr sinnlich und man hatte manchmal selbst das Gefühl in der Oper in Neapel zu sitzen...de Moor hat irgendwie auch einen federleichten Schreibstil, finde das schwer genauer zu erklären..
Danke für den Ring!
Reist zu rotewoelfin zurück, die das Buch dann an holle77 übergibt.

Released 14 yrs ago (5/18/2009 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen Germany
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unterwegs "nach Hause" zu rotewoelfin


Es war mein zweites Buch von Margriet de Moor, vorher hatte ich schon "Sturmflut" gelesen. Die beiden Bücher lassen sich partout nicht vergleichen und so war ich sehr überrascht von der totalen Andersartigkeit dieses Buches, das mir wirklich gut gefallen hat bis auf ein paar Fachsimpeleien, die mir dann manchmal zu weit gingen.
Die Einwürfe einiger Vor-Leserinnen, dass ihnen jegliche Erotik verginge, wenn ein Mann sie mit Sopranstimme anspräche, kann ich zwar gut nachvollziehen, aber ich denke, dass muss man einfach aus dem Zeitgeist heraus betrachten, schließlich hat Gasparo ja auch nicht überall Erfolge, sondern wird andernorts auch mal irritiert betrachtet.
Wie geht es jetzt weiter mit dem Buch?





Edit - 21.03.2011: Habe das Buch inzwischen gelesen. Ich finde es etwas seltsam, allerdings sehr schön geschrieben.

Released 12 yrs ago (3/24/2011 UTC) at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany
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EDIT:
Leider bin ich ziemlich unmusikalisch und konnte mit den Schilderungen der verschiedenen Töne, Stimmübungen und Arien herzlich wenig anfangen. Hingegen gefielen mir die Szenen sehr gut, in denen Carlotta Gasparo verführt und ihn ins Bett lockt. Hier ist es der Autorin sehr gut gelungen Gasparos anfängliche Trägheit darzustellen, die jedoch Carlottas geschickt in Szene gesetzten Reizen nicht widerstehen kann und bald schon in glühende Leidenschaft umschlägt.

Released 12 yrs ago (5/24/2011 UTC) at By mail, A Bookring -- Controlled Releases
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Edit 20.6.11:
Ich habe ein Opern-Abo und gehe liebend gern in die Oper. Dort mag ich am liebsten einen schönen volltönenden Bass. Von daher kann ich mir schlecht vorstellen, dass ein zarter Jüngling mich reizen könnte. Aber es war eben eine ganz andere Zeit, und die Kastraten wurden vergöttert.
Heute müssen diese Opernpartien von verkleideten weiblichen Sopranen übernommen werden. Das wirkt (leider) immer merkwürdig.
Ansonsten fand ich Carlottas Selbstverständnis ihrer Person und einer Frau überhaupt bemerkenswert "neuzeitlich".



Released 11 yrs ago (6/21/2011 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
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