Die Hundertjahrfeier

by Jorge Victoriano Alonso | Literature & Fiction |
ISBN: 3827003229 Global Overview for this book
Registered by Torgin of Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on 9/3/2008
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Journal Entry 1 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, September 3, 2008
In Puerto de Aguinaldo, einer Kreisstadt in der Pampa, herrscht große Aufregung, denn im August 1970 soll der Gründung des Ortes vor 100 Jahren gedacht werden. Das Festkomitee hat ein Programm ausgearbeitet, viele der Punkte haben Tradition bei Stadtfesten, aber natürlich gibt es auch einige außergewöhnliche Aktionen, die dem bedeutenden Anlaß gerecht werden. Schon das ganze Jahr über hatten verschiedene Katastrophen und Ereignisse ahnen lassen, daß „der Fluch des Kapitäns“, des eines Tages spurlos verschwundenen Stadtgründers Eulogio de Aguinaldo, vielleicht doch keine bloße Einbildung ist. Nicht, daß die Einwoher der Stadt Merkwürdigkeiten nicht gewohnt seien, im Gegenteil! Aber dieses Jahr ist doch selbst für aguinaldische Verhältnisse besonders, und so ist es kein Wunder, daß der Bürgermeister bei seiner sorgfältigen geplanten Feier mehr als eine üble Überraschung erlebt. Aber die wahre „Bombe“ platzt erst mit der Verlesung eines vor über 70 Jahren von Aguinaldos Geliebter hinterlegten, am 100. Gründungstag zu öffnenden Briefes.

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Abgedreht. Das ist wohl das Adjektiv, daß den Ort und seine Bewohner am besten beschreibt. In einer Vielzahl von Anekdoten erzählt Alonso die Ereignisse des Jahres 1969 und 1970 bis zur Hundertjahrfeier, mit denen auch die Urenkel des Gründers und die Stadthonoratioren und -originale allesamt vorgestellt werden. Diese Anekdoten sind meist witzig, oft „pikant“ (klar, was heitzt den Klatsch in einer Stadt auch mehr an, als die Vermutungen oder auch das Wissen wer mit wem ...) und nur bedingt zusammenhängend.

Dazwischen gibt es immer Rückblicke vor allem auf die Zeit des Gründers selbst und manche Geschichte und Begebenheit, die bis in die Gegenwart fortwirken. Bei aller Skurrilität sind die Personen überwiegend liebenswert, nicht einmal als Verbrecher beweisen sie ein solches Geschick, daß man sie fürchten müßte. Es wird viel getrunken, geliebt und gelacht und so könnte das Leben bleiben, wenn – ja, wenn nicht dieser lange versiegelte Brief von Doña Melchora Arizmendi de Indelicatto wäre (die Namen sind alle so eindrucksvoll ;-) ), der die Stadt von einem Moment zum anderen umkrempelt. Aber was darin steht, verrate ich natürlich nicht.

Das ganze liest sich flott weg, der ein oder andere Schlenker weniger hätte vermutlich nicht unbedingt gefehlt, aber es war deswegen nicht langatmig. Ich habe mich bei dem Blick in dieses Provinznest und auf seine Bewohner jedenfalls gut unterhalten gefühlt und mehr als einmal laut gelacht.

WILD RELEASE NOTES:

Beim Kölner Meetup im Goldmund ...

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