Am kürzeren Ende der Sonnenallee.
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Journal Entry 1 by hank-chinaski from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, August 20, 2008
Gleich mit der Eingangsszene legt Brussig die Latte auf rekordverdächtige Höhen und in der Folge gelingt es ihm fast durchgängig, das Niveau zu halten. Ein Liebesbrief, der ungelesen vom Wind in den Todesstreifen geweht wird - besser als mit diesem Bild, das sich wie ein roter Faden durchs Buch hindurchzieht, lässt sich die absurde Tragik der früheren DDR wohl nicht beschreiben. Der westlich sozialisierte Leser entdeckt mit Staunen, dass es auch jenseits der Mauer eine Jugendsubkultur gab und dass diese, wenn auch unter anderen Rahmenbedingungen, der im Westen auf verblüffende Weise ähnelt. Die Sonnenallee ist damit in gewisser Weise das Ost-Gegenstück zu Herrn Lehmann, zumal es ebenso wie dieser im Grunde von tiefer Melancholie geprägt ist. Allerdings weitaus komischer, vergleichbar mit der Melancholie eines Clowns, und da Clowns die besten Melancholiker sind, ist Michael Kuppisch auch der bessere Herr Lehmann. Größtes Lesevergnügen seit langer Zeit!
Journal Entry 2 by hank-chinaski from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, September 12, 2008
Per Schneckenpost als RABCK unterwegs.
Journal Entry 3 by Bibliokatze from Wiesloch, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, September 24, 2008
Kam als zweiter Teil des Buchpakets hier an. Vielen Dank!