
Homo Faber (suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe)
Registered by
Wasserfall
of Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on 5/10/2008
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6 journalers for this copy...

Journal Entry 1 by
Wasserfall
from Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on Saturday, May 10, 2008


Buch der 1000 Bücher
Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)
Homo Faber. Ein Bericht
OA 1957 Form Roman Epoche Moderne
In seinem Roman Homo Faber bearbeitet Frisch ein aktuelles Phänomen der 1950er Jahre: die fortschreitende Technisierung der westlichen Welt und den damit einhergehenden Glauben an die völlige Erklärbarkeit und Durchschaubarkeit des Lebens. Der lateinische Terminus »Homo faber« bezeichnet den »Mensch als Verfertiger«, der sich mit Hilfe von Werkzeugen die Welt zu Nutze macht. Mit seinem Protagonisten Walter Faber zeigt Frisch einen solchen handlungsorientierten Menschen, in dessen durchweg rationalem und technokratischem Weltbild Schicksalsgläubigkeit keinen Platz hat. Tragischerweise wird das Leben des Selbstsicheren durch eine Reihe von schicksalhaften Zufällen zerstört.
Inhalt: Mit einem Flug nach Caracas beginnt für den Ingenieur Faber eine Reise in seine Vergangenheit. Im Flugzeug sitzt er neben dem Bruder seines ehemaligen Freundes Johannes und erfährt, dass Johannes Hanna geheiratet hat, die in den 1930er Jahren ein Kind von Faber erwartete. Faber schlug damals eine Heirat vor, akzeptierte das Kind aber nur widerwillig. Hanna trennte sich daraufhin von ihm und zeigte sich zu einer Abtreibung entschlossen.
Nach einer Notlandung in der mexikanischen Wüste reisen die beiden Männer gemeinsam nach Guatemala, um Johannes zu besuchen. Sie finden ihn tot vor: Er hat sich erhängt. Auf der Überfahrt nach Europa – die er spontan einem Flug vorgezogen hat – lernt Faber die junge Sabeth kennen, die ihn an Hanna erinnert. Die beiden verlieben sich ineinander und unternehmen eine gemeinsame Europareise, auf der sich herausstellt, dass Sabeth tatsächlich die Tochter der seit vielen Jahren in Athen lebenden Hanna ist. Sabeth hält Johannes für ihren Vater; Faber ist nur zu gern bereit, diesen Glauben zu teilen und die beiden verbringen eine Nacht miteinander. Tage später wird Sabeth am Strand von einer Schlange gebissen, weicht vor dem ihr zur Hilfe eilenden Faber zurück und schlägt mit dem Kopf auf. Im Athener Krankenhaus wird ein Gegengift verabreicht; da Faber aber nicht von dem Sturz berichtet, bleibt eine Gehirnblutung unerkannt, an der Sabeth stirbt. Mittlerweile hat Faber von Hanna erfahren, was er eigentlich schon wuss-te: Er selber ist Sabeths Vater. Allen Versuchen der Selbstrechtfertigung zum Trotz fühlt Faber sich schuldig. Wieder auf Reisen, entschließt er sich zu einer neuen Lebensweise und erfährt einen direkteren, sinnlichen Zugang zur Welt. Ein Zusammenleben mit Hanna erwägend kehrt er nach Athen zurück.
Mit seinen zahlreichen Hinweisen auf die griechische Antike kann der Roman nicht nur wegen der Inzest-Thematik als moderne Variante des Ödipus-Mythos (Stichwort R S. 377) gelesen werden. Wie Ödipus, der meint, seinem Schicksal entgehen zu können, ist auch Faber, der das ganze Leben für kalkulierbar hält, Überheblichkeit vorzuwerfen. Einig sind die beiden Figuren schließlich auch in ihrer erlebten Schuldhaftigkeit, vor der sie das Wissen um die eigene Unwissenheit nicht bewahren kann.
Struktur: Frisch macht seinen Protagonisten zum Erzähler der eigenen Geschichte. Der Roman besteht aus den Aufzeichnungen Fabers, in denen sich ein rückblickender Bericht mit aktuellen Tagebuchaufzeichnungen vermischt. Die Reflexionen Fabers sind dabei von selbstentlarvender Subjektivität – noch in der Rückschau verharrt er in alten Denkmustern und hadert mit dem Unerkärlichen. Der Bericht endet unmittelbar vor einer Magenoperation, der Faber sich unterziehen muss – der tragische Held des Romans scheint diese nicht zu überleben.
Wirkung: Seit seinem Erscheinen ist der Roman ein großer Publikumserfolg von ungebrochener thematischer Aktualität. Der Text gehört zu den beliebtesten Stoffen für die (Schul)unterrichtslektüre und wurde 1991 von Volker Schlöndorff (* 1939) verfilmt.
Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)
Homo Faber. Ein Bericht
OA 1957 Form Roman Epoche Moderne
In seinem Roman Homo Faber bearbeitet Frisch ein aktuelles Phänomen der 1950er Jahre: die fortschreitende Technisierung der westlichen Welt und den damit einhergehenden Glauben an die völlige Erklärbarkeit und Durchschaubarkeit des Lebens. Der lateinische Terminus »Homo faber« bezeichnet den »Mensch als Verfertiger«, der sich mit Hilfe von Werkzeugen die Welt zu Nutze macht. Mit seinem Protagonisten Walter Faber zeigt Frisch einen solchen handlungsorientierten Menschen, in dessen durchweg rationalem und technokratischem Weltbild Schicksalsgläubigkeit keinen Platz hat. Tragischerweise wird das Leben des Selbstsicheren durch eine Reihe von schicksalhaften Zufällen zerstört.
Inhalt: Mit einem Flug nach Caracas beginnt für den Ingenieur Faber eine Reise in seine Vergangenheit. Im Flugzeug sitzt er neben dem Bruder seines ehemaligen Freundes Johannes und erfährt, dass Johannes Hanna geheiratet hat, die in den 1930er Jahren ein Kind von Faber erwartete. Faber schlug damals eine Heirat vor, akzeptierte das Kind aber nur widerwillig. Hanna trennte sich daraufhin von ihm und zeigte sich zu einer Abtreibung entschlossen.
Nach einer Notlandung in der mexikanischen Wüste reisen die beiden Männer gemeinsam nach Guatemala, um Johannes zu besuchen. Sie finden ihn tot vor: Er hat sich erhängt. Auf der Überfahrt nach Europa – die er spontan einem Flug vorgezogen hat – lernt Faber die junge Sabeth kennen, die ihn an Hanna erinnert. Die beiden verlieben sich ineinander und unternehmen eine gemeinsame Europareise, auf der sich herausstellt, dass Sabeth tatsächlich die Tochter der seit vielen Jahren in Athen lebenden Hanna ist. Sabeth hält Johannes für ihren Vater; Faber ist nur zu gern bereit, diesen Glauben zu teilen und die beiden verbringen eine Nacht miteinander. Tage später wird Sabeth am Strand von einer Schlange gebissen, weicht vor dem ihr zur Hilfe eilenden Faber zurück und schlägt mit dem Kopf auf. Im Athener Krankenhaus wird ein Gegengift verabreicht; da Faber aber nicht von dem Sturz berichtet, bleibt eine Gehirnblutung unerkannt, an der Sabeth stirbt. Mittlerweile hat Faber von Hanna erfahren, was er eigentlich schon wuss-te: Er selber ist Sabeths Vater. Allen Versuchen der Selbstrechtfertigung zum Trotz fühlt Faber sich schuldig. Wieder auf Reisen, entschließt er sich zu einer neuen Lebensweise und erfährt einen direkteren, sinnlichen Zugang zur Welt. Ein Zusammenleben mit Hanna erwägend kehrt er nach Athen zurück.
Mit seinen zahlreichen Hinweisen auf die griechische Antike kann der Roman nicht nur wegen der Inzest-Thematik als moderne Variante des Ödipus-Mythos (Stichwort R S. 377) gelesen werden. Wie Ödipus, der meint, seinem Schicksal entgehen zu können, ist auch Faber, der das ganze Leben für kalkulierbar hält, Überheblichkeit vorzuwerfen. Einig sind die beiden Figuren schließlich auch in ihrer erlebten Schuldhaftigkeit, vor der sie das Wissen um die eigene Unwissenheit nicht bewahren kann.
Struktur: Frisch macht seinen Protagonisten zum Erzähler der eigenen Geschichte. Der Roman besteht aus den Aufzeichnungen Fabers, in denen sich ein rückblickender Bericht mit aktuellen Tagebuchaufzeichnungen vermischt. Die Reflexionen Fabers sind dabei von selbstentlarvender Subjektivität – noch in der Rückschau verharrt er in alten Denkmustern und hadert mit dem Unerkärlichen. Der Bericht endet unmittelbar vor einer Magenoperation, der Faber sich unterziehen muss – der tragische Held des Romans scheint diese nicht zu überleben.
Wirkung: Seit seinem Erscheinen ist der Roman ein großer Publikumserfolg von ungebrochener thematischer Aktualität. Der Text gehört zu den beliebtesten Stoffen für die (Schul)unterrichtslektüre und wurde 1991 von Volker Schlöndorff (* 1939) verfilmt.

Journal Entry 2 by
Wasserfall
at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany on Thursday, November 27, 2008


Released 14 yrs ago (12/6/2008 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Adventskalender-Buch Nr. 6 für bigbooklover82 :-)
Adventskalender-Buch Nr. 6 für bigbooklover82 :-)

Journal Entry 3 by bigbooklover82 from Garlstorf, Niedersachsen Germany on Tuesday, December 9, 2008
Noch ein Buch der 1000-Bücher, suuuper :-) Dieses habe ich auch wirklich noch nicht und reihe es somit in meinen Mount-TBR ein!

Journal Entry 4 by bigbooklover82 from Garlstorf, Niedersachsen Germany on Friday, September 4, 2009
Wird erstmal ein Ring! Teilnehmer:
1. moonysshadow
2. Chaotica
3. risibisi
4. AnaConda13th
5. rotewoelfin
1. moonysshadow
2. Chaotica
3. risibisi
4. AnaConda13th
5. rotewoelfin

Angekommen! Ich hoffe, auch bald damit anfangenzu können!

Ich bin, trotz mehrfache Versuche, leider nicht in das Buch reingekommen. Normalerweise lege ich solche Bücher weg und probiere es später nochmal, aber ich glaube, ich schicke Homo faber jetzt weiter, damit es hoffentlich einen besseren und dankbareren Leser findet!

Journal Entry 7 by Chaotica from Remscheid, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, February 24, 2010
Ich habe es gleich gelesen und erinnerte mich dann auch wieder, es schon einmal gelesen zu haben. Man muss dem Buch tatsächlich etwas Zeit geben um rein zu kommen, aber dann fesselt es einen. Vielen Dank für den Ring!
Update: risibisi meldet sich nicht und wurde auch schon mehrfach von anderen gesucht, also frage ich die nächste Adresse an.
Update: risibisi meldet sich nicht und wurde auch schon mehrfach von anderen gesucht, also frage ich die nächste Adresse an.

Journal Entry 8 by AnaConda13th at Dortmund, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, October 22, 2010
Kam schon letzte Woche hier an, wurde allerdings noch etwas spazieren gefahren, da ich verreist war. Dankeschön!
Update: rotewoelfin möchte nicht mehr, weil sie das Buch schon gelesen hat.
Update: rotewoelfin möchte nicht mehr, weil sie das Buch schon gelesen hat.

Released 12 yrs ago (3/21/2011 UTC) at
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Leider schaffe ich es im Moment nicht, meine Ringe abzuarbeiten. Da es nicht Sinn von BC ist, dass ich die Bücher nur bei mir bunkere, schicke ich sie lieber wieder heim, und nehme später einen neuen Anlauf. ;)
Danke für die Geduld!
Danke für die Geduld!

Ist nun wieder bei mir. Da ich (umzugsbedint) momentan nur wenig zum Lesen komme, werd ich zusehen, dass das Buch weiterreist.

Danke bigbooklover82!

Journal Entry 12 by
Mary-T
at Dynamostr. 13-15 in Mannheim, Baden-Württemberg Germany on Sunday, June 17, 2012


Released 11 yrs ago (6/18/2012 UTC) at Dynamostr. 13-15 in Mannheim, Baden-Württemberg Germany
WILD RELEASE NOTES:
Lieber Finder!
Dies ist ein freies Buch.
Lies es und/oder lass es an einem anderen Ort wieder frei oder gib es an Freunde weiter.
Die vorherigen Leser freuen sich über einen kurzen Eintrag um zu sehen wie es dem Buch bisher ergangen ist und dass es ihm gut geht.
Bookcrossing ist völlig anonym, kostenlos und macht total viel Spaß!
Gruß
Mary-T
Dies ist ein freies Buch.
Lies es und/oder lass es an einem anderen Ort wieder frei oder gib es an Freunde weiter.
Die vorherigen Leser freuen sich über einen kurzen Eintrag um zu sehen wie es dem Buch bisher ergangen ist und dass es ihm gut geht.
Bookcrossing ist völlig anonym, kostenlos und macht total viel Spaß!
Gruß
Mary-T