Pferde stehlen ist eine Vermischung von Erinnerungen an einen Sommer, den der 15-jährige Trond mit seinem Vater verbracht hat, und der Gegenwart des inzwischen 67-jährigen. Es ist ein Rückblick auf seinen Übergang ins Erwachsenenleben, auf einschneidende Erlebnisse, und ein Blick auf den Menschen, der er geworden ist. Dabei entfalten sich die Ereignisse ganz langsam vor dem Leser, Pettersons Erzählung strahlt eine angenehme Ruhe aus. Unaufgeregt vermengen sich die dramatischen Schlüsselszenen mit den alltäglichen Handlungen der Protagonisten. Und durch Pettersons detailreiche, schlichte Sprache hatte ich ständig das Gefühl in die skandinavische Landschaft einzutauchen. Er verwöhnt den Leser mit Geräuschen und Gerüchen, schafft es eine dichte Stimmung zu erschaffen, die zumindest mich absolut gefangen genommen hat. Das Lesen war fast wie ein Kurzurlaub, und ähnliche Probleme hatte ich wieder in die reale Welt zurückzukehren.

Was soll man zu diesem Buch sagen.
Eigentlich ist es spannend und interessant.
Es fängt aber so belanglos an, dass man gar nicht recht weiß, ob sich das weiterlesen lohnt.
Es hat sich gelohnt.
Trotzdem hat das Buch in meinen Augen zu große Schwachpunkte, um richtig spannend zu sein.
Es ist wahnsinnig schwer, den Sprüngen des Autors zwischen den Erzählsträngen zu folgen, da es oft keinerlei Hinweis gibt, dass nun wieder eine Erinnerung folgt.

Vielleicht ist das einfach skandinavischer Stil, für mich war das sehr anstrengend.
Trotz allem fand ich das Buch durchaus lesenswert.

Es reist mit der Nicht-Krimi-Mini Box weiter.

Ist mit der Minibox Skandinavische Nicht-Krimis bei mir angekommen.

Klappentext:
Trond ist 67 und zieht sich nach Ostnorwegen zurück. Als ein Nachbar auftaucht, holen ihn die Ereignisse jenes Sommers vor mehr als fünfzig Jahren ein. Damals verbrachte er die Ferien mit seinem Vater in einer Hütte nahe der schwedischen Grenze. Es ist eine Gegend, in der man Pferde stehlen kann. Als in der Nachbarsfamilie ein schreckliches Unglück geschieht, entdeckt der Junge das wohlgehütete Lebensgeheimnis des Vaters.

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Ein großartiges Buch! Per Petterson schafft es mit ganz einfachen Worten und Sätzen den Leser ungeheuer nah an seinen Protagonisten zu bringen. Sehr beeindruckend geschrieben.

Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.

Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (5. und damit letztes Buch für Norwegen - mein 31. abgeschlossenes Land).

Das Buch ist Teil meiner "Vom Mount Everest zum Brocken"-Challenge (6. Buch für März 2011 - "Pferde" im Titel).

Auf dem Weg zu sonnenmädchen.

Das Buch ist heute bei mir angekommen, vielen Dank Urla!
Ich bin sehr gespannt!

08.11.11:
Ich habe das Buch nun durch und weis nicht genau, was ich von dem Ende halten soll. Was passiert mit dem "alten" Trond in dem alten Haus am See? Es hört irgendwie mittendrin auf.
Ich finde es toll, dass man direkt an Tronds Leben teilnimmt, es ist, als würde man dabei sein. Zwischendurch zieht sich die Handlung aber ein bisschen.

Das Buch macht sich heute auf den Weg zu Lesemaus67. Viel Spaß beim Lesen. Mach`s gut, Buch!

Sorry, habe das Buch schon vorletzte Woche aus der Packstation gefischt. Danke an Sonnenmädchen für die Wunscherfüllung...

Das Buch reist als Wunscherfüllung weiter zu deichfee...
Ich wünsche dir viel Vergnügen beim lesen :-)

Herzlichen Dank für die Erfüllung meines Buchwunsches! Ich freu mich schon sehr auf die Lektüre!