Eidechse

by Banana Yoshimoto | Literature & Fiction |
ISBN: 3257235844 Global Overview for this book
Registered by anonymous23 on 2/26/2008
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Journal Entry 1 by anonymous23 on Tuesday, February 26, 2008
Sechs bitterzarte, komische und tröstliche Geschichten über junge Menschen voller Lebenshunger, die den Schritt endlich wagen: sich zu einer festen Beziehung bekennen, heiraten wollen und die dabei ihre Unsicherheit und Orientierungslosigkeit nicht verschweigen.
(Umschlagtext)
Die in diesem Band versammelten Erzählungen entstanden in einem Zeitraum von ungefähr zwei Jahren. Sie alle handeln von "Zeit" und "Trost", von "Bestimmung" und "Schicksal".
(Banana Yoshimoto im Nachwort)

Meine Meinung:
Seltsam, das Buch hat mich viel weniger berührt, als sonst alle Bücher von Banana Yoshimoto. Am Anfang war ich zuerst mal beinahe schockiert, als ich auf der dritten Seite der ersten Erzählung plötzlich merkte, dass der Ich-Erzähler ein Mann ist (was aber wohl nicht passieren kann, wenn man sich mit japanischen Namen auskennt). Das finde ich für Banana Yoshimoto total unüblich und deshalb hat es mich so kalt erwischt, obwohl das ja eigentlich nicht "schlimm" ist. Nur plötzlich musste ich die weibliche Figur in meinem Kopf durch einen Mann ersetzen und das riss mich raus. Und die restlichen fünf Geschichten habe ich jedesmal mit einem fast schon lustigen Gefühl des Misstrauens begonnen - erstmal abwarten, wer hier der Ich-Erzähler ist, bevor ich mir ein Bild mache.
Und dann gab es manche Sätze, die mir in der Ausdrucksweise seltsam vorkamen. Vielleicht lag es an der Übersetzung. Wie schade, dass ich kein japanisch kann, sonst würde ich es nachprüfen.

Auch inhaltlich ist das Buch anders. Die Erzählungen handeln nicht von Tod und Überwindung, sondern von Personen, die "kurz vor einem ersten Schritt in die Veränderung" stehen, wie sie selbst im Nachwort schreibt. So gesehen klang das total spannend für mich, aber vielleicht, weil es in vielen der Geschichten um junge Leute kurz vor oder nach einer Hochzeit geht, konnte ich dann doch nicht so viel interessantes darin für mich finden. Ich glaube, ich muss das Buch irgendwann noch einmal lesen. Jedenfalls eignet es sich dafür genauso wie die anderen Bücher von Banana Yoshimoto. Jede Geschichte ist wie eine kleine Perle, die je nach Lichtfall mal schöner, mal weniger schön aussieht. Es lohnt sich, sie immer mal wieder hervor zu holen und neu zu betrachten. Diesmal hat mir "Der Kimchi-Traum" am besten gefallen.

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