Amazon Kurzbeschreibung
In »Chronik eines angekündigten Todes« feiert ein Dorf an der kolumbianischen Karibikküste ein rauschendes Hochzeitsfest, aber noch in der Hochzeitsnacht wird die Braut in ihr Elternhaus zurückgeschickt. Sie war nicht mehr unberührt. Der mutmaßliche Täter muss sterben. Mit großer Spannung beschreibt García Márquez die Stunden zwischen Ankündigung und Vollzug dieses Todes.

Nun ja, von großer Spannung kann ich da nichts spüren. Es ist eher etwas verwirrend, und nicht gerade in chronologischer Reihenfolge geschrieben, sondern springt von Person zu Person, mit Anmerkungen des Icherzählers und Einschüben und Widersprüchen anderer Personen gegen die gerade geschilderte - ja Aussage muss man schon fast sagen. Und jeder hat eine andere Ausrede, warum niemand den Tod verhindert hat, die einen wollen es nicht gehört oder vor allem geglaubt haben, trotz zweier junger Männer mit Schlachtermesser, der nächste hat es glatt wieder vergessen, weil der Bischof kam und andere empfanden es sogar als das Richtige. Die Zwillinge aber kommen mir so vor, wie jemand, der einen Selbstmord ankündigt, in der Hoffnung, es hält ihn jemand auf, und der feststellen muss, daß es niemand interessiert. Übrigens ist Santiago Nazar durchaus nicht als die große tragische Figur angelegt, er wird vielleicht als guter Freund geschildert, ansonsten führt er sich aber auf, wie ein übler Gutsherr zu Zeiten der Skaverei, der die jungen Dienstbotinnen als persönliches Eigentum betrachtet.

RELEASE NOTES:

Geht mit zum MeetUp.

Toll, eine Ausgabe von 1982 aus der DDR. Darf ich in mein Bücheregal stellen, sagt ekaterin4luv.

geht als RABCK zu Lilifee5, weil es auf ihrer Wunschliste steht.

angekommen, habe ich allerdings schon gelesen, trotzdem danke, mal sehen, wem ich es geben kann...