Die Verlorene Ehre Der Katharina Blum
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Journal Entry 1 by Charly83 from Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern Germany on Saturday, December 29, 2007
Diese Buch gab mir eine Freundin und wartet auf neue Leser.
1974 lernt die 27 Jahre alte Haushälterin Katharina Blum auf einem Fest Ludwig Götten kennen und verliebt sich in ihn. Sie verbringen gemeinsam die Nacht in Katharinas Wohnung. Götten wird verdächtigt, einen Bankraub und Mord verübt zu haben und wird von der Polizei beschattet, die seine Kontaktpersonen ermitteln will. Am Morgen stürmt die Polizei Katharina Blums Wohnung. Da Katharina Götten in der Nacht zur Flucht verholfen hat, wird sie vorläufig festgenommen und vernommen.
Die ZEITUNG stellt den Verdacht gegen Götten als Tatsache hin. Tatsächlich ist der Verdacht unrichtig; Götten hat vielmehr einen Einbruchdiebstahl begangen.
Die ZEITUNG stellt Katharina als Göttens Mittäterin und „Flittchen“ hin. Sie behauptet, Katharina habe Götten schon seit Jahren gekannt, da andere Hausbewohner gegenüber der Polizei angegeben haben, Katharina habe „Herrenbesuche“ empfangen. Tatsächlich ist dieser „Herrenbesuch“ ein bekannter Industrieller, den Katharina bei ihrem Arbeitgeber kennengelernt hatte, der sich Katharina aufdrängte, den sie aber stets abwies.
Die ZEITUNG fälscht Aussagen von Personen, die Katharina kennen, so wird etwa aus der Beschreibung „Katharina ist eine sehr kluge und kühle Person“ in der ZEITUNG: „eiskalt und berechnend“.
Der ZEITUNGsreporter Werner Tötges behauptet, Katharinas sterbende Mutter im Krankenhaus aufgesucht zu haben wo er sie mit den Vorwürfen gegen ihre Tochter konfrontiert habe. Am darauffolgenden Tag stirbt Katharinas Mutter.
Infolge der Berichterstattung der ZEITUNG wird Katharina mit beleidigenden, hasserfüllten und obszönen Anrufen und Zuschriften bombardiert. Die zu Beginn gesellschaftlich voll integrierte junge Frau wird zu einer verachteten Außenseiterin. Auf den tröstenden Hinweis, dass es auch andere Zeitungen gebe, die korrekt berichteten, erwidert sie: „Alle Leute, die ich kenne, lesen die ZEITUNG!“
Nachdem Götten verhaftet ist, verabredet sich Katharina mit Werner Tötges unter dem Vorwand, ihm ein Interview geben zu wollen und erschießt ihn. Danach streift sie durch die Stadt, „um Reue zu finden, habe aber keine Reue gefunden“ und stellt sich der Polizei.
Heinrich Böll reagiert mit seinem Roman „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ auf die Berichterstattung der Bild-Zeitung und auf die Gewaltdebatte der 1970er Jahre. Er prangert den Sensationsjournalismus an und veranschaulicht die möglichen Folgen.
1974 lernt die 27 Jahre alte Haushälterin Katharina Blum auf einem Fest Ludwig Götten kennen und verliebt sich in ihn. Sie verbringen gemeinsam die Nacht in Katharinas Wohnung. Götten wird verdächtigt, einen Bankraub und Mord verübt zu haben und wird von der Polizei beschattet, die seine Kontaktpersonen ermitteln will. Am Morgen stürmt die Polizei Katharina Blums Wohnung. Da Katharina Götten in der Nacht zur Flucht verholfen hat, wird sie vorläufig festgenommen und vernommen.
Die ZEITUNG stellt den Verdacht gegen Götten als Tatsache hin. Tatsächlich ist der Verdacht unrichtig; Götten hat vielmehr einen Einbruchdiebstahl begangen.
Die ZEITUNG stellt Katharina als Göttens Mittäterin und „Flittchen“ hin. Sie behauptet, Katharina habe Götten schon seit Jahren gekannt, da andere Hausbewohner gegenüber der Polizei angegeben haben, Katharina habe „Herrenbesuche“ empfangen. Tatsächlich ist dieser „Herrenbesuch“ ein bekannter Industrieller, den Katharina bei ihrem Arbeitgeber kennengelernt hatte, der sich Katharina aufdrängte, den sie aber stets abwies.
Die ZEITUNG fälscht Aussagen von Personen, die Katharina kennen, so wird etwa aus der Beschreibung „Katharina ist eine sehr kluge und kühle Person“ in der ZEITUNG: „eiskalt und berechnend“.
Der ZEITUNGsreporter Werner Tötges behauptet, Katharinas sterbende Mutter im Krankenhaus aufgesucht zu haben wo er sie mit den Vorwürfen gegen ihre Tochter konfrontiert habe. Am darauffolgenden Tag stirbt Katharinas Mutter.
Infolge der Berichterstattung der ZEITUNG wird Katharina mit beleidigenden, hasserfüllten und obszönen Anrufen und Zuschriften bombardiert. Die zu Beginn gesellschaftlich voll integrierte junge Frau wird zu einer verachteten Außenseiterin. Auf den tröstenden Hinweis, dass es auch andere Zeitungen gebe, die korrekt berichteten, erwidert sie: „Alle Leute, die ich kenne, lesen die ZEITUNG!“
Nachdem Götten verhaftet ist, verabredet sich Katharina mit Werner Tötges unter dem Vorwand, ihm ein Interview geben zu wollen und erschießt ihn. Danach streift sie durch die Stadt, „um Reue zu finden, habe aber keine Reue gefunden“ und stellt sich der Polizei.
Heinrich Böll reagiert mit seinem Roman „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ auf die Berichterstattung der Bild-Zeitung und auf die Gewaltdebatte der 1970er Jahre. Er prangert den Sensationsjournalismus an und veranschaulicht die möglichen Folgen.
Journal Entry 2 by Charly83 at per Post (St Ingbert) in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Saarland Germany on Tuesday, May 27, 2008
Released 16 yrs ago (5/27/2008 UTC) at per Post (St Ingbert) in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Saarland Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Das Buch reist als Rabck weiter. Viel Spaß damit!
Das Buch reist als Rabck weiter. Viel Spaß damit!
Das Buch war heute in der Post. Vielen Dank fürs Schicken!!
Im Deutsch-LK habe ich immer die Augen verdreht, wenn wir Texte von Böll lesen mussten. Was war ich doch naiv! Ich bin froh, dass ich mich zur Buch der 1000 Bücher-Challenge angemeldet habe und endlich mehr über den (Krimi-)Tellerrand hinausschaue.
Dieses Buch ist - obwohl kein Roman im eigentlichen Sinne (Böll selber nennt es einen Bericht) - fesselnd und zieht den Leser direkt in die Geschichte rein. Auch wenn der Erzählstil anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist (man kann ihn mit "Tannöd" vergleichen), lässt sich das Buch schnell und leicht lesen.
Ob die Tat der Blum nachvollziehbar oder gar verständlich ist, bleibt mal dahingestellt. Die Art und Weise wie die ZEITUNG berichtet, ist mit Sicherheit sehr nahe an der Wahrheit und der alltäglichen Arbeitsmethoden der Bild-Zeitung dran. Auch zu einem Seitenhieb auf den Überwachungsstaat, der vor 30 Jahren nur minimal spürbar war im Vergleich zur heutigen Zeit, lässt Böll sich hinreißen.
Herrlich auch die Anmerkung des Verfassers:
"Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der >>Bild<<-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich."
Dieses Buch ist - obwohl kein Roman im eigentlichen Sinne (Böll selber nennt es einen Bericht) - fesselnd und zieht den Leser direkt in die Geschichte rein. Auch wenn der Erzählstil anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist (man kann ihn mit "Tannöd" vergleichen), lässt sich das Buch schnell und leicht lesen.
Ob die Tat der Blum nachvollziehbar oder gar verständlich ist, bleibt mal dahingestellt. Die Art und Weise wie die ZEITUNG berichtet, ist mit Sicherheit sehr nahe an der Wahrheit und der alltäglichen Arbeitsmethoden der Bild-Zeitung dran. Auch zu einem Seitenhieb auf den Überwachungsstaat, der vor 30 Jahren nur minimal spürbar war im Vergleich zur heutigen Zeit, lässt Böll sich hinreißen.
Herrlich auch die Anmerkung des Verfassers:
"Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der >>Bild<<-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich."
Journal Entry 5 by Booklover-IGB at Kleine 1000-Bücher-Box von realkiku in Kleine 1000-Bücher-Box von realkiku, A Bookbox -- Controlled Releases on Friday, August 8, 2008
Released 16 yrs ago (8/8/2008 UTC) at Kleine 1000-Bücher-Box von realkiku in Kleine 1000-Bücher-Box von realkiku, A Bookbox -- Controlled Releases
WILD RELEASE NOTES:
WILD RELEASE NOTES:
Wandert in der kleinen, feinen 1.000-Bücher-Box zum nächsten Leser.
Wandert in der kleinen, feinen 1.000-Bücher-Box zum nächsten Leser.
Mit der "Kleinen-1000-Bücher-Box" bei mir angekommen.
Dieses Buch habe ich bereits gelesen, so dass es als Lesematerial für andere 1000-Bücher-ChallengerInnen reserviert wird.
Dieses Buch habe ich bereits gelesen, so dass es als Lesematerial für andere 1000-Bücher-ChallengerInnen reserviert wird.
Journal Entry 7 by realkiku at Controlled Release, A Bookcrossing member -- Controlled Releases on Monday, September 28, 2009
Released 14 yrs ago (9/28/2009 UTC) at Controlled Release, A Bookcrossing member -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Hat sich als RABCK auf den Weg gemacht zu AnaConda13th. Viel Spaß damit!
Hat sich als RABCK auf den Weg gemacht zu AnaConda13th. Viel Spaß damit!
Journal Entry 8 by AnaConda13th from Dortmund, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, October 2, 2009
Kam heute an - vielen lieben Dank! Ich freue mich schon auf's Lesen, aber das wird sich wohl leider noch verzögern. =/