Die Schlangengrube
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Uganda Mitte der 70er Jahre. Nach seinem Studium in England kehrt der junge Bat Katanga in sein Heimatland zurück und beginnt eine Karriere in einem der Ministerien des Diktators Idi Amin. Doch sein Vorsatz, eine weiße Weste zu behalten, erweist sich schnell als illusorisch. Bat findet sich in einer wahren Schlangengrube aus Intrige und Korruption wieder ...
Meine persönliche/Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (1. Buch für Uganda).
Meine persönliche/Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (1. Buch für Uganda).
Das Buch geht Huckepack mit Runningmouses Habari Gani, Afrika - Buchbox auf die Reise.
Habe den blinden Passagier aus der Box befreit :o)
Wird so bald wie möglich gelesen.
10.9.08:
Nach mehreren vergeblichen Versuchen gebe ich es jetzt doch auf, dieses Buch zu lesen. Ich kann nicht begründen, warum es mich eigentlich nicht packt, ich merke nur, dass ich andere Bücher immer wieder vorziehe, und noch länger möchte ich es hier nicht aufahlten.
holle77 möchte nicht mehr mitlesen, nach Rücksprache mit Urla geht das Buch jetzt weiterhin auf die Reise mit der Mini-Box Afrika.
Wird so bald wie möglich gelesen.
10.9.08:
Nach mehreren vergeblichen Versuchen gebe ich es jetzt doch auf, dieses Buch zu lesen. Ich kann nicht begründen, warum es mich eigentlich nicht packt, ich merke nur, dass ich andere Bücher immer wieder vorziehe, und noch länger möchte ich es hier nicht aufahlten.
holle77 möchte nicht mehr mitlesen, nach Rücksprache mit Urla geht das Buch jetzt weiterhin auf die Reise mit der Mini-Box Afrika.
Journal Entry 5 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, August 7, 2008
Ich drängel mich schon mal kurz dazwischen :-)
Vom Studium in Großbritannien nach Uganda unter der Herrschaft Idi Amins heimgekehrt, hat Bat Katanga – wie er meint – Glück, denn General Bazooka stellt ihn als hohen Beamten im Energieministerium ein, wo Bat für Disziplin und Ordnung sorgen soll. Aber der aus einfachen Verhältnissen kommende und im Militär rasch aufgestiegene General aus Norduganda traut dem gebildeten Südugander nicht und setzt seine Geliebte Victoria als Spionin auf diesen an. Die verliebt sich aber in Bat und aus der Beziehung geht zwar eine Tochter, aber keine Informationen für den General hervor. Aber ihr Glück ist nicht von Dauer: eines Tages wirft Bat sie aus seinem Haus. Genauso plötzlich wird Bat einige Zeit später verhaftet und verschwindet für seine Familie und Freunde spurlos. Nur der Einsatz eines englischen Studienfreundes und Parlamentsabgeordneten führt Monate später zu seiner Freilassung. Bat heiratet seine Freundin Babit, aber der Alptraum ist noch nicht vorbei.
-----
Isegawa präsentiert mit Bat einen Menschen, der zwar moralische Bedenken gegen das Regime hat, für das er arbeitet, der aber gleichwohl seinen Vorteil daraus ziehen will, wenn auch nicht um jeden Preis. Der grundsätzlichen Frage nach dem Verhalten und Überleben in einem diktatorischen Regime, wie es der „Schlächter von Afrika“ während der acht Jahre seiner Herrschaft praktiziert hat, ordnet Isegawa die Charakterzeichnung unter. Detaillierte Innenschauen gibt es nicht, aber das ist auch gut so, denn dadurch wird ein Tonfall der Resignation und Hilflosigkeit weitestgehend vermieden, das Erschrecken, das sich aus dem manchmal fast reportagenhaft lakonisch anmutenden Stil speist, ist umso größer.
Was Bat im Gefängnis und auch viele andere Personen, vor allem die Zivilisten, erleben, ist bis heute trauriger Alltag in quasi allen Krisengebieten der Welt. Die Aktualität des bereits vor neun Jahren erschienen Buches ist einerseits verblüffend und andererseits hinsichtlich der Wertigkeit, die solche inneren Konflikte in Staaten der südlichen Hemisphäre bis heute auf der politischen Agenda haben, beschämend. Es ist sicher hilfreich für das Verständnis des Buches im Detail, wenn man sich mit den herrschenden Bedingungen im Uganda der 1970er Jahre etwas beschäftigt hat, aber für die Gesamtaussage nicht nötig.
Vom Studium in Großbritannien nach Uganda unter der Herrschaft Idi Amins heimgekehrt, hat Bat Katanga – wie er meint – Glück, denn General Bazooka stellt ihn als hohen Beamten im Energieministerium ein, wo Bat für Disziplin und Ordnung sorgen soll. Aber der aus einfachen Verhältnissen kommende und im Militär rasch aufgestiegene General aus Norduganda traut dem gebildeten Südugander nicht und setzt seine Geliebte Victoria als Spionin auf diesen an. Die verliebt sich aber in Bat und aus der Beziehung geht zwar eine Tochter, aber keine Informationen für den General hervor. Aber ihr Glück ist nicht von Dauer: eines Tages wirft Bat sie aus seinem Haus. Genauso plötzlich wird Bat einige Zeit später verhaftet und verschwindet für seine Familie und Freunde spurlos. Nur der Einsatz eines englischen Studienfreundes und Parlamentsabgeordneten führt Monate später zu seiner Freilassung. Bat heiratet seine Freundin Babit, aber der Alptraum ist noch nicht vorbei.
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Isegawa präsentiert mit Bat einen Menschen, der zwar moralische Bedenken gegen das Regime hat, für das er arbeitet, der aber gleichwohl seinen Vorteil daraus ziehen will, wenn auch nicht um jeden Preis. Der grundsätzlichen Frage nach dem Verhalten und Überleben in einem diktatorischen Regime, wie es der „Schlächter von Afrika“ während der acht Jahre seiner Herrschaft praktiziert hat, ordnet Isegawa die Charakterzeichnung unter. Detaillierte Innenschauen gibt es nicht, aber das ist auch gut so, denn dadurch wird ein Tonfall der Resignation und Hilflosigkeit weitestgehend vermieden, das Erschrecken, das sich aus dem manchmal fast reportagenhaft lakonisch anmutenden Stil speist, ist umso größer.
Was Bat im Gefängnis und auch viele andere Personen, vor allem die Zivilisten, erleben, ist bis heute trauriger Alltag in quasi allen Krisengebieten der Welt. Die Aktualität des bereits vor neun Jahren erschienen Buches ist einerseits verblüffend und andererseits hinsichtlich der Wertigkeit, die solche inneren Konflikte in Staaten der südlichen Hemisphäre bis heute auf der politischen Agenda haben, beschämend. Es ist sicher hilfreich für das Verständnis des Buches im Detail, wenn man sich mit den herrschenden Bedingungen im Uganda der 1970er Jahre etwas beschäftigt hat, aber für die Gesamtaussage nicht nötig.
Journal Entry 6 by Amandil from Münster, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, November 19, 2008
Das Buch war in der Box mit Autoren aus Afrika und bleibt nun bei mir.
Ich habe gerade nochmal mit Interesse den Eintrag von Aldawen gelesen - ich habe keinerlei Hintergrundwissen über Uganda, weder heute noch früher.
Ich fand das Buch total schockierend, irgendwo in meinem Kopf ist das Bewußtsein, dass Folter, solche Gefängnisaufenthalte und das plan- und ziellose Morden von Menschen in vielen Gegenden zum Alltag gehören. Trotzdem fand ich es sehr erschütternd, es in dieser Brutalität vor Augen geführt zu bekommen. Gerade durch die anfänglichen Zweifel von Bat, das Bedürfnis, sich nicht zu beugen und dann doch langsam Hinein-Gezogen-Werden in das bestehende System waren meiner Meinung nach sehr gut dargestellt.
Ich fand das Buch total schockierend, irgendwo in meinem Kopf ist das Bewußtsein, dass Folter, solche Gefängnisaufenthalte und das plan- und ziellose Morden von Menschen in vielen Gegenden zum Alltag gehören. Trotzdem fand ich es sehr erschütternd, es in dieser Brutalität vor Augen geführt zu bekommen. Gerade durch die anfänglichen Zweifel von Bat, das Bedürfnis, sich nicht zu beugen und dann doch langsam Hinein-Gezogen-Werden in das bestehende System waren meiner Meinung nach sehr gut dargestellt.
Kam mit meiner Box hier an und wandert auf den TBR- Stapel!
Sehr schwere Kost. Eine furchtbare Geschichte, die mich aber zu keiner Zeit wirklich in Bann ziehen konnte. Das lag wohl an der kalten Erzählweise. Gefühle gab es nicht, weder in der einen noch in der anderen Richtung, selbst Todesangst wird im gleichen Ton geschildert wie das Abendessen vom Vortag.
Dann würde ich doch lieber ein Sachbuch zum Thema lesen. Von einem Roman erwarte ich einfach auch Gefühle, Charaktere, Innenansichten. Nicht nur einen kühlen Report.
Dann würde ich doch lieber ein Sachbuch zum Thema lesen. Von einem Roman erwarte ich einfach auch Gefühle, Charaktere, Innenansichten. Nicht nur einen kühlen Report.
Für Komma zum freilassen beim Afrika- Festival.
Ist gut angekommen und wartet nun auf das Afrikafest
Jedes Jahr werden von mir Bücher zum Thema Arfika oder Bücher afrikanischer Autoren auf dem Africafestival verteilt. Ich freue mich über einen Eintrag, genießt die Lektüre, das Festival und die einmalige Atmosphäre dort.
Every year I release books of the subject Africa at the Africafestival Würzburg. I hope you enjoy reading and the festival, I love it to get journal entrys about the books. Thank you very much.
Every year I release books of the subject Africa at the Africafestival Würzburg. I hope you enjoy reading and the festival, I love it to get journal entrys about the books. Thank you very much.