Blieb übrig bei dieser Veranstaltung
-------------------------------------------------------------

Der Beruf der Hebamme sei so alt wie die Menschheit, heißt es. Doch zu Beginn des Dienstes, den eine Frau der anderen tat, hat es sich weniger um einen Beruf als um naturbedingte Aufgaben gehandelt.

Dr. Gubalke führt uns durch die Jahrhunderte und läßt längst vergangene Zeiten auferstehen. Seine besondere Art liegt in der Deutung der Geschehnisse, denn nur durch die Deutung wird die Historie lebendig. Es ist ihm gelungen, mit dem "Beitrag zur Geschichte des Hebammenwesens" keine trockene Wiedergabe alter Aufzeichnungen, sondern eine interessante Folge der ineinander verschachtelten Vergangenheit zu bringen.

Wir folgen dem Wandel in Brauch und Sitte - über die verschiedenen Stufen der menschlichen und sozialen Beziehungen zwischen Hebamme und Gesellschaft - bis zu den gewandelten Lebensformen unserer Zeit. Manches Lebenswerk unserer Vorgängerinnen spiegelt sich in der Darstellung wider. Zwei unvergleichliche Frauen waren maßgebliche Wegbereiterinnen des Berufes: Justine Siegemunde, die den Anschluß der Hebammen an die Wissenschaft förderte, und Olga Gebauer, die sich so sehr für die Anerkennung der Hebammen in der Gemeinschaft einsetzte. Sie gründete im vorigen Jahrhundert den ersten Hebammenverband in Berlin und war auch maßgeblich an der Entstehung der ersten Hebammenzeitung im Jahre 1886 beteiligt.

Viele andere Hebammen mit Weitblick und Tatkraft - ich denke dabei an Emma Rauschenbach und Nanna Conti - folgten dem Vorbild dieser beiden Frauen, indem sie ihr Leben in den Dienst der Aus- und Fortbildung stellten, sich aber auch für den sozialen Fortschritt des Hebammenstandes einsetzten.

RESERVIERT für Falynn

gestern beim Meetup von honigmiez bekommen