Der Fremde lebt als konsequenter Nihilist, er ist mehr Beobachter des eigenen Lebens denn Akteur. Er hat keine Ziele, an denen er sich orientiert, und die Dinge, die er erlebt, geschehen ihm einfach. So geschieht es ihm eines Tages, dass er in einer unglücklichen Situation einen Menschen umbringt. Die nachfolgende Gerichtsverhandlung hat nur vordergründig mit dem Mord zu tun und gerät vielmehr zu einer Generalabrechnung mit seinem Leben insgesamt, hier tun sich deutliche Parallelen zu Kafka (-> Der Prozeß) auf. Faszinierend ist, wie Camus die Geschichte stilistisch umsetzt und dazu eine Sprache von geradezu erschreckender Nüchternheit findet.

RELEASE NOTES:

Zwischen 16 und 17 Uhr, in einer der Fahrgastinfo-Boxen.

Langweiliges Buch

CAUGHT IN BIELEFELD NRW DEUTSCHLAND